Ach – was hatten wir uns am Wochenende über das Foto von Catherine, der Prinzessin von Wales, gefreut. Anlässlich des Muttertags hatte der Kensington Palast ein Foto von Catherine und den Kindern veröffentlicht, das William anfangs der Woche angeblich geschossen hatte. Angeblich? Wieso angeblich?
Gestern wurde anlässlich des britischen Muttertags ein wunderhübsches Foto der Prinzessin von Wales und ihrer Kinder vom Kensington Palace veröffentlicht. Prince William hatte es anfangs der Woche aufgenommen und es erfreute alle Beobachter der Royal Family, zeigt es doch eine rundum glückliche Prinzessin, der man nichts von der zurückliegenden schweren Operation anmerkt, die sie monatelang außer Gefecht gesetzt hatte.
Dann heute Morgen der Schock: Vier der größten Agenturen zogen das Foto wegen offensichtlicher Manipulationen zurück.
Sie erklärten, dass man kleinere Veränderungen akzeptiere, so z.B. das Löschen von Stäubchen, die sich auf der Kameralinse befunden hätten oder Probleme bei der Darstellung von Farben. Allerdings seien weitergehende Veränderungen inakzeptabel. Mehrere Agenturen haben auch bereits dringend um eine Stellungnahme des Palastes gebeten, bislang aber keine bekommen.
Wo ist das Problem?
… wurde ich jetzt auf Instagram gefragt. Da wurden halt ein paar Finger umgebaut und die Bäume sind grüner als zu erwarten wäre Mitte März.
Stimmt! Was macht das schon? Und vielleicht sind die Bäume im vom Golfstrom verwöhnten Windsor wirklich weiter als die bei uns … Eine fehlender Ehering hier, ein löchriger Ärmel dort – kein Problem.
Oder vielleicht doch?
Vielleicht bin ich da besonders pingelig – aber wenn du (als eine Institution, die von der Glaubwürdigkeit und der Akzeptanz) in der Bevölkerung abhängig bist, so achtlos mit der Wahrheit umgehst – was soll man dir dann noch glauben?
Erinnert ihr euch an das Märchen vom Hirtenjungen und dem Wolf? Der gelangweilte Hirtenjunge rief zum Spaß „Wolf!!!“, woraufhin die Dorfbewohner zur Hilfe eilten. Als sie sahen, dass kein Wolf da war, gingen sie weg. Als dann aber wirklich der Wolf kam und der Hirtenjunge rief, kam ihm niemand mehr zur Hilfe.
Heutzutage werden Menschen in so vielfältiger Weise manipuliert, dass sie extrem misstrauisch geworden sind. Insofern hätten besonders Prince William und der Kensington Palast allen Grund, aufrichtig und bei ihren Veröffentlichungen unantastbar zu sein.
Was ich nicht verstehe, ist aber Folgendes: Wo ist die Notwendigkeit? Man hat eine der schönsten Frauen der Welt und die hübschesten Kinder als Motive – wieso muss man da an Fotos überhaupt rumdoktern???
Zudem dürfte William eigentlich ausreichend Erfahrung mit den negativen Reaktionen auf manipulierte Fotos haben …
Vor Jahren hatte man sich weltweit über Williams „Eitelkeit“ lustig gemacht, da er mit enorm verdichtetem (und nachgedunkeltem) Haar auf diversen Covers von Illustrierten aufgetaucht war.
Klar kann man sagen: Was Soll’s – geht doch niemand dran kaputt, wenn da ein bisschen getrickst wird. Doch: wo hörst du auf? Müssten wir nicht sagen: Wehret den Anfängen!!!
Wenn William keine Lust auf Termine hat – schickt er dann irgendwann einen virtuellen Doppelgänger und werden dann von dem Fotos verbreitet, wie er Hände schüttelt? Wenn der König stirbt – werden dann Fotos verbreitet, die ihn beim Spaziergang durch seinen Park zeigen? Wenn man jemanden loswerden will – fabriziert man dann inkriminierende Bilder und bringt die in Verbreitung?
Es gibt genügend Beispiele für Manipulationen durch das Königshaus. Sei es, dass die Info über Tod eines Königs zurückgehalten wird, um die BBC- Hauptnachrichten zu erwischen, oder Prince Harry, der mitteilt, seine Meghan läge jetzt in den Wehen, wo sie tatsächlich mit Sohn Archie bereits längst wieder zu Hause war.
Wieso aber muss das Königshaus überhaupt so unglaublich vertrauenswürdig und glaubwürdig sein? Nun – ganz einfach: weil sie ein nationaler Kompass sein wollen. sein müssen. Es gibt heute keinen Grund mehr, ein Königshaus zu haben. Sie müssen keine Gesetze mehr erlassen oder die Politik dirigieren. Ob sie Minister mögen oder lieber auf der Stelle entlassen würden, interessiert keinen. b der Monarch ein Gesetz abzeichnet oder ablehnt – unwichtig.
Es verhält sich also de facto so, dass würden wir mit Harry Potters Zauberstab die Königsfamilie verschwinden lassen, sich absolut nichts in Großbritannien verändern würde. Alles ginge genauso weiter wie bisher. Es würden lediglich ein paar Millionen Pfund z.B. aus den Grafschaften Lancaster und Cornwall nicht mehr in royale Taschen wandern, sondern in die der jeweiligen Grafschaft.
Sprich: Die einzige Existenzberechtigung des Königshauses liegt in dem Nutzen, der ihm von seinen Bürgern zugesprochen wird. Sieht man den nicht mehr als gegeben, ist Schluss mit lustig.
Sie müssen der moralische Kompass sein, an dem sich die Nation ausrichten kann. Sie müssen ein vorbildliches Leben führen, wie es schon Prince Albert vorgegeben und vorgelebt hat. Sie müssen als neutraler Vermittler zur Verfügung stehen, wenn die Politik sich heillos zerstritten hat.
Ob sie dies aber können und auch akzeptiert werden, hängt zunächst und vor allem von ihrer Glaubwürdigkeit ab. Stellt man die in der Öffentlichkeit in Frage, ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zur Republik. Hätte William sich zwischenzeitlich ein kleinwenig intensiver mit der Geschichte seines Hauses nach dem Tod seiner Mutter befasst, wüsste er, wie klein der Schritt wirklich ist und wie viel harte Arbeit es braucht, um die Scharte auszuwetzen.
In Zeiten, wo man William sowieso schon für die höchst spärliche Kommunikation zu Catherines Gesundheitszustand kritisiert, plus on top seine immer schlechter werdende Presse für seinen mangelnden Fleiss, sollte man sich im Palast heftige Gedanken machen, wie man das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen kann.
Mit manipulierten Bildern klappt das sicherlich nicht.
Vor kurzem hatte ich anlässlich von Prince Harrys ABC- Interview auf Instagram das Thema behandelt, was mit seinen Titeln würde, wenn er amerikanischer Staatsbürger würde. Da ich inzwischen auch schon mehrmals nach den Titeln seiner Kinder gefragt wurde, dachte ich: schreib mal was Ausführlicheres dazu, denn die Sache ist komplexer als man denkt …
What about Harry?
Was Prince Harry angeht, so stehen die Dinge relativ klar: Derzeit ist er britischer Staatsangehöriger und trägt all seine Titel zurecht. Durch seine Frau hat er ein aufenthaltsrecht in den USA. Sollte er aber bei seinem Visa-Antrag gelogen haben, könnte das weitreichende Konsequenzen, bis hin zur Ausweisung, nach sich ziehen. Mit einem US-Bürger verheiratet zu sein, schützt einen nämlich im Fall von Straffälligkeit nicht vor der Ausweisung.
Würde er allerdings US-Bürger werden, so müsste er nach amerikanischem Recht alle Titel zurückgeben, denn es ist US-Bürgern nicht erlaubt, Titel zu tragen. Dann allerdings könnte er auch im Fall von Straffälligkeit in den USA bleiben.
Könnte Harry eine doppelte Staatsbürgerschaft beantragen? Das wäre tatsächlich nicht möglich. Er muss sich sozusagen für eine Seite entscheiden und das mit allen Konsequenzen.
Der Fall Archie und Lilibet
Im Fall seiner Kinder liegen die Dinge anders: Sie haben qua Geburt zwei Staatsbürgerschaften: die amerikanische durch ihre Mutter und die englische durch ihren Vater.
Deswegen können sie auch die Prinzen/ Prinzessinnen-Titel in Amerika tragen. Das tun sie dann nämlich sozusagen als die Kinder ihres Vaters.
Meghan Markle hat ihre amerikanische Staatsbürgerschaft nie abgelegt, wie es eigentlich bei einer royalen Braut üblich gewesen wäre.
Blut oder Boden?
Es gibt bei Staatsbürgerschaften im Prinzip zwei Varianten: 1. „Blut“ (= „Ius Sanguinis“): Hierbei bekommt das Baby die Staatsbürgerschaft entsprechend jener (im Normalfall) der Mutter. Es ist also die Abstammung ausschlaggebend. 2. „Boden“ (= „Ius Soli“): In manchen Ländern erhält das Kind die Staatsbürgerschaft je nachdem ob es im betreffenden Land geboren wurde. Woher die Eltern stammen spielt dabei keine Rolle. So ist zum Beispiel ein Kind, das nach dem 1. Januar 2000 in Deutschland geboren wurde, automatisch deutscher Staatsbürger. Allerdings müssen noch weitere Voraussetzungen erfüllt werden. So muss sich ein Elternteil mindestens acht Jahre gewöhnlich und rechtmäßig in Deutschland aufgehalten haben. Es gilt das „Geburtsortsprinzip“ . Welche Staatsangehörigkeit die Eltern haben, spielt keine Rolle.
Für die USA ergab sich aus diesem Prinzip das Problem, dass tausende von hochschwangeren Frauen aus China, Taiwan, Russland etc in die USA einreisten, um dort ihre Kinder zu gebären, die dann automatisch US-Staatsbürger wurden. Gegen Reiseagenturen, die das organisierten wurde zwischenzeitlich Klage erhoben.
Zurück zu den Sussexes …
Archie: Er wurde in England geboren, hat aber durch seine Eltern zwei Staatsbürgerschaften Lilibet: Sie wurde in den USA geboren und hat durch ihre Eltern beide Staatsbürgerschaften
Schauen wir ein wenig in die Zukunft:
Was passiert möglicherweise wenn die beiden älter sind? Das National Constitution Center schreibt dazu, dass bislang US-Bürger, die in königliche Familien geheiratet haben (zum Beispiel die in Washington D.C. geborene Königin Noor al Hussein, geborene Lisa Najeeb Halaby), oder die den Thron eines Landes eingenommen haben (Prinz Albert von Monaco), üblicherweise mit diesem Schritt, oder der Volljährigkeit, die US-Staatsbürgerschaft abgelegt haben. Fürst Albert von Monaco hatte die amerikanische Staatsbürgerschaft durch seine Mutter, Grace Kelly.
Dadurch vermeidet man Konflikte mit dem royalen Satus.
Im Fall der beiden Sussex- Kinder stünde dies potentiell ebenfalls im Raum. Wobei dabei auch ausschlaggebend sein könnte, wo die beiden ihren Lebensmittelpunkt sehen und ob sie ihr Leben so gestaltet haben, dass sie keinen königlichen Titel brauchen, um erfolgreich zu sein. Für ihre Eltern gilt ja nach wie vor, dass der königliche Titel ihr Geschäftsmodell ist und sie insofern auf diesen auch gar nicht verzichten können.
Was aber, wenn Archie und Lilibet eines Tages Kinder bekommen? Die englische Regierung schreibt dazu: Diese Kinder, sollten sie auerhalb von Großbritannien geboren werden, müssten eines Tages die britische Staatsbürgerschaft ganz normal beantragen.
Haben Royals Pässe?
Ja. alles außer dem König. Da alle Pässe in seinem Namen ausgestellt werden, braucht er selbst keinen. Alle anderen Familienmitglieder brauchen hingegen einen, um ins Ausland reisen zu können.
Die USA befinden sich mitten im Präsidentschaftswahlkampf. Auf Seiten der Republikaner gibt es noch zwei Kandidaten im Rennen: Donald Trump und Nikki Haley. Wobei Trump bislang weit vor seiner Konkurrentin liegt. Nun hat er sich auch zu Prince Harry geäußert. Das könnte für Harry und Meghan ein spannendes Jahr werden, denn wer hat schon gerne den US-Präsidenten gegen sich?
Im November wählen die Amerikaner den 60. Präsidenten. Was die Republikaner angeht, liegt Donald weit vor seiner Konkurrentin Nikki Haley. Auch gegen Joe Biden, dem das Alter offensichtlich große Probleme bereitet, scheint Trump gut im Rennen zu liegen.
Nun hat sich Trump zum ersten Mal zum Thema Prince Harry geäußert und das lässt für unseren König von Montecito nichts Gutes erwarten.
“I wouldn’t protect him. He betrayed the Queen. That’s unforgivable. He would be on his own if it was down to me.”
(= „Ich würde ihn nicht beschützen. Er hat die Queen verraten. Das ist unverzeihlich. Wenn es nach mir ginge, wäre er auf sich selbst gestellt.“)
Das Ganze kommt für Harry zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, kämpft doch der konservative Thinktank „Heritage Foundation“ vor Gericht für eine Offenlegung seines Visa-Antrags. Dort wird ausdrücklich nach Drogenkonsum gefragt und nun wollen alle wissen, was Harry da geschrieben hat.
Tatsächlich kann Harry nur noch verlieren.
Urteilt das Gericht, dass sein Antrag offengelegt werden muss, so gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder er hat die US-Behörden angelogen oder die Leser seiner Memoiren. Sprich: Entweder hat er wirklich heftigen Drogenmissbrauch betrieben, oder er hat ihn nur vorgegeben, um mehr Bücher zu verkaufen.
Beide Ergebnisse dürften für ihn nicht erfreulich werden.
Urteilt das Gericht, dass der Antrag unter Verschluss bleiben kann, hat er dennoch einen Pyrrhus-Sieg eingefahren, denn dann werden die Mutmaßungen weitergehen. Dass er sich selbst bislang nicht geäußert hat und auch niemand aus seinem Umfeld, zeigt deutlich, wie bewusst Harry das Problem ist.
Würde Trump dann im November gewinnen, käme es sicherlich ganz dick für ihn, denn Trump hat nie einen Zweifel daran gelassen, dass er die „woken Sussexes“ nicht ausstehen kann.
Tatsächlich ist Trump seit seinem ersten Zusammentreffen mit der Queen ihr Bewunderer gewesen. Nach dem Urteil von Leuten, die bei dem Zusammentreffen dabei waren, entstand zwischen den beiden Staatsoberhäuptern tatsächlich ein angenehmes Verhältnis und Trump war der Queen gegenüber absolut handzahm.
Später ließ er keine Gelegenheit aus, sich warmherzig und respektvoll über sie zu äußern.
Insofern denke ich, kann man ihm seine Empörung über Harry gegenüber durchaus abnehmen.
Allerdings bedeutet dies auch, dass er sich als Rächer für die verstorbene Queen sehen könnte, der dem verräterischen Enkel heimleuchtet.
Die Ursachen der Feindschaft
Das Ganze dürfte auf das Jahr 2016 zurückgehen, wo Meghan Markle in einer Podiumsdiskussion von Comedy Central zum Thema Trump sagte, dass, wenn dieser Präsident würde, sie nach Kanada auswandern würde. Sie nannte ihn einen zerstörerischen Frauenhasser.
2019 dann wurde Trump anlässlich seines Staatsbesuches in England gefragt, ob er wisse, wie Meghan sich über ihn geäußert habe. Er sagte, er habe keine Ahnung gehabt, dass sie sich so hässlich über ihn ausgelassen habe.
Mit einigem Hin und Her brachte es der Palast fertig, dass die beiden sich nicht vorgestellt wurden und so eine problematische diplomatische Situation vermieden wurde.
2022 dann setzte Trump eins drauf, indem er im Interview mit Piers Morgan zur Sussexschen Ehe erklärte: “It’ll end, and it’ll end bad…I want to know what’s going to happen when Harry decides he’s had enough of being bossed around…Or maybe when she decides that she likes some other guy better. I want to know what’s going to happen when it ends, OK?” (= „Es wird enden, und zwar schlimm… Ich will wissen, was passiert, wenn Harry beschließt, dass er genug davon hat, herumkommandiert zu werden… Oder vielleicht, wenn sie beschließt, dass sie einen anderen Typen lieber mag. Ich will wissen, was passiert, wenn es zu Ende ist, okay?“)
Von daher dürfte die Marschrichtung für beide Seiten klar sein: Wenn Trump abermals Präsident wird, lässt er sich mit absoluter Sicherheit die Gelegenheit nicht durch die Finger schlüpfen, an H&M ein Exempel zu statuieren. Es wäre ein wunderbares Bonbon, das er seinen Followern zuwerfen könnte um zu zeigen, dass Amerika sich nicht von royalen „Grifters“ vorschreiben lässt, wie man zu leben habe.
Donald Trump würde nicht so weit gehen? Von wegen. Er hat sich da schon ganz andere Themen vorgenommen. Und zu verlieren hat er definitiv nichts.
Insofern könnte also ein Umzug der Sussexes nach Kanada schneller kommen als erwartet. Für sie wäre es tatsächlich eine Win-Win- Situation, denn sie könnten ihren Umzug als politisch motiviert begründen, sobald ihnen jemand vorhalten sollte, dass sie nur nach Kanada gehen, um sich in die Royal Family zurück zu schmusen. Damit hätten sie sich als politisch zu allem bereits Liberale positioniert, die zu allem bereit sind im Kampf um ihre politischen Ziele. Gleichzeitig hätte Trump bei seinen Anhängern einen sicheren Punkt gemacht.
Die Bücher, die über die verstorbene Prinzessin von Wales mittlerweile geschrieben wurden, füllen ganze Bibliotheken. Jeder Aspekt ihres kurzen, wenig glücklichen Lebens wurde auf tausenden von Seiten vorgestellt und analysiert. Wenn man ehrlich ist, muss man sagen, dass man sich da kaum noch zurechtfindet. Ein Grund mehr für mich, zu den Wurzeln zurückzukehren und ihre eigenen Worte dazu zu lesen.
Credit: Lifestyle Busse Seewald Verlag
Wenn man sich in all den hunderten und aberhunderten von Titeln zurechtfinden will, die in den vergangenen Jahrzehnten über Prinzessin Diana geschrieben worden sind, ist das ein fast unmögliches Unterfangen. Ob ihre Mode, ihre Beziehung zu ihren Kindern, oder ganz allgemein ihr Lebensweg – es blieb kaum ein Aspekt unbeachtet.
So habe ich mich umso mehr gefreut, dass ich die Gedächtnis- Ausgabe des Buches von Andrew Morton bekommen habe und diese nun vorstellen darf.
Nach dem Vorwort finden wir zunächst Dianas eigene Anmerkungen zu bestimmten Schlagworten. Knapp dreissig Seiten lang lesen wir, was sie unter anderem zu ihrem Mann, ihren Söhnen, ihrer Kindheit und der Königsfamilie zu sagen hatte. Mehr oder minder kurz hingeworfene Gedankenschnipsel, die Morton nicht kommentiert und nicht relativiert.
Der Großteil des Buches dann wird von der offiziellen Version seiner Biografie eingenommen, in der er praktisch nur Dianas eigene Aussagen umformuliert hat. Jener Biografie, die er mit Hilfe von Dianas besprochenen Tonbändern geschrieben hat und das jahrelang als ausschließlich aus seiner Feder stammend ausgegeben wurde.
Bereits im Vorwort fällt die absolute Distanzlosigkeit auf, die Morton an den Tag legt, wenn er Dianas Situation in ihrer Ehe schildert.
Verschleiern für Fortgeschrittene
Wie sind Diana und Morton nun vorgegangen?
Tatsächlich hatten sie vereinbart, dass sie sich nicht persönlich treffen durften, damit Diana glaubwürdig behaupten konnte, nicht mit Morton unter einer Decke zu stecken. (Lustige Haarspalterei …)
Sie brauchten also einen Mittelsmann. Dianas Wahl fiel auf ihren Freund James Colthurst.
Colthurst und Morton wurden also im Folgenden zu Dianas Mitverschwörern. Morton schickte die Fragen und Diana antwortete auf Tonbändern, die wiederum Colthurst an Morton überbrachte. Das Ganze glich einem Manöver aus der Welt der internationalen Spionage.
Man muss dabei bedenken, dass als Diana die Bänder besprochen hat, sie noch mit Charles, dem damaligen Prince of Wales, verheiratet war und auch mit ihm zusammenlebte. Dennoch folgen in ihren eigenen Worten wenige Seiten später Überlegungen zur Scheidung und wen sie danach wohl heiraten würde. (Was nicht nach einer Frau klingt, die erst mal genug vom Thema Ehe hat …)
Aus zahlreichen Stellen im Vorwort merkt man, wie trunken Morton von seiner eigenen Bedeutung zu dieser Zeit war und dies erklärt sicherlich auch die Kritiklosigkeit, mit der er – sicherlich wider besseres Wissen – jede von Dianas Behauptungen als Faktum übernommen hat. Dass sie ihn sogar um Rat bat, als sie sich von ihrem alten Friseur trennen wollte und nicht wusste, wie sie das zustande bringen sollte, ohne, dass dieser seine Story im Zorn an Zeitungen verkaufte, hat Morton ohne jeden Zweifel enorm geschmeichelt.
Zeigt sich hier Dianas manipulativen Seite? Ihre Fähigkeit aus Außenstehenden klaglose Bewunderer zu machen? Ich denke ja. Denn was Morton für diesen Coup riskierte, war nicht weniger als seine Glaubwürdigkeit, sein Ansehen, ja seine Zukunft. (Wir wissen von Omid Scobie, wie es jemandem ergeht, der sein Schicksal an einen fallenden Stern kettet …)
Dianas Interesse an diesem Buch ging übrigens so weit, dass sie ihren Vater schriftlich bat, Morton Fotos aus seiner Sammlung zu überlassen, was der alte Earl auch tat. Dies vor dem Hintergrund, dass sie sicherstellen wollte, dass sich das Buch von allen anderen Titeln seiner Art abheben sollte.
Insofern muss man sich auch schon beim Lesen des Vorwortes fragen, ob Diana je geglaubt – beziehungsweise gewollt hat, dass das Buch nicht als mit ihrem Beitrag zustandegekommen ausgegeben werden könnte.
Sie war sogar so von diesem Buch und der eigenen Rechtfertigung besessen, dass sie ihren Schwager Robert Fellowes, den Privatsekretär der Queen, auf dessen direkte Nachfrage angelogen hat. Die Queen hatte ihn um Aufklärung gebeten, weil schnell klar war, dass die Informationen im Buch eigentlich nur von Diana persönlich mitgeteilt, bzw. autorisiert worden sein konnten. Fellowes sprach daraufhin Diana an und überbrachte direkt die Frage der Queen. Diana antwortete, sie habe null und nichts mit dem Buch zu tun.
Als herauskam, dass Diana ihn angelogen hatte, ging er sofort zur Queen und bot seinen Rücktritt an, was diese ablehnte.
Am 7. Juni 1992 veröffentlichte die Sunday Times einen ersten Bericht über das Buch und machte hierbei mit Dianas zahlreichen Selbstmordversuchen auf. Die Welt erstarrte.
Wie wenig Morton selbst die Reaktionen verstand, zeigt sich in meinen Augen alleine schon an dieser Stelle:
„Es ist eine der Ironien in dieser Geschichte, dass eine Biografie, die mit umfassender und enthusiastischer Unterstützung der Betroffenen geschrieben und produziert wurde, fromm boykottiert werden sollte aufgrund des Verdachts, es handele sich um eine falsche Darstellung von Dianas Leben.“
Tatsächlich ist die Biografie wirklich insofern „falsch“, als sie komplett und kritiklos auf den Aussagen der Heldin beruht. Wo es doch eigentlich üblich ist, dass ein Autor solche Selbstzeugnisse zwar heranzieht, sie aber überprüft, hinterfragt und widersprüchliche Funde vorstellt.
Insofern ist es interessant, wenn Morton folgende Anekdote berichtet: „Der Autor und Fernsehstar Clive James erinnerte sich gern daran, wie er sie (Diana) beim Lunch fragte, ob sie selbst hinter dem Buch stecke. Er schrieb: „Mindestens einmal hat sie mich jedoch regelrecht belogen. ‚Ich habe mit dem Buch von Andrew Morton wirklich nichts zu tun gehabt‘, sagte sie mir. ‚Doch nachdem meine Freunde ihm gegenüber ausgepackt hatten, konnte ich sie natürlich nicht im Regen stehen lassen.‘ Und während sie das sagte, sah sie mir direkt in die Augen. So bekam ich also mit, wie plausibel sie aussehen konnte, wenn sie eine faustdicke Lüge auftischte.“
Bevor nun das Buch mit ihren eigenen Worten losgeht, macht der Verlag die Anmerkung, dass auch diese Zitate ausgewählt und editiert wurden. Sprich: wir lesen abermals das, was andere aus Dianas Worten gemacht haben. In diesem Zusammenhang hätte ich mich gefreut, wenn man diese Editierung kenntlich gemacht hätte. So wissen wir nicht, inwieweit man Veränderungen vorgenommen hat.
Natürlich lesen wir Biografien unter anderem deshalb, weil wir eine bestimmte Person verstehen, beziehungsweise mehr über sie erfahren wollen. Nicht zuletzt, wenn es darum ging, die Prinzessin von Wales als erwachsene Frau einzuschätzen. Insofern war selbst dieses unübertroffen einseitige Buch erhellend für mich.
Dianas Hass
Dass man den Erinnerungen an die Kinderzeit nicht zwingend trauen darf, liegt auf der Hand. Wenn die erwachsene Person aber von Dingen berichtet, die sich nur wenige Jahre zuvor zugetragen haben, darf man sicherlich davon ausgehen, dass sie belastbar sind.
Vor diesem Hintergrund war es besonders schockierend für mich zu lesen, mit welchem Hass sie ihre Stiefmutter Lady Raine Spencer verfolgte.
„Ich weiß noch wie ich ihr richtig an die Gurgel fuhr – ich war so wütend. Ich sagte: ‚Ich hasse dich so sehr, wenn du doch nur gewusst hättest, wie sehr wir alle dich für das, was du getan hast, gehasst haben, du hast das Haus ruiniert, du hast Daddys Geld ausgegeben – und wofür?“ Nun muss man dazu sagen, dass Diana bei diesem „Gespräch“ bereits erwachsen, Mutter und Prinzessin von Wales war. Was war geschehen? Raine hatte, um die immensen Schulden abzuzahlen, die sich über dem schwerkranken Earl seit Jahren türmten, Kunstgegenstände aus dem Schloss verkauft. Nur so konnte sie das Anwesen überhaupt retten. Ein Faktum, das von allen anerkannt wurde und wird. Auch ist unumstritten, dass es Raine war, die durch ihre unermüdliche Pflege den Earl am Leben erhielt. Die Stiefkinder waren die einzigen, die das nicht sahen, sondern sie auch weiterhin mit ihrem unstillbaren Hass aus Jugendtagen verfolgten.
Diese von Diana selbst geschilderte Szene lässt eines vermissen (von der viel beschworenen Caritas abgesehen): Selbstreflexion. Diana ist auch mit größerer Distanz zum Ereignis unfähig, die Rolle der Stiefmutter neu zu bewerten und über Punkte nachzudenken, die zu deren Entlastung ins Feld geführt werden könnten. Sie scheint noch immer vom Hass zerfressen auf jene Frau, die nichts anderes getan hat, als den Vater zu heiraten und das Erbe der Spencers zu retten, das seit Jahrzehnten im Niedergang begriffen war. Übrigens hat dann Jahre später Dianas Bruder Charles von der Vorarbeit der „bösen Stiefmutter“ profitiert, da er das Erbe praktisch grundsaniert antreten konnte.
Und es ist nicht nur Raine Spencer, die ihr Fett abbekommt. Selbst die eigene Mutter wird nicht verschont …
„Meine Mutter hat mich furchtbar im Stich gelassen bei der Hochzeit. Sie weinte pausenlos und gab sich so tapfer und sagte, sie sei an der Grenze der Belastbarkeit. Ich dachte irgendwie, dass ich diejenige wäre, die unter Druck stand, denn ich war die Braut. Darum habe ich danach drei oder vier Jahre nicht mehr mit ihr gesprochen.“
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!
Und es sei an dieser Stelle nochmals betont, dass wir es nicht mit den Äußerungen eines Teenagers zu tun haben, sondern mit jenen einer erwachsenen Frau. Einer Frau, die selbst mit einem Abstand von mehreren Jahren nicht in der Lage ist zu sagen: Das habe ich falsch gemacht. Das weiß ich heute und es tut mir leid.
Umso überraschender, da sie nicht müde wurde, als Advokatin der Belange anderer aufzutreten und die Fehler am Verhalten anderer aufzuzeigen. Insofern hätte ich ihr zumindest mehr Bewusstsein für die Problematik ihrer Haltung erwartet.
In diesem Zusammenhang frage ich mich auch, ob Dianas Hass auf Camilla aus dem gleichen Brunnen gespeist wurde. Unreflektiert. Egomanisch. (Selbst)Zerstörerisch. Und da muss man dann ganz klar sagen, dass Diana ihre Medienmacht genutzt hat, nicht nur um den Ruf von Raine Spencer beinahe unwiderruflich zu schädigen, sondern auch, um Camilla zu vernichten.
Kann ich den Tiger wieder einfangen?
Das ist bekanntermaßen ein schwieriges Unterfangen …
Prince William versucht es seit Jahren mit dem desaströsen Panorama- Interview, das Diana seinerzeit gegeben hatte und das ebenfalls dem Wunsch entsprang, sich zu rechtfertigen und die öffentliche Meinung auf die eigene Seite zu ziehen.
Er war dabei in gewissem Maße erfolgreich, denn die BBC hat den Film zwischenzeitlich in den Giftschrank gepackt, nicht zuletzt wegen der Methoden, mit denen Journalist Martin Bashir Diana dazu gekriegt hatte, bei dem Interview mitzumachen. Selbst auf YouTube sind heute nur noch Schnipsel der Sendung zu finden.
Ich persönlich bin der Meinung, dass auch dieses Interview zugänglich sein sollte, denn es ist eh in den Köpfen der Menschen präsent. Die Zitate („Wir waren zu dritt in dieser Ehe und da wurde es ein bisschen eng.“) sind inzwischen Allgemeingut geworden und mindestens genauso schädlich, als würde man das Interview selbst sehen.
Das Panorama- Interview, wie auch Mortons Buch, sind Zeitzeugnisse. Sie müssen allgemein zugänglich bleiben, denn sie erklären viel von Diana und auch viel von ihrem Phänomen, ihrer Faszination.
Will man verstehen, was sich seit ein paar Jahren im Königshaus zuträgt, sind diese Quellen ebenfalls unverzichtbar, denn man lernt durch sie die Frau kennen, die ihre Söhne William und Harry nachhaltig geprägt hat.
Versteht man Diana -> versteht man ihre Faszination bei den Massen -> versteht man ihren Einfluss u.a. auf die Medien -> versteht man, warum das Königshaus so reagiert hat wie es reagiert hat (in der Diana-Krise und danach) -> Versteht man die Reaktion des Königshauses -> versteht man Charles und die Söhne.
Und dies ist das große Verdienst dieses Buches: Wir lernen Diana in all ihren Untiefen kennen. In eben jenem Moment ihres Lebens, als für sie alles auf dem Spiel stand, weil sie alles auf eine Farbe gesetzt hatte. Dadurch, dass kein Autor, kein PR-Berater, kein Mitarbeiter des königlichen Stabes ihre Aussagen durchgesehen und bearbeitet hat, sehen wir tatsächlich einige der Facetten der wirklichen Diana.
Und da darf man sich am Ende der Lektüre durchaus fragen, ob man gerne mit ihr privat zu tun gehabt hätte.
Nicht nur Harry Potter benötigt seinen Nimbus
Wenn wir Dianas Äußerungen betrachten, erkennen wir sehr schnell, dass sie wenig Selbstbewusstsein hatte. Was es davon gab, bezog sie vom Publikum. Sie sagt selbst in Morton Buch, dass sie am besten mit Kindern und Bedürftigen klarkomme und, dass sie in der Arbeit mit diesen Gruppen ihre Zukunft sieht.
Natürlich klingt das auf den ersten Blick nett und „volksnah“, doch auf den zweiten Blick, verbunden mit ihren übrigen Äußerungen, stimmt es doch nachdenklich. Hat sich Diana damit nicht ausgerechnet jene Menschen ausgesucht, von denen sie am wenigstens Widerspruch zu erwarten hatte?
Von Hellsehern und Wunderheilern
Ein weiterer Punkt stimmt einen mehr als nachdenklich: Ihre im Buch nachzulesende Hingabe an Wahrsager und Wunderheiler. Plus, Dianas Überzeugung, dass sie selbst über die Gabe, in die Zukunft sehen zu können, verfüge.
Wir finden ihre geglaubten hellseherischen Fähigkeiten auch bei Harry wieder, der das Buch offensichtlich förmlich inhaliert haben muss.
Wie komme ich darauf?
Diana schildert Morton an mehreren Stellen, wie sie zukünftige Ereignisse vorhergesehen habe. So sei Prince Charles Pferd an ihr und einem Begleiter vorbeigelaufen und sie habe vorhergesehen (und es dem Begleiter auch gesagt), dass das Pferd an einem Hitzschlag eingehen werde und so sei es auch gekommen. (Das bedarf eigentlich keines Kommentars mehr …) Wir alle kennen außerdem ihre immer wieder zitierte „Vorhersage“, die Königsfamilie werde einen Unfall inszenieren, bei dem sie getötet werden würde.
Es ist nicht zynisch, wenn ich sage, dass alles, was dann zu ihrem tatsächlichen Tod geführt hat, ein ungenutzter Sicherheitsgurt war. Den hatte die Prinzessin in jener verhängnisvollen Nacht in Paris nämlich einfach nicht angelegt.
Dass sie eine Wahrsagerin als ihre Freundin bezeichnet, mag noch nachvollziehbar sein, doch, dass sie als derart genau beobachtete und verfolgte öffentliche Person sich die Zukunft vorhersagen lässt, bzw. Hinweise geben lässt, wie sie sich verhalten sollte, stimmt zumindest nachdenklich. Diana hat sich nämlich offensichtlich keinerlei Gedanken gemacht, was passieren würde, wenn sie mit diesen Sachen erpresst würde, denn sie hat sicherlich diesen Freunden -gutgläubig – sehr viel Intimes berichtet.
Selbst dann nicht, als sie auf die harte Tour lernen musste, dass ihre Handys abgehört werden und die Mitschnitte in der Öffentlichkeit landen.
FAZIT:
Es ist erfreulich, dass dieses Buch, das seinerzeit international derart hohe Wellen geschlagen hat, jetzt vom Lifestyle Busse Seewald Verlag in einer erweiterten und bearbeiteten Version auf Deutsch vorgelegt wurde. Es ist ein unbedingtes Zeitzeugnis und enorm hilfreich beim Verständnis jener Frau, die die Menschen wie kaum eine zweite in der Gegenwart bewegt hat. Wenn man sich für das englische Königshaus und die englische Zeitgeschichte interessiert, ist die Lektüre ein Muss. Vielleicht kann es auch dazu dienen, ein wahrhaftigeres Bild der Prinzessin, jenseits aller Heiligenverehrung, zu schaffen.
Insgesamt muss ich gestehen, fand ich speziell die Äußerungen zu den Schlagworten, also die Diana-Zitate, auf Dauer schwer erträglich. Es handelt sich bei diesen Worten Dianas um eine einzige Aneinanderreihung von Beschwerden. Nach wenigen Seiten bekommt man das Gefühl, selbst in einem sowjetischen Gulag sei es angenehmer gewesen als im Königshaus. Mir wäre praktisch keine Stelle aufgefallen, wo sie sich freundlich oder dankbar geäußert hätte. Alles und alle waren mies. (Sie fand nur süß, dass ihr Vater bereits in St. Martin in the Fields hatte aus der Hochzeitskutsche aussteigen wollen, weil er dachte, sie seien schon in St. Paul’s.)
Insgesamt lernen wir eine unzufriedene, ständig sich beklagende junge Frau kennen, deren Welt nur um sich selbst und ihre Bedürfnisse kreist, und die bereit ist, selbst ihr sehr nahestehende Menschen aufgrund von Nichtigkeiten zum Teil für Jahre zu ghosten. (Was zum Beispiel die Herzogin von York bestätigt hat.)
Man kann nur hoffen, dass – hätte sie länger gelebt – Diana den Groll und die Verletzungen hätte hinter sich lassen können. So aber hat sie (nicht nur) ihren Söhnen ein schweres Erbe hinterlassen.
Wer sich für weitere Titel des Verlages interessiert, dem sei die Homepage der Frech Verlagsgruppe empfohlen: https://www.topp-kreativ.de
Ich danke dem Verlag dafür, dass sie mir ein Exemplar zur Besprechung überlassen haben.
FAKTEN:
Andrew Morton: Diana. Ihre wahre Geschichte in ihren eigenen Worten. Memorial Edition: Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe zum 25. Todestag: Biographie von … mit Material aus seinen Original-Interviews, Busse Seewald Verlag 2022, 496 Seiten, 30€
Anlässlich der Vorbereitung auf die Invictus Games 2025 in Toronto und Whistler hat Prince Harry dem amerikanischen Frühstücksfernsehen ein recht ausführliches Interview gegeben. Im Folgenden findet ist die Niederschrift, sowie die Übersetzung …
Das Interview mit Good Morning America
Will: How did you get the news that the King was ill?
Harry: I spoke to him. I jumped on a plane and went to go and see him as soon as I could.
Will: How was that visit for you emotionally?
Harry: I love my family. The fact I was able to get on a plane and go and see him and spend anytime with him? I’m grateful to that.
Will: What is your outlook on his health.
Harry: That stays between me and him.
Will: Illness in the family can have a galvanising and sort of reunifying effect for a family, is that possible in this case?
Harry: I’m sure. Throughout all these families, I see it all on a day to day basis. The strength of the family unit coming together.
Will: Just physically being in California, how have you processed the fact that there is so much happening back with your family where you come from?
Harry: I have my own family as we all do. My family and my life in California is as it is. I have got other trips planned that would take me through the UK or back to the UK, so I will stop in and see my family as much as a I can.
Will: How is Harry the dad?
Harry: I can’t tell you that, that’s classified. That’s top secret. The kids are doing great. The kids are growing up like all kids do very very fast. They both got an incredible sense of humour and make us laugh and keep us grounded every single day like most kids do. I am just very grateful to be a dad.
Will: How are you enjoying your time living in the US?
Harry: It is amazing, I am enjoying every single day.
Will: Do you feel American?
Harry: Err… do I feel American? No? I don’t know how I feel.
Will: Would you think about becoming a citizen?
Harry: I have considered it, yeah.
Will: What would stop you from doing it?
Harry: I have no idea. I am here standing next to these guys and the American citizenship is a thought that has crossed my mind. But it is certainly not something that is a high priority for me right now.
Will: Aside from Invictus, what is keeping you busy when you are out of the house?
Harry: Everything. Everything in the house. Everything out of the house. So the mission continues. Every element of the work continues. Before you know it, February next year, this time in a years time, we will be here doing all this again and hopefully you’ll be here. And we are going to have the whole of Whistler and whole of Canada screaming these guys on for an epic games.
Will: It seems to matter so much to you, where do you get the desire to be so involved in helping other people?
Harry: I have always had a life of service and I get my fix being with these guys. There is no version of me coming here, watching these guys, and not getting involved myself.
Will: When you have these moments of connections, going around meeting folks, what is it doing for them and what it is doing for you?
Harry: It is my fix. Once you leave the military from a uniform standpoint, you never leave the community and to have the games every other year but then also to be able to do a one year to go event as well, is literally my annual fix. To be amongst this community and have a laugh, have fun, no matter which nation they’re from, the banter is the same. I get a lot of energy just from being around these guys.
Harry [after speaking to sister of two wounded Ukrainian soldiers]: It stirs the emotions. It is not lost on me. It is not lost on any of us. The thousands of Ukrainians that are being injured now.
Harry: It is not just about the individual. Everyone pays a lot of attention, rightly so, to the person who has been injured. Once that person gets injured, actually the whole family gets injured because their lives are changed, turned upside down forever.
You have got to provide the resources, the opportunities and the platform for them to be able to heal themselves. Because they heal themselves and the whole family heals. To me, that is without a doubt, the most rewarding piece to all this.
Die Übersetzung:
Will: Wie haben Sie die Nachricht erhalten, dass der König krank ist? Harry: Ich habe mit ihm gesprochen. Ich bin in ein Flugzeug gesprungen und habe ihn so schnell wie möglich aufgesucht. Will: Wie war dieser Besuch für Sie emotional? Harry: Ich liebe meine Familie. Die Tatsache, dass ich in der Lage war, in ein Flugzeug zu steigen und ihn zu sehen und etwas Zeit mit ihm zu verbringen? Dafür bin ich sehr dankbar. Will: Wie ist Ihr Ausblick auf seine Gesundheit? Harry: Das bleibt zwischen mir und ihm. Will: Krankheit in der Familie kann eine Familie aufrütteln und wieder zusammenführen, ist das in diesem Fall möglich? Harry: Ich bin mir sicher. In all diesen Familien sehe ich das tagtäglich. Die Stärke der Familieneinheit, die zusammenkommt. Will: Wie haben Sie die Tatsache, dass Sie in Kalifornien sind, verarbeitet, dass dort, wo Sie herkommen, so viel in Ihrer Familie passiert? Harry: Ich habe meine eigene Familie, wie wir alle. Meine Familie und mein Leben in Kalifornien sind so, wie sie sind. Ich habe weitere Reisen geplant, die mich durch das Vereinigte Königreich oder zurück nach Großbritannien führen werden, also werde ich meine Familie so oft wie möglich besuchen. Will: Wie geht es Harry, dem Vater? Harry: Das kann ich Ihnen nicht sagen, das ist geheim. Das ist streng geheim. Den Kindern geht es gut. Die Kinder wachsen, wie alle Kinder, sehr schnell heran. Sie haben beide einen unglaublichen Sinn für Humor und bringen uns jeden Tag zum Lachen und halten uns auf dem Boden, wie die meisten Kinder. Ich bin einfach sehr dankbar, Vater zu sein. Will: Wie gefällt Ihnen Ihr Leben in den USA? Harry: Es ist unglaublich, ich genieße jeden einzelnen Tag. Will: Fühlen Sie sich als Amerikaner? Harry: Ähm… fühle ich mich amerikanisch? Nein? Ich weiß nicht, wie ich mich fühle. Will: Würden Sie darüber nachdenken, ein Staatsbürger zu werden? Harry: Ich habe es in Betracht gezogen, ja. Will: Was würde Sie davon abhalten? Harry: Ich habe keine Ahnung. Ich stehe hier neben diesen Jungs und die amerikanische Staatsbürgerschaft ist ein Gedanke, der mir durch den Kopf gegangen ist. Aber es ist sicherlich nicht etwas, das für mich im Moment eine hohe Priorität hat. Will: Abgesehen von Invictus, was beschäftigt dich, wenn du nicht zu Hause bist? Harry: Mit allem. Alles im Haus. Alles außerhalb des Hauses. Die Mission geht also weiter. Jedes Element der Arbeit geht weiter. Ehe Sie sich versehen, werden wir im Februar nächsten Jahres, also in einem Jahr, wieder hier sein und hoffentlich werden Sie dann auch hier sein. Und wir werden ganz Whistler und ganz Kanada dabei haben, die Jungs für ein episches Spiel anzufeuern. Will: Es scheint dir so viel zu bedeuten, woher nimmst du das Verlangen, dich so für andere Menschen einzusetzen? Harry: Ich habe schon immer gerne gedient, und ich bekomme meinen Kick, wenn ich mit diesen Jungs zusammen bin. Es gibt keine Version, in der ich hierher komme, diese Jungs beobachte und mich nicht selbst engagiere. Will: Wenn du diese Momente der Verbindung hast, wenn du Leute triffst, was bedeutet das für sie und was bedeutet es für dich? Harry: Es ist meine Lösung. Wenn man aus dem Militär ausscheidet, verlässt man die Gemeinschaft nie mehr, und die Spiele alle zwei Jahre zu veranstalten und dann auch noch ein Jahr lang eine Veranstaltung zu organisieren, ist buchstäblich mein jährlicher Fixpunkt. In dieser Gemeinschaft zu sein und zu lachen, Spaß zu haben, egal aus welcher Nation man kommt, das Geplänkel ist dasselbe. Ich bekomme eine Menge Energie, wenn ich mit diesen Jungs zusammen bin. Harry [nach einem Gespräch mit der Schwester von zwei verwundeten ukrainischen Soldaten]: Das weckt die Emotionen. Das ist mir nicht entgangen. Es geht keinem von uns verloren. Die Tausenden von Ukrainern, die jetzt verletzt werden. Harry: Es geht nicht nur um den Einzelnen. Jeder schenkt der verletzten Person große Aufmerksamkeit, und das zu Recht. Wenn diese Person verletzt wird, wird eigentlich die ganze Familie verletzt, weil sich ihr Leben verändert, für immer auf den Kopf gestellt wird. Man muss ihnen die Mittel, die Möglichkeiten und die Plattform bieten, damit sie sich selbst heilen können. Denn wenn sie sich selbst heilen, heilt auch die ganze Familie. Für mich ist das zweifellos der lohnendste Teil der ganzen Sache.
Die schlechten Nachrichten aus London nehmen kein Ende. Erschien die Prostata-Erkrankung des Königs noch mit einem kleinen Eingriff behandelbar, folgte auf dem Fuß die Mitteilung des Kensington Palace, dass Prinzessin Catherine eine Bauch-OP hinter sich habe und bis nach Ostern ausfallen werde. Ganz zu schweigen von den Nachrichten zur Herzogin von York, bei der nach der Brustkrebs-OP nun ein bösartiger Hautkrebs festgestellt wurde. Schauen wir genauer hin …
Sarah Ferguson, die Duchess of York
Die erste Schreckensnachricht kam von der Herzogin von York, Sarah Ferguson. Bei einer Routine- Mammographie, zu der sie im vergangenen Jahr von ihrer Schwester gedrängt worden war, stellte man bei der Herzogin von York Brustkrebs fest. Sie gab dies im Juni, nach dem erfolgreichen Eingriff bekannt, dem eine Operation im Bereich der wiederherstellenden Chirurgie gefolgt war. Nimmermüde eilte sie von Interview zu Interview und ermahnte die Frauen, es besser zu machen als sie selbst und regelmäßig zur Vorsorge zu gehen.
Einmal mehr bestätigte sie damit das positive Bild, das sie sich in den zurückliegenden Jahren in der Öffentlichkeit erarbeitet hat, als eine Frau, die nicht nur auf ihr persönliches Wohlergehen achtet, sondern auch immer auf die anderen schaut.
Nicht zuletzt deswegen wurde ihre jahrelange Arbeit im Bereich der Krebsforschung und Unterstützung von Betroffenen von der V Foundation gewürdigt: man benannte ein Forschungsstipendium nach ihr.
Fergie betonte auch immer wieder, wie froh sie sei, dass der Eingriff laut der Ärzte erfolgreich gewesen sei. Umgeben von ihrer Familie befasse sie sich vor allem damit, gesund zu werden. Die Aussichten schienen gut zu sein.
Gerade ein halbes Jahr Ruhe war ihr aber tatsächlich vergönnt.
Zum Weihnachtsfest hielt sie sich zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder in Sandringham bei der königlichen Familie auf.
Man freute sich mit ihr, als sie den Weg von und zum Schloss in Sandringham unternahm und dabei von den Umstehenden freudig gegrüßt wurde.
Im Januar dann der neuerliche Schock: Man fand eine bösartige Form von Hautkrebs bei ihr.
Während des Brustkrebs- Eingriffs hatte man ein auffälliges Muttermal entnommen und festgestellt, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt.
Nun musste sie sich abermals in Behandlung begeben. Wie sie inzwischen mitgeteilt hat, wurden alle problematischen Anteile entfernt und sie sieht sich selbst auf dem Weg der Heilung. Wünschen wir ihr alles Gute.
König Charles III
Da ich chronologisch vorgehen möchte, werfe ich jetzt einen Blick auf den Fall von König Charles. Extrem überraschend traf uns alle die Verlautbarung des Palastes, dass er an einer Vergrößerung der Prostata leide und sich deswegen einem Eingriff unterziehen müsse.
Es handele sich um einen Eingriff, wie ihn tausende Männer täglich in UK hinter sich brächten.
Verbunden mit dieser Mitteilung war die Aufforderung an alle Männer, sich den Vorsorgeuntersuchungen zu unterziehen.
Das Statement war von bislang beispielloser Offenheit, zumal es sich um einen höchst intimen Bereich handelt, der da operiert wurde. Umso begeisterter reagierten alle. Man fand es offensichtlich enorm gut, dass der König derart direkt war und damit einmal mehr die alten Zöpfe des Palastes abgeschnitten hat.
Aber was dann kam – damit hatte wirklich niemand gerechnet …
Wir bewunderten während der Abwesenheit des Königs Queen Camilla, die sich bei mehreren Terminen zeigte und unablässig für ihren Mann Termine übernahm.
Als er dann ein paar Tage später entlassen wurde, schien die Welt wieder in Ordnung. Wenn er auch bleich und mitgenommen wirkte, schienen er und die Königin doch gut gelaunt.
Dem entsprach auch die Tatsache, dass die beiden sich nach Sandringham zurückzogen, damit der König sich weiter erholen könne, beide sich aber auch hier beim Kirchgang filmen und fotografieren ließen. Nach wie vor schienen beide mitgenommen, aber bei guter Laune.
Umso mehr traf uns alle die Bombe gestern Abend, wo der Buckingham Palace in einem neuen Statement mitteilte, dass während des gut verlaufenen Eingriffs Krebs festgestellt worden sei. Es handele sich allerdings nicht um Prostata-Krebs. Seine Majestät habe bereits die Behandlung begonnen.
Die Schockwellen gingen um die Welt und man kann nur erahnen, wie viele Menschen jetzt besonders für den König beten. Kann es wirklich sein, dass er – der so lange auf dieses Amt hat warten müssen und der es mit solcher Energie und Leidenschaft ausfüllt, derart schnell abberufen wird? Und was würde aus der Königin, die so viel aufgeben musste, um bei der Liebe ihres Lebens zu sein?
Alles, was wir heute – am Tag danach – wissen, ist, dass der König in Behandlung ist und guter Dinge, diese Krankheit zu überstehen.
Dies dürfte speziell in seinem Fall gute Chancen haben, denn kaum ein Mann seines Alters dürfte eine derart gute Konstitution haben. Er lebt seit Jahrzehnten gesund, ist sportlich und bei Essen und Trinken enorm diszipliniert. Dazu bewegt er sich viel an der frischen Luft.
Auch ohne die Krebsart zu kennen, denke ich, kann man dennoch guter Hoffnung sein, denn der König bringt die besten Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung mit.
Jetzt können wir alle nur abwarten, was der Palast als nächstes kommunizieren wird.
Eine schwierige Zeit für Prinz William – aus mehr als einem Grund …
Catherine, die Prinzessin von Wales
Der richtige Schocker kam am gleichen Tag als der BP die Operation des Königs mitteilte: die Prinzessin Wales wurde in ein Krankenhaus gebracht und hatte sich dort eine Operation im Bauchbereich unterzogen. Man rechne damit, dass sie 14 Tage in der Klinik werde bleiben müssen und sich dann zu Hause weiter erholen werde. All ihre Termine bis Ostern seien gestrichen und auch der Prince of Wales habe seine Termine weitestgehend abgesagt, um bei seiner Frau sein zu können.
Danach hörte und sah man nichts mehr von den Wales. Die einzige Mitteilung, die kam, lautete, dass nicht mal die Kinder sie besuchen dürften, was auf nichts Gutes schließen ließ. stattdessen hatte man Videokonferenzen abgehalten.
Mehr noch – es lag nahe, dass ein vierzehntägiger Krankenhausaufenthalt auf einen schwerwiegenden Eingriff schließen ließ. Wie man aus der Vergangenheit weiß, können die Räume der diversen königlichen Schlösser sogar zu OP-Sälen umgewandelt werden. (Das wurde in der Vergangenheit bereits gemacht) Heute würde man das vielleicht nicht mehr unbedingt machen, aber die Räume können durchaus zu Krankenzimmern umgestaltet werden.
Personal – auch zur Pflege – ist ebenfalls bei der Hand.
Insofern muss man sich fragen, wie schwerwiegend der Eingriff bei der Prinzessin wirklich war, wenn sie volle zwei Wochen in einer „wirklichen“ Klinik bleiben musste. Zuzüglich der bereits angekündigten Rekonvaleszenz von mehreren Monaten.
Ich selbst habe mir dann bei Herausgabe der Erklärung zu Charles Krebserkrankung voller Schrecken die Frage gestellt, ob Catherine vielleicht sogar Krebs haben könnte … (Auch wenn Krebs natürlich nicht ansteckend ist …)
Was nun den Besuch ihrer Kinder angeht, mag dies den modernen „Empfindlichkeiten“ geschuldet sein. (Nicht böse gemeint) Denn ich erinnere mich an viele Besuche in Krankenhäusern in meiner Kindheit und da wurde eigentlich nicht danach gefragt, wie die Kinder emotional mit dem Zustand der Patienten klarkommen. Da wurde man maximal mit einem Malbuch in eine Ecke gesetzt und musste stille sein. Wenn man auch sagen mag, dass für Louis der Anblick einer an Maschinen angeschlossenen Mutter schwer zu verkraften wäre und man ihn deswegen nur mit zur Zoom-Konferenz nimmt, stellt sich doch die Frage, warum die älteren Geschwister nicht mitdurften.
Im Guten würde ich jetzt sagen: das hat man halt wegen des Gleichbehandlungsprinzips so entschieden. Wenn ich es im Schlechten deute, sage ich: die Prinzessin war in einem so schlechten Zustand, dass man auch den älteren Kindern den Gesamtanblick vorenthalten wollte.
Was tatsächlich Sache ist, werden wir wohl frühestens rund um das Osterfest erfahren, denn dann – so ist es ja zumindest angekündigt – soll die Prinzessin ihre Pflichten wieder aufnehmen.
Was diese Pflichten angeht, so muss auch William früher als erwartet wieder zum Dienst am Land antreten, denn bedingt durch die Krebserkrankung seines Vaters werden derzeit die Termine neu unter den Royals verteilt.
Laut BBC übernimmt der Duke of Edinburgh wesentlichen Anteile an den Terminen des Königs. Queen Camilla, die in den letzten Tagen bereits sehr viele Termine alleine wahrgenommen hat, wird das auch in der nächsten Zeit tun.
Am Ende des Tages können wir nur hoffen, dass sich alles zum Guten wendet und wir in einem Jahr zurückblicken werden und sagen: „Das Jahr hat schlecht angefangen, aber dann ist es doch noch ganz gut geworden …“
Harry und Meghan hat es wieder erwischt: Sie bekommen einmal mehr einen Preis. Diesmal ist nicht Meghan die Glückliche für ihre nimmermüde Arbeit gegen Vorurteile und für Benachteiligte, sondern Harry, das größte Flieger-As seiner Generation. Die Living Legends of Aviation haben sich umgesehen und die würdigsten Preisträger gefunden:
Für was Harry den Preis bekommt: Für seine Einsätze in Afghanistan und die Erfindung der Invictus Games.
Schauen wir doch mal genauer hin:
Es ist wahr: Harry war in Afghanistan im Einsatz und er hat das Fliegen eines Helikopters gelernt. Allerdings war er bei seinem Einsatz nur Bordschütze. Er ist nicht selbst geflogen. Heißt das, die Aviators prämieren jetzt alle Leute, die einen Flugschein haben? Wow! Dann wird es künftig voll in Beverly Hills …
Es ist außerdem wahr, dass Harry die Idee zu den Invictus Games hatte. Na ja – sagen wir mal so: Er hat die Warrior Games der Amerikaner gesehen und gedacht: „Das sollten wir auch haben …“
Meghan hat auch nen Preis gekriegt!!!
…. Und zwar von der Robert F. Kennedy Human Rights Foundation. Kerry Kennedy, die Tochter des ermordeten Robert F. Kennedy ist die Schirmherrin und Vorsitzende jener Organisation, die mit Meghan eine Frau auszeichnete, die – so der Preis – für ihren Kampf gegen Rassismus und für seelische Gesundheit geehrt werden solle.
Professor David Nasaw, der eine vielbeachtete Biografie über Robert Kennedy verfasst hat, sagte zu den Preisträgern folgendes:
„I find it somewhere between sublimely ridiculous and blatantly ludicrous. It’s absurd. If you look at the people who have been awarded the Robert Kennedy prize in the past—Bill and Hillary Clinton, Nancy Pelosi, Bishop Desmond Tutu—and then you have to ask what are Harry and Meghan doing here? What in God’s name have they done to merit this? What percentage of Harry and Meghan’s wealth is going to worthy causes?“ („Ich finde es irgendwo zwischen unterschwellig lächerlich und eklatant lächerlich. Es ist absurd. Wenn man sich die Leute ansieht, die in der Vergangenheit mit dem Robert-Kennedy-Preis ausgezeichnet wurden – Bill und Hillary Clinton, Nancy Pelosi, Bischof Desmond Tutu -, dann muss man sich fragen, was Harry und Meghan hier tun? Was, in Gottes Namen, haben sie getan, um dies zu verdienen? Welcher Prozentsatz des Vermögens von Harry und Meghan wird für wohltätige Zwecke verwendet?“)
Dieses Zitat kann man mit Sicherheit nur unterstreichen.
Wieso wimmelt es heutzutage nur so von Preisen?
Tatsächlich muss man wissen, dass Preise heutzutage inflationär sind.
Sie sind im Normalfall nicht dazu da, die Leistungen einer Person zu würdigen, sondern, um eine Werbeplattform zu generieren.
Deswegen sieht man auf den entsprechenden Verleihungen auch wie unter den Gästen/ Preisträgern Give- Away-Tütchen der gehobenen Klasse ausgegeben werden, Sektmarken verkünden, dass das perlende Nass im Glas von ihnen gesponsert wurde und der Limo-Service natürlich nicht nur an diesem Abend seine Dienste anbietet. Prominente posieren dann vor Leinwänden, die nicht nur mit dem Logo des Wohltäters, sondern auch mit denen der Sponsoren verziert sind. Es ist eine Win-Win- Situation: der Prominente sieht seinen Namen mit einer guten Sache verbunden. Diverse Sponsoren können das Gleiche von sich behaupten und der Wohltäter taucht zahllose Male in den Medien auf. Man darf an diesen Preisverleihungen alles glauben: nur nicht, dass sie Leistungen prämieren. Was nun Harry und Meghan angeht, so muss eine Einrichtung derzeit schon SEHR verzweifelt sein, wenn sie die beiden zu Preisträgern macht, denn man kann sich da nur einer Sache unbedingt sicher sein: Man kriegt richtig viel miese Presse, man braucht im Nachgang 100 Agenturen, um den eigenen Ruf wieder zu reparieren PLUS! echte Royals werden einen meiden wie die Pest. Insofern: Glückwunsch, Aviators!
Goodie- Bags!!!!
Wir kennen es alle vom Kindergeburtstag: diese unglaublich beliebten Tütchen, die gefüllt sind mit Nichtigkeiten, die nach einmaligem Gebrauch in den Müll wandern, und für die Muttis und Papis zuvor einen Haufen Geld gelassen haben. (Das summiert sich nämlich)
Bei diesen Preisverleihungen gibt es auch solche Goldie-Bags. Allerdings auf einem extraterrestrischen Niveau!
Im Fall der Oscars zahlt eine Firma, die etwas in die Tüte für nominierte Schauspieler und Regisseure packen will, zunächst einmal im vergangenen Jahr 3800 $, nur um auf die Auswahlliste zu kommen.
Was landet dann im Tütchen? Neben einem dreitägigen Luxus-Wochenende für acht Personen auf einer italienischen Vulkaninsel vor Neapel auch zum Beispiel ein Gutschein für eine Fettabsaugung oder Haartransplantation. Auch ein Stück Land in Australien steht den glücklichen Oscarnominierten zu. (Woopie!) Hinzu kommt Make-up im Gesamtwert von rund 12.000 Euro, ein paar Tage Urlaub im kanadischen Ottawa, ein Renovierungsgutschein der Umzugsfirma Maison Construction im Wert von rund 25.000 Euro, diverse Nahrungsergänzungsmittel, Accessoires, Tee, Wein und Süßigkeiten. Insgesamt landeten 2023 60 Produkte und Gutscheine in dem Geschenkpaket. Aus Deutschland kam auch etwas: ein personalisiertes Armband aus 18 Karat Gold von einem rein von Frauen geführten Unternehmen.
Man ahnt also, dass diese Preisverleihungen ein wunderbarer Tummelplatz für Werbetreibende sind.
Und nicht zuletzt das ist es, warum Harry und Meghan ihre Preise abholen dürfen: Sie versprechen Schlagzeilen!
Die Frage aller Fragen: Warum haben H&M den Kennedy-Preis bekommen?
Die Erklärung liegt für mich ganz und gar im Termin: Sie erhielten den Preis im Dezember 2022. Im Oktober verkündete die Stiftung, dass die beiden Preisträger sein würden.
Das wiederum bedeutet, dass die Entscheidung für die Preisträger um einiges früher gefallen sein muss.
Wir erinnern uns: Das Annus Horribilis der beiden begann 2023. Kurz: Als man beschloss, den beiden den Preis zu geben, konnte kaum jemand wissen, wie toxisch das Paar bald sein würde. 2022 sah es für sie nämlich noch recht gut aus. Sie hatten hochdotierte Verträge mit Netflix und Spotify, die Invictus Games für Düsseldorf waren gesetzt.
Zu diesem Zeitpunkt ritten sie noch die Welle.
Doch das sollte sich ändern.
Wenn man Kerry Kennedy heute fragen würde, ob sie den beiden den Preis 2024 verleihen würde, so wage ich die Behauptung, dass sie sich erst mal einen Drink nehmen würde.
Es fällt inzwischen wirklich schwer, die verschiedenen Stationen der Geschichte (des Niedergangs) von Harry und Meghan im Blick zu behalten. Deswegen habe ich mich mal hingesetzt und die verschiedenen Daten zusammengestellt. Ich hoffe, es hilft euch ein bisschen, auch wenn ihr mal wieder was nachschauen wollt.
2016
Juli – Blind Date in der 76, Dean Street in London;
31.10.: Die ersten Berichte erscheinen, dass Harry eine amerikanische Schauspielerin datet; – Meghan Markle postet auf Instagram das Foto von zwei kuschelnden Bananen;
November: Meghan gibt ein Interview zu ihrer Zusammenarbeit mit Reitmans, erwähnt Harry dabei aber nicht; Zu dieser Zeit hat Harry Meghan bereits seinem Vater und der Queen vorgestellt.
8.11.: Harry veröffentlicht ein Statement, in dem er die Presse angreift und auffordert, die Verfolgung seiner Freundin zu unterlassen;
27.11.: Prinz William veröffentlicht ein Statement, nachdem in der Presse die Behauptung aufgestellt worden war, er sei gegen die schnelle Bekanntgabe der Beziehung zu Meghan Markle gewesen. Sie lautet: “The Duke of Cambridge absolutely understands the situation concerning privacy and supports the need for Prince Harry to support those closest to him.“ (=“Der Herzog von Cambridge hat volles Verständnis für die Situation in Bezug auf die Privatsphäre und unterstützt das Bedürfnis von Prinz Harry, diejenigen zu unterstützen, die ihm am nächsten stehen.“)
Dezember: Meghan wird in Toronto mit einer Halskette mit ihren und Harrys Initialen fotografiert; – H&M werden beim Christbaumkauf gesehen; – des Weiteren sieht man die beiden händchenhaltend durch Soho spazieren; – Gemeinsam sehen sie sich eine Show im Westend von London an; – Sie verbringen Weihnachten getrennt, treffen sich aber zu Neujahr wieder in London.
2017
Januar: Das Paar unternimmt eine Reise nach Norwegen; Sie reisen inkognito und wohnen bei Harrys Freundin Inge Solheim in deren Luxusanwesen in Tromsø;
Beginn des Jahres: Harry stellt William und Catherine seine neue Freundin vor; – In einem Interview äußern H&M sich enthusiastisch über Bruder und Schwägerin und wie fantastisch sie miteinander ausgekommen seien.
Anfang Februar: Meghan dreht „Suits“ in Toronto. Dennoch treffen sie sich in London, wo sie in Soho House, einem Restaurant gesehen werden.
12.2.: Nach einer längeren Pause postet Meghan wieder auf ihrem Instagram-Account: („#NoBadEnergy“)
März: Die beiden reisen nach Montego Bay/ Jamaika zur Hochzeit von Harrys Freund Tom „Skippy“ Inskip;
April: H&M verbringen Ostern in Toronto; Meghan schließt nach drei Jahren ihre Homepage „The Tig“;
Mai: H&M treten zum ersten Mal offiziell als Paar beim Audi Polo Challenge in Ascot auf; – Beide sind Gäste bei Pippa Middletons Hochzeit in London; Meghan ist bei der eigentlichen Trauung nicht dabei, kommt aber zum anschließenden Empfang.
August: gemeinsame Reise nach Afrika; Meghans 36. Geburtstag;
Oktober: In der Oktober-Ausgabe von Vanity Fair berichtet Meghan in der Cover-Story: „We’re a couple. We’re in love. I’m sure there will be a time when we will have to come forward and present ourselves and have stories to tell, but I hope what people will understand is that this is our time. This is for us. It’s part of what makes it so special, that’s just ours. But we’re happy. Personally, I love a great love story.“ (= Wir sind ein Paar. Wir sind verliebt. Ich bin mir sicher, dass es eine Zeit geben wird, in der wir uns präsentieren und Geschichten erzählen müssen, aber ich hoffe, dass die Leute verstehen, dass dies unsere Zeit ist. Sie ist für uns. Das ist ein Teil dessen, was es so besonders macht, dass es nur uns gehört. Aber wir sind glücklich. Ich persönlich liebe große Liebesgeschichten.“); – Meghan begleitet Harry zu einem ersten royalen Termin und zwar zur Eröffnungszeremonie der Invictus Games; Hier ist auch Doria Ragland mit von der Partie;
27.11.: Die Verlobung wird bekanntgegeben;
1.12.: Erster gemeinsamer offizieller Termin der beiden als Verlobte in Nottingham; – Gemeinsamer Auftritt anlässlich des Weihnachtsfestes in Sandringham;
2018
1.2.: erster gemeinsamer Abendtermin für H&M für den Endeavour Fund;
28.2.: H&M Mit William und Catherine auf dem Podium für die Royal Foundation
19.5.: Hochzeit auf Windsor Castle; Es fehlt die komplette Familie von Meghan Markle. Alleine ihre Mutter Doria Ragland ist erschienen. Zuvor hatte es diverse Auseinandersetzungen mit Thomas Markle gegeben, die jeweils umgehend öffentlich gemacht wurden;
22.5.: Erster offizieller Termin als Ehepaar bei einer Gartenparty im Buckingham Palace;
14.6.: Erster offizieller gemeinsamer Termin Meghan Markle und Queen Elizabeth II;
Juli: H&M besuchen offiziell Dublin
5.10.: Die erste Schwangerschaft von Meghan Markle wird bekanntgegeben
15.-31.10: Die beiden bereisen Australien, Neu Seeland, Tonga, Fiji;
2019
23.-25.2.: H&M besuchen offiziell Marokko
4.4.: Sie ziehen aus dem Kensington Palace nach Frogmore Cottage
6.5.: Archie kommt im Portland Krankenhaus zur Welt. Bruch mit der Tradition, da seit Prince Williams Geburt alle Royals im Lindo Flügel des Saint Marys Krankenhauses zur Welt gekommen sind. Einen weiteren Bruch mit der Tradition stellt die Tatsache dar, dass keine Einzelheiten über die Geburt mitgeteilt wurden. Lediglich, dass Meghan in den Wehen läge. Zum Zeitpunkt dieser Verlautbarung war Archie allerdings schon auf der Welt;
8.5.: Archie wird bei einem Pressetermin vorgestellt; – H&M teilen mit, dass sie für ihn den Ehrentitel „Earl of Dumbarton“ nicht verwenden werden;
9.5.: Harry reist nach Den Haag, um die Invictus Games zu starten;
24.5.: Harry reist nach Rom, um an einem Polospiel zugunsten von Sentebale teilzunehmen;
20.6.: H&M trennen sich von der Royal Foundation
7.7.: Taufe Archie; Im Bruch mit der Tradition werden keine Taufpaten bekanntgegeben;
August: Das Paar zieht die öffentliche Kritik auf sich, da sie mit einem Privatjet zu Elton John nach Südfrankreich fliegen;
September: H&M heuern die PR- Firma „Sunshine Sachs“ an, um sie zu vertreten;
3.9.: Harry kommt nach Amsterdam, um TraveLyst zu promoten, eine Firma, die sich nachhaltiges Reisen zum Ziel gesetzt hat;
23.9.- 2.10.: H&M reisen offiziell nach Malawi, Südafrika, Angola und Botswana; Hier gibt Meghan Thomas Brady eines von mehreren Interviews für eine Doku über die Afrika-Reise; Sie bedankt sich, dass er nach ihrem Zustand fragt und sie beklagt, dass sich niemand um sie kümmert und es ihr nicht gut gehe.
1.10.: Harry startet Attacke auf die Presse;
14.11.: H&M teilen mit, dass sie Weihnachten nicht in Sandringham verbringen werden, da Archie zu jung für eine solche Flugreise sei; stattdessen reisen sie für 6 Wochen nach Kanada;
2020
Beginn d.J.: Es wird bekannt, dass H&M bereits seit Beginn des. Jahres 2020 alleine 11 Firmen, sowie einen Trust in Delaware angemeldet haben. Dort ist aus steuerlichen Gründen auch Archewell „beheimatet“.
8.1.: Sie teilen offiziell mit, dass sie sich aus der Royal Family zurückziehen werden. Meghan kehrt nach Kanada zurück;
13.1.: Harry nimmt am „Krisengipfel“ in Sandringham teil
18.1.: Der Palast bestätigt die Austritts-Modalitäten; (Sie dürfen geschäftlich aktiv werden, dabei aber den Begriff „Royal“ nicht mehr verwenden;) Den HRH-Titel dürfen sie behalten, dürfen ihn aber nicht mehr verwenden. zu diesem Zeitpunkt kommen ca. 95% des Einkommens des Paares aus direkten Zahlungen von Prince Charles an seinen Sohn aus seinen Einnahmen aus der Grafschaft Cornwall. Harrys Rolle soll bis zum März 2021 betrachtet werden und danach entschieden, welche weiteren Veränderungen notwendig sind.
19.1.: Prince Charles lässt verlautbaren, dass er das Paar für ein volles Jahr weiter unterstützen werde, allerdings nicht aus seinen Einnahmen aus der Grafschaft Cornwall. Dies, damit sie sich in ihrem neuen Leben etablieren können.
20.1.: CNN berichtet, dass H&M entgegen den Absprachen mit dem Palast die Marke „Sussex Royal“ gestartet haben und deswegen damit gerechnet werde, dass dies noch einmal überarbeitet werden müsse;
21.1.: Harry reist nach Kanada ab; Kanadas Premier Trudeau verweigert einmal mehr eine Aussage dazu, wer die Sicherheitskosten für Prince Harry während dessen Zeit in Kanada übernehmen werde.
6.2.: H&M sprechen bei einem JP Morgan Event
14.2.: Das Paar lässt verlautbaren, dass es sein Büro im Buckingham Palace schließen wird;
19.2.: Sie geben auf Wunsch des Palastes hin offiziell ihre königlichen Titel zurück;
21.2.: Das Paar teilt mit, dass es den Begriff „Sussex Royal“ fortan nicht mehr verwenden werde;
27.2.: Die kanadische Regierung teilt mit, dass man weiterhin für den Schutz der Sussexes aufkommen werde, allerdings nur bis zum 31.3.2021, da dann deren Status sich ändern werde und es keine Verpflichtung zu ihrem Schutz mehr gebe.
9.3.: Letzte Rückkehr um noch letzte offizielle Termine wahrzunehmen; sie besuchen gemeinsam den Commonwealth Day service in der Westminster Abbey; Sie verlegen ihren Lebensmittelpunkt nach Kalifornien; Donald Trump lässt verlautbaren, die US-regierung werde nicht für die Sicherheit der Familie aufkommen, woraufhin die Sussexes mitteilten, dass sie darum gar nicht gebeten hätten. Sie bewohnen zu diesem Zeitpunkt ein Haus von Tyler Perry.
30.3.: H&M teilen mit, dass ihre Seite „Sussex Royal“ sowie die zugehörigen Social Media-Accounts geschlossen würden. Sie kündigten an, einen stärkeren Schwerpunkt auf ihre philanthropischen Aktivitäten lenken zu wollen.
31.3.: Offizielles Ende ihrer Karriere in der Royal Family; zu diesem Zeitpunkt wird Harrys persönliches Vermögen auf 30 Millionen Pfund geschätzt.
6.4.: Erste Arbeiten für die Gründung von Archewell beginnen;
Juni: H&M schließen einen Vertrag mit der Agentur Harry Walker, um sie für redner-Jobs zu vermitteln.
Juli: H&M kaufen eine Villa in Montecito;
11.8.: Omid Scobies „Finding Freedom“ erscheint;
September: H&M unterschreiben Netflix Deal; Die Renovierungskosten für Frogmore Cottage werden von ihnen erstattet;
Dezember: Ein Weihnachtsspecial mit H&M erscheint bei Netflix;
2021
Februar: Buckingham Palace teilt mit, dass die beiden nicht mehr zurückkehren werden. In zwei gleichzeitigen Statements bestätigen der Palast sowie H&M, dass es keine Rückkehr geben wird; Sie verlieren ihre royalen Schirmherrschaften und Harry seine militärischen Ehrentitel. – H&M teilen am Valentinstag mit, dass sie ihr zweites Baby erwarten.
März: Oprah Winfrey Interview – im Zentrum steht Meghan, später kommt Harry dazu; – BetterUp verlautbart, dass sie Harry als ersten Chief Impact Officer engagiert haben. Die Firma vermittelt Berater zur besseren Arbeitsatmosphäre in Firmen. – Im gleichen Monat wird Harry vom Aspen Institute’s Commission on Information Disorder engagiert, um eine Studie zur Falschinformation in Social Media durchzuführen.
21.3.: Das Forbes Magazine schätzt die Kosten für H&Ms Rund-um-die-Uhr- schütz auf 2,3 bis 3 Millionen Dollar jährlich.
April: Der Telegraph berichtet, dass H&M bereits 2019 Gespräch mit Jeffrey Katzenberg geführt hätten, um mehrere 10 Minuten-filme auf dem inzwischen eingestellten Streamingdienst „Quibi“ zu präsentieren. – Harry gibt während der Invictus Games ein Interview mit Hoda Kotb von Today, in dem er behauptet, er habe seine Großmutter, die Königin, früher besucht, um sich zu vergewissern, dass sie „beschützt wird und die richtigen Leute um sich hat“.
9.4.: Prince Philip stirbt
17.4.: Beisetzung Prince Philip entsprechend den Corona-Vorschriften; – Harry verlangt Gespräch mit William und Charles im Anschluss an die Beisetzung
21.5.: Harry bringt die Doku „The Me You Can’t See“ über die psychologischen Folgen seines Lebens zusammen mit Oprah Winfrey heraus; er fungiert als Co-Produzent;
4.6.: Geburt Lillibet Diana in Santa Barbara;
Juli: Harry kündigt „Spare“ an; – Er kommt nach England, um gemeinsam mit Prince William die Statue ihrer Mutter in Kensington Gardens zu enthüllen;
– Für „Spare“ erhält er einen Vorschuss von 20 Millionen Pfund.
Oktober: H&M geben ihre Zusammenarbeit mit ETHIC bekannt, einer Firma, die sich um nachhaltige Investments kümmert und auch das Vermögen der Sussexes verwaltet.
2022
Januar: Es wird bekannt, dass Harry bereits seit 2021 in einem Rechtsstreit mit dem englischen Innenministerium ist, was die Übernahme seines Schutzes in UK betrifft.
April: Auf dem Weg zu den Invictus Games in den Niederlanden, machen H&M einen Zwischenstop in England und treffen die Queen und Prince Charles; – Es wird berichtet, dass die Coaches von BetterUp die neuen Kriterien für die Bewertung ihrer Leistungen und die undurchsichtige Rolle von Harry in der Firma kritisierten.
Mai: Das Santa Barbara Police Department teilt mit, dass es zwei Fälle von illegalem Betreten der Villa von H&M gegeben habe;
Juni: Teilnahme am Dankgottesdienst anlässlich des Platin-Jubiläums der Queen
23.8.: Meghan startet ihren Podcast „Archetypes“ bei Spotify;
September: H&M Meghan besuchen Manchester und Düsseldorf für mehrere Charity-Events. Unter anderem in Vorbereitung der Invictus Games in Düsseldorf 2023;
8.9.: Während H&M sich für Charity Events vorbereiten, stirbt die Queen; Nach größerem Hin und Her wird klar, dass nur Harry zur Beisetzung erscheinen wird. Meghan müsse bei den Kindern bleiben, heißt es.
Titel- Eklat: Seit ihr Großvater Charles am 8. September 2022 seiner Mutter auf den Thron gefolgt ist, stehen Lillibet Diana und Archie – als Kinder eines Sohnes des Monarchen – die Prädikatstitel Her/ His Royal Highness und Prince(ss) zu (HRH Princess Lilibet of Sussex). Da ihre Eltern bereits bei der Geburt auf Adelstitel für ihre Kinder verzichtet haben, war zunächst nicht davon auszugehen, dass sie den Prinzen/ Prinzessinnentitel führen werden. Im März 2023 gaben ihre Eltern und der Palast jedoch bekannt, dass die Titel bei formellen Anlässen verwendet werden würden. Inzwischen werden die Kinder immer mit den Titeln erwähnt.
2023
Januar: Vor der Veröffentlichung seiner Memoiren „Spare“ hat Harry eine Reihe von Interviews gegeben, darunter ein Interview mit Anderson Cooper in 60 Minutes, ein weiteres mit Tom Bradby unter dem Titel „Harry: The Interview“ auf ITV1 und ein drittes Interview von Michael Strahan auf Good Morning America mit dem Titel „Prince Harry: In His Own Words“. In dem Interview mit Bradby sagte Harry, dass er „meinen Vater zurückhaben möchte, ich möchte meinen Bruder zurückhaben“. Er bezeichnete die Presse als „den Teufel“ und behauptete außerdem, dass „bestimmte Mitglieder“ seiner Familie mit ihnen „im Bett“ seien, um „ihr Image zu rehabilitieren“.
10.1.: „Spare“ erscheint und bricht alle Rekorde, was die Verkaufszahlen eines nicht-fiktionalen Textes angeht. Es werden am ersten Tag 400.000 Exemplare verkauft; Harry kündigte an, dass er 1,5 Mio Dollar an Sentebale spenden wolle und 300.000 Pfund an WellChild.
Juni: Archetypes, Meghans Podcast wird eingestellt. Einer der Spotify-Manager bezeichnet H&M als „verdammte Diebe“, da sie für ihr Geld nichts geliefert hätten. Harrys eigene Podcast- Ideen zu Interviews mit Personen wie Putin, dem Papst und Donald Trump waren von Spotify zurückgewiesen worden.
8.8.: H&M kaufen die Rechte am Roman „Meet Me At the Lake“ und wollen diesen verfilmen.
9.-16.9.: Invictus Games in Düsseldorf
September: Die Netflix- Doku „Heart of Invictus“ startet. Sie schafft es nicht mal auf die hinteren Ränge der Streaming-Charts.
Oktober: Die Byline Times meldet, dass König Charles seine Zahlungen an Harry eingestellt habe, da dieser Interna veröffentlicht habe. Zudem habe Charles die Übereinkunft von Sandringham für hinfällig erklärt nach diesen Vorkommnissen. Dies geschah Berichten zufolge, weil Harry in einem juristischen Schreiben vom April 2020 einen wichtigen Berater von Prinz William benannt hatte, der angeblich Zahlungen von Dan Wootton, dem damaligen leitenden Redakteur der Zeitung The Sun, für Geschichten über Megxit und Archie im Rahmen eines „Cash-for-Leaks-Skandals“ erhalten hatte. Diese Berichterstattung bestätigte Harrys eigene Darstellung in seinen Memoiren Spare, die Wootton zuvor abgestritten hatte.
28.11.: Omid Scobies „Endgame“ erscheint; Von dem hochgepuschten Titel verkauften sich in UK in den ersten Tagen gerade mal 6500 Exemplare.
Dezember: Die Zeitschrift Us Weekly meldet, dass H&M ihr großes Jahr vor sich hätten. Meghan sähe ihre Zukunft hinter der Kamera als Regisseurin und Produzentin.
LESETIPP: https://edition.cnn.com/2020/01/19/uk/harry-meghan-royal-explainer-gbr-scli-intl/index.html – sehr interessanter Artikel, der auch anmahnt, dass das Paar seine Einnahmen substantiell steigern müsse, wollten sie ihren Lebensstandard erhalten
Einzelheiten der Trennungsvereinbarung mit dem Palast:
Die wichtigsten Details – Das Paar wird die Königin nicht mehr vertreten. Dies steht im Gegensatz zu der früheren Erklärung des Paares auf ihrer Website sussexroyal.com, dass sie in Zukunft Aufgaben für die Königin wahrnehmen würden. – Sie werden den Stil der Königlichen Hoheit beibehalten, ihn aber nicht verwenden. – Sie werden finanziell unabhängig von der britischen Staatskasse sein (und werden die 2,4 Millionen Pfund Renovierungskosten für Frogmore Cottage zurückzahlen); – Harry wird nicht mehr für alle Ernennungen des britischen Militärs zuständig sein (einschließlich Captain General Royal Marines) und wird die königliche Familie nicht mehr offiziell bei militärischen Zeremonien vertreten. Weitere Einzelheiten – Das Paar wird die meiste Zeit in Nordamerika verbringen. – Frogmore Cottage würde weiterhin als ihr britisches Haus fungieren, aber sie würden eine „kommerzielle Miete“ dafür zahlen.[69] – Das Paar würde seine privaten Schirmherrschaften und Vereinigungen (z. B. Invictus Games) beibehalten, nicht aber die königlichen (z. B. Commonwealth Youth Ambassador). – Prinz Charles würde weiterhin finanzielle Unterstützung leisten. Nicht enthaltene Punkte – Die Sicherheitsvorkehrungen des Paares waren unklar; die Erklärung der Königin besagte lediglich, dass es gut etablierte unabhängige Verfahren gibt, um die Notwendigkeit öffentlich finanzierter Sicherheitsmaßnahmen zu bestimmen“. – Es war nicht klar, ob die Marke „Sussex Royal“ verwendet werden konnte. Quelle: wikipedia
Die im Buckingham Palace aufgezeichnete Weihnachtsansprache von König Charles III wurde mit viel Interesse erwartet. Ob die Erwartungen erfüllt wurden, lest ihr hier … Es gab tatsächlich einige Veränderungen, wenn man an die Ansprachen der Queen zurückdenkt…
Wo die Queen immer an ihren Schreibtisch saß, zog der König es vor, im Raum stehend, das Victoria-Monument im Hintergrund, seine Rede zu halten. Der Christbaum an seiner Seite ist übrigens zum ersten Mal eine Tanne, die wieder eingepflanzt werden wird. (Wer jetzt kritisch schaut – bei unsereinem verrecken diese Tannen im Topf grundsätzlich, wenn wir sie auspflanzen wollen. Aber beim Herrn von Highgrove sind andere Gärtner am Werk. Sie wissen, was man tun muss, damit so ein Baum überlebt …)
Wenn wir nun an die Reden der Queen zurückdenken, waren die Fotos auf dem Schreibtisch immer ein interessanter Einblick in das, was in jenem zurückliegenden Jahr besonders wichtig war. Seien es Hochzeiten, Geburten oder Todesfälle. Aber es war auch immer ein Hinweis darauf, wer in der Familie einen festen Stand hatte und wer diesen verloren hatte.
So sah man im einen Jahr noch Harry und Meghan auf dem Schreibtisch prunken – im nächsten Jahr waren sie dann w – wie weg.
Der König hat in diesem Jahr auf diese weniger subtilen Botschaften verzichtet. Stattdessen lag das Hauptaugenmerk auf der Rede.
Er erinnerte hierbei an die diversen Aktivitäten seiner Familie auf dem sozialen Sektor, aber auch an seine Auslandsreisen. Wie ihr gleich lesen werdet, hat er dabei die Verbindung zu all jenen Bürgerinnen und Bürgern hergestellt, die sich ebenfalls so engagieren und damit das Land tragen.
Überraschenderweise fand die Krönung lediglich eine kurze Erwähnung in seiner Ansprache und in dem filmischen Einspieler.
Mit Sicherheit ein Zeichen dafür, dass der König andere Themen speziell im Kontext des Weihnachtsfestes für wichtiger erachtet.
Hier könnt ihr die Rede nochmals im Original nachlesen…
„Many of the festivals of the great religions of the world are celebrated with a special meal. A chance for family and friends to come together across generations; the act of sharing food adding to conviviality and togetherness. For some, faith will be uppermost in their hearts. For others, it will be the joy of fellowship and the giving of presents.
It is also a time when we remember those who are no longer with us and think also of those whose work of caring for others continues, even on this special day. This care and compassion we show to others is one of the themes of the Christmas story, especially when Mary and Joseph were offered shelter in their hour of need by strangers, as they waited for Jesus to be born.
Over this past year my heart has been warmed by countless examples of the imaginative ways in which people are caring for one another—going the extra mile to help those around them simply because they know it is the right thing to do: at work and at home; within and across communities.
My wife and I were delighted when hundreds of representatives of that selfless army of people—volunteers who serve their communities in so many ways and with such distinction—were able to join us in Westminster Abbey for the Coronation earlier this year. They are an essential backbone of our society. Their presence meant so much to us both and emphasized the meaning of Coronation itself: above all, a call to us all to serve one another; to love and care for all.
Service also lies at the heart of the Christmas story—the birth of Jesus who came to serve the whole world, showing us by his own example how to love our neighbor as ourselves. Throughout the year, my family have witnessed how people of all ages are making a difference to their communities. This is all the more important at a time of real hardship for many, when we need to build on existing ways to support others less fortunate than ourselves.
Because out of God’s providence we are blessed with much, and it is incumbent on us to use this wisely. However, service to others is but one way of honoring the whole of creation which, after all, is a manifestation of the divine. This is a belief shared by all religions. To care for this creation is a responsibility owned by people of all faiths and of none. We care for the Earth for the sake of our children’s children.
During my lifetime I have been so pleased to see a growing awareness of how we must protect the Earth and our natural world as the one home which we all share. I find great inspiration now from the way so many people recognize this—as does the Christmas Story, which tells us that angels brought the message of hope first to shepherds. These were people who lived simply amongst others of God’s creatures. Those close to nature were privileged that night…
And at a time of increasingly tragic conflict around the world, I pray that we can also do all in our power to protect each other. The words of Jesus seem more than ever relevant: ‘do to others as you would have them do to you.’ Such values are universal, drawing together our Abrahamic family of religions, and other belief systems, across the Commonwealth and wider world. They remind us to imagine ourselves in the shoes of our neighbors, and to seek their good as we would our own.
So on this Christmas Day my heart and my thanks go to all who are serving one another; all who are caring for our common home; and all who see and seek the good of others, not least the friend we do not yet know. In this way, we bring out the best in ourselves. I wish you a Christmas of ‘peace on Earth and goodwill to all’, today and always.“
Die Übersetzung:
„Viele der Feste der großen Weltreligionen werden mit einem besonderen Essen gefeiert. Eine Gelegenheit für Familie und Freunde, über Generationen hinweg zusammenzukommen; der Akt des gemeinsamen Essens trägt zur Geselligkeit und zum Zusammengehörigkeitsgefühl bei. Für einige wird der Glaube im Vordergrund stehen. Für andere ist es die Freude an der Gemeinschaft und das Überreichen von Geschenken.
Es ist auch eine Zeit, in der wir derer gedenken, die nicht mehr unter uns weilen, und wir denken auch an diejenigen, die sich auch an diesem besonderen Tag um andere kümmern. Diese Fürsorge und das Mitgefühl, das wir anderen entgegenbringen, ist eines der Themen der Weihnachtsgeschichte, insbesondere als Maria und Josef in ihrer Stunde der Not von Fremden aufgenommen wurden, als sie auf die Geburt Jesu warteten.
Im Laufe des vergangenen Jahres wurde mein Herz durch unzählige Beispiele dafür erwärmt, wie einfallsreich Menschen füreinander sorgen – sie gehen die Extrameile, um ihren Mitmenschen zu helfen, einfach weil sie wissen, dass es das Richtige ist: am Arbeitsplatz und zu Hause, innerhalb und außerhalb von Gemeinschaften.
Meine Frau und ich waren hocherfreut, als Hunderte von Vertretern dieser selbstlosen Armee von Menschen – Freiwillige, die ihren Gemeinschaften auf so vielfältige Weise und mit so viel Anerkennung dienen – zu Beginn dieses Jahres in der Westminster Abbey an der Krönung teilnehmen konnten. Sie sind ein wesentliches Rückgrat unserer Gesellschaft. Ihre Anwesenheit bedeutete uns beiden sehr viel und unterstrich die Bedeutung der Krönung selbst: vor allem ein Aufruf an uns alle, einander zu dienen, zu lieben und für alle zu sorgen.
Das Dienen steht auch im Mittelpunkt der Weihnachtsgeschichte – die Geburt Jesu, der kam, um der ganzen Welt zu dienen, und uns durch sein eigenes Beispiel zeigte, wie wir unseren Nächsten wie uns selbst lieben können. Das ganze Jahr über hat meine Familie miterlebt, wie Menschen aller Altersgruppen in ihren Gemeinden etwas bewirken. Dies ist umso wichtiger in einer Zeit, in der viele Menschen in echte Not geraten sind und in der wir auf bestehenden Möglichkeiten aufbauen müssen, um andere, die weniger Glück haben als wir, zu unterstützen.
Denn durch Gottes Vorsehung sind wir mit vielem gesegnet, und es obliegt uns, dies weise zu nutzen. Der Dienst am Nächsten ist jedoch nur eine Möglichkeit, die gesamte Schöpfung zu ehren, die schließlich eine Manifestation des Göttlichen ist. Dieser Glaube wird von allen Religionen geteilt. Für diese Schöpfung zu sorgen, ist eine Verantwortung, die den Menschen aller Religionen und keiner Religion zukommt. Wir kümmern uns um die Erde um der Kinder unserer Kinder willen.
Im Laufe meines Lebens habe ich mit großer Freude festgestellt, dass das Bewusstsein dafür wächst, dass wir die Erde und unsere natürliche Welt als unser gemeinsames Zuhause schützen müssen. Die Art und Weise, wie so viele Menschen dies erkennen, inspiriert mich sehr – wie auch die Weihnachtsgeschichte, die uns erzählt, dass die Engel die Botschaft der Hoffnung zuerst den Hirten brachten. Es waren Menschen, die einfach unter anderen Geschöpfen Gottes lebten. Die Naturverbundenen waren in dieser Nacht privilegiert…
Und in einer Zeit, in der die Konflikte in der Welt immer tragischer werden, bete ich, dass auch wir alles in unserer Macht Stehende tun können, um uns gegenseitig zu schützen. Die Worte Jesu scheinen aktueller denn je zu sein: „Was ihr wollt, dass euch die anderen tun sollen, das tut ihnen auch“. Solche Werte sind universell und verbinden unsere abrahamitische Religionsfamilie und andere Glaubenssysteme im Commonwealth und in der ganzen Welt. Sie erinnern uns daran, uns in die Lage unserer Nachbarn zu versetzen und ihr Wohlergehen genauso zu suchen wie das unsere.
An diesem Weihnachtstag geht mein Herz und mein Dank an alle, die einander dienen; an alle, die sich um unser gemeinsames Haus kümmern; und an alle, die das Gute im anderen sehen und suchen, nicht zuletzt den Freund, den wir noch nicht kennen. Auf diese Weise bringen wir das Beste in uns zum Vorschein. Ich wünsche Ihnen ein Weihnachtsfest des „Friedens auf Erden und des Wohlwollens gegenüber allen“, heute und immer.“
FAZIT
Die Rede bot wenig Überraschendes. Es war klar, dass er – besonders in den für Großbritannien wirtschaftlich so schwierigen Zeiten – den Fokus auf das gegenseitige Helfen legen würde. Dass auch der Natur,- und Umweltschutz Erwähnung finden, konnte einem ebenfalls klar sein.
Aber ich sehe in der Ansprache noch ein bisschen mehr, nämlich den Hinweis des Königs auf seine Familie als Vorreiter des Community-Building. Durch die Demonstration ihrer vielfältigen Aktivitäten, betonte er außerdem die Unverzichtbarkeit der Royal Family auch für die kommenden Generationen, wenn es um das Beispielgeben geht.
Des Weiteren wurde mit der Rede auch das Bild abgerundet, für das die Familie auch künftig stehen soll: nämlich traditionelle Werte. Die Familie als Trägerin der Gesellschaft, als Kern des Miteinanders. Deswegen war auch die Erwähnung des von Prinzessin Catherine entwickelten musikalischen Weihnachtsgottesdienstes so wichtig. Mit diesem Event und ihrer ShapingUs- Kampagne, erfüllt sie dieses Aufgabenspektrum mit Leben.
Und um noch eine Frage zu beantworten, den musikalischen Gottesdienst in der Westminster Abbey betreffend. Das Königspaar hat aus mehreren Gründen nicht daran teilgenommen: zum einen hatten sie Termine in Sandringham, die sie einhalten mussten. Zum anderen wollte der König der Prinzessin wohl nicht die Show stehlen.
Im Gründungsjahr des Gottesdienstes (2021) hatten Charles und Camilla ebenfalls nicht teilgenommen, waren dann aber im vergangenen Jahr dabei. Vor diesem Hintergrund würde ich sagen, dass es keine Herabsetzung des Events oder gar der Person der Prinzessin bedeutet, wenn das Königspaar nicht teilgenommen hat. Vielleicht sind sie im nächsten Jahr wieder dabei.
Ich habe gestern Abend den lustigsten Artikel des Jahres nominiert. Gewonnen hat …
„Harry & Meghan’s Hollywood Comeback“ in der aktuellen Ausgabe von Us Weekly.
Der Anfang des Artikels überzeugt hierbei noch nicht. Da werden die üblichen Flops des Paares gelistet, die verlorenen Verträge, die üblen Nachrufe. Ja, selbst auf die Erwähnung jener Sendungen verzichtet man nicht, in denen das Paar der allgemeinen Lächerlichkeit preisgegeben wurde. Sei es nun „Southpark“ oder „Family Guy“. Man vergisst auch nicht zu erwähnen, dass einer der Chefs von Spotify sie „verdammte Diebe“ genannt hat. Den Höhepunkt erreicht die Liste der Schande in der Erwähnung ihrer Ernennung zu den „Biggest Losers 2023“.
Dann aber kommt die geschickte rhetorische Wende – denn HA HAAAAAA! –
Jetzt kommt 2024!
Denn das wird – so sind sich zumindest die Redakteure der Us Weekly einig – das
Harry und Meghan Jahr!!!
Und ab hier verdient der Artikel jeglichen Albernheits-Pokal, der jemals vergeben worden ist!
Wir dürfen nämlich erfahren, dass vor allem Meghan einem All-Time-High entgegensteuert, das Seinesgleichen sucht.
Es beginnt noch harmlos mit der zitierten Erkenntnis einer ungenannten Quelle aus dem Umfeld der Sussexes, dass Harry im Dezember einen erdrutschartigen Sieg über die ihn hackenden Zeitungen davongetragen habe. (Man könnte relativieren: er bekam 180.000 Dollar zugesprochen, während sein Bruder von den gleichen Zeitungen siebenstellig abgefunden wurde.)
Jetzt aber steigt der namenlose Journalist voll ein …
Harry und Meghan seien so unglaublich gefragt („…are in extremely high demand“), lässt die anonyme Quelle nämlich wissen. Sie würden hofiert („courted“) bezüglich Vorträgen, Geschäftspartnerschaften und Auftritten in der Unterhaltungsbranche.
Um nun all diesen unglaublichen Anfragen nachkommen zu können, planten die beiden – so die Quelle – von Montecito direkt nach Los Angeles zu ziehen. (Jenes verschlafene hispano-amerikanische Städtchen, in dem sich Fuchs und Häslein Gute Nacht sagen und wo die Familie jene Ruhe finden kann, die ihnen in England so abging.)
Wo sie die Abgeschiedenheit finden, nach der sie sich im Trubel des Königshauses so gesehnt haben.
Und es geht noch weiter. Jetzt kommt nämlich eine „zweite Quelle“ zu Wort. (Ich frage mich, wieso man bei zwei anonymen Quellen betonen muss, dass es derer ZWEI sind …) Diese schildert dem verblüfften Leser, dass Meghans Team Angebote rechts und links ablehne. („…Meghan’s Team has been turning down offers left and right.“)
Oh WOW! Wir sind fassungslos!
Aber – abwarten – DAS kann noch getopt werden!
Ihr Team war nämlich schockiert (!) WIE beliebt Meghan ist. (Kann ich mir gut vorstellen. Manchmal ist man überrascht, wie tief der Abgrund tatsächlich ist, in den man blickt.) Ihr Team habe so etwas noch nie gesehen.
„They’ve actually been shocked by how popular she is.
Her team has never seen anything like it.“
Die Quelle lässt ebenfalls wissen, dass Meghan über einen dicken Medien-Deal verhandele. Des Weiteren gehe es um millionenschwere Verträge zu Schauspielrollen und Werbeverträge mit Mode und Beauty-Firmen.
Für alle, die nun fürchten, Meghans unverzichtbare Unterstützung für die Armen und Entrechteten dieser Welt ginge nun unter im Schatten von Chanel und Dior, dem wird aber sogleich zugerufen: „Fürchtet euch nicht! Sie ist noch die gleiche gute alte Meghan, die die Extra-Meile geht, um anderen zu helfen.“
Sie werde nach wie vor ihren Fokus auf Archewell und philanthropische Themen legen. („Laser-focused“ ist der verwendete Begriff …)
Man hat auch gleich ein Beispiel in Petto: Das „Welcome Project“, in dem man afghanische Frauen, die in den USA angekommen sind, finanziell unterstützt. Und zwar bei Aktivitäten wie „Schwimmen, Kochen und Geschichtenerzählen“. Gewiss alles wichtige Punkte – aber (und hier muss ich den amüsierten Duktus meines Beitrags kurz verlassen): wie unfassbar frauenfeindlich ist denn dieser Ansatz?! Einmal mehr werden Frauen nicht für eine modernes Leben in einem modernen Land unterstützt, sondern sie dürfen Kochen und Quatschen. So viel „Empowerment“ ist nur schwer zu ertragen.
Wenn die Flüchtlingsfrauen dann gerade beim Nähen und Käffchenschlürfen sind, können sie dann gleich noch bei „The Tig“ vorbeischauen, Meghans Homepage. Denn die soll größer und besser den je zurückkommen.
Natürlich darf in dem Artikel auch ihr einziger Schauspielerischer Erfolg „Suits“ nicht fehlen. Ja – man sehnt sich nach einer Rückkehr der Serie – aber natürlich nur, wenn Meghan mit von der Partie ist. Diesen Hoffnungen setzt der Journalist Grenzen, denn laut der Quelle ist Meghan wesentlich mehr daran interessiert daran, …
Regie zu führen!!!
Im Artikel heißt es: „Meghan is currently „100 per cent more interested in directing and being behind the camera.““ (Das musste ich einfach zitieren, sonder würde es keiner glauben.
Damit wäre auch die Frage aus meinem letzten Film beantwortet, wer sich wohl die Karriere mit dem Film „Meet Me at the Lake“ versauen würde, dessen Rechte die beiden gekauft haben – MEGHAN!
Und was tut Harry?
Auch das wird beantwortet in dem Artikel.
Man stellt nun ganz klar, dass Harry einen VIER-Bücher-Vertrag mit Pinguin Randomhouse abgeschlossen hat. Man schildert nun noch einmal die Verkaufserfolge von „Spare“, betont danach aber, dass Harry noch viel mehr zu sagen habe. Allerdings wird das kein Bekenntnis-Titel mehr sein. Also nichts mehr über die Royal Family.
Stattdessen wollen sich die beiden weiterentwickeln. Ja! Was das aber für die kommenden drei (!) Bücher heißt – darüber hüllt sich der Artikel in geheimnisvolles Schweigen. Wir müssen also weiterbangen …
Die anonyme Quelle befasst sich auch noch mit dem Mythos, dass die beiden von Hollywood die kalte Schulter gezeigt bekämen. Ha! Weit gefehlt!!! Harry und Meghan sehen es eher so, dass sie Qualität vor Quantität stellen. Sie nehmen eben nicht jeden Quatsch mit, der ihnen angeboten wird.
Wo aber kommt nun all dieser Theaterdonner her, der das Paar permanent umgibt? Warum brodelt die Gerüchteküche dann am heftigsten, wenn „Harry und Meghan“ in den Topf kommt? Die Quelle hat die Erklärung – direkt von Harry und Meghan: Alles, was sie angeht, wird einfach vollkommen überdimensioniert wahrgenommen. Sie selbst leben anders. Sie achten darauf, dass dieser Lärm ihr Leben nicht berührt. Und wenn überhaupt – dann hat die Kritik sie stärker gemacht denn je. Und das gelte auch für ihre Ehe.
Wie bodenständig sie sind, erzählt uns die Quelle auch gleich noch: Sie sind wirklich Eltern, die selbst Hand anlegen. Sie wollen sich nicht so auf Nannies und Dienstboten verlassen, sondern tun die Dinge lieber selbst (… in ihrer 14 Millionen-Dollar- Villa, wie der Artikel gleich nachschiebt).
Harry und Meghan sind viel draußen. Wandern mit den Hunden, spielen Fußball mit den Kindern. (Letztere kommen scheinbar nicht so oft raus, wenn man bedenkt, wie selten sie in der Öffentlichkeit auftauchen …) Ansonsten geben die beiden gerne Einladungen im Haus oder strecken die Beine aus und schauen Serien. Also Harry und Meghan – ein Paar wie du und ich …
Und was tut der König?
Laut dem Artikel nicht viel. Die im November anlässlich seines Geburtstages aus Montecito in Richtung London ausgestreckten Hände hat er nicht wirklich angenommen. (böser, alter König …) Und auch die Beziehung zur restlichen Familie bliebe unter Druck. Es gäbe keinerlei Kommunikation.
Und damit hat der Artikel wohl mit dem einzigen Satz geschlossen, der wahr und zutreffend ist …
Ah – noch ist die Hoffnung nicht ganz verloren: Da 2024 beruflich solch ein rekordebrechendes Jahr für Harry und Meghan werden wird, hoffen sie, dass sich dies auch auf ihre Beziehungen zu den anderen Royals auswirken wird. (Dann sehen die auch mal ein, welchen Diamanten sie da haben ziehen lassen …)