Die USA befinden sich mitten im Präsidentschaftswahlkampf. Auf Seiten der Republikaner gibt es noch zwei Kandidaten im Rennen: Donald Trump und Nikki Haley. Wobei Trump bislang weit vor seiner Konkurrentin liegt.
Nun hat er sich auch zu Prince Harry geäußert. Das könnte für Harry und Meghan ein spannendes Jahr werden, denn wer hat schon gerne den US-Präsidenten gegen sich?
Im November wählen die Amerikaner den 60. Präsidenten. Was die Republikaner angeht, liegt Donald weit vor seiner Konkurrentin Nikki Haley. Auch gegen Joe Biden, dem das Alter offensichtlich große Probleme bereitet, scheint Trump gut im Rennen zu liegen.
Nun hat sich Trump zum ersten Mal zum Thema Prince Harry geäußert und das lässt für unseren König von Montecito nichts Gutes erwarten.
“I wouldn’t protect him. He betrayed the Queen. That’s unforgivable. He would be on his own if it was down to me.”
(= „Ich würde ihn nicht beschützen. Er hat die Queen verraten. Das ist unverzeihlich. Wenn es nach mir ginge, wäre er auf sich selbst gestellt.“)
Das Ganze kommt für Harry zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, kämpft doch der konservative Thinktank „Heritage Foundation“ vor Gericht für eine Offenlegung seines Visa-Antrags. Dort wird ausdrücklich nach Drogenkonsum gefragt und nun wollen alle wissen, was Harry da geschrieben hat.
Tatsächlich kann Harry nur noch verlieren.
Urteilt das Gericht, dass sein Antrag offengelegt werden muss, so gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder er hat die US-Behörden angelogen oder die Leser seiner Memoiren. Sprich: Entweder hat er wirklich heftigen Drogenmissbrauch betrieben, oder er hat ihn nur vorgegeben, um mehr Bücher zu verkaufen.
Beide Ergebnisse dürften für ihn nicht erfreulich werden.
Urteilt das Gericht, dass der Antrag unter Verschluss bleiben kann, hat er dennoch einen Pyrrhus-Sieg eingefahren, denn dann werden die Mutmaßungen weitergehen. Dass er sich selbst bislang nicht geäußert hat und auch niemand aus seinem Umfeld, zeigt deutlich, wie bewusst Harry das Problem ist.
Würde Trump dann im November gewinnen, käme es sicherlich ganz dick für ihn, denn Trump hat nie einen Zweifel daran gelassen, dass er die „woken Sussexes“ nicht ausstehen kann.
Tatsächlich ist Trump seit seinem ersten Zusammentreffen mit der Queen ihr Bewunderer gewesen. Nach dem Urteil von Leuten, die bei dem Zusammentreffen dabei waren, entstand zwischen den beiden Staatsoberhäuptern tatsächlich ein angenehmes Verhältnis und Trump war der Queen gegenüber absolut handzahm.
Später ließ er keine Gelegenheit aus, sich warmherzig und respektvoll über sie zu äußern.
Insofern denke ich, kann man ihm seine Empörung über Harry gegenüber durchaus abnehmen.
Allerdings bedeutet dies auch, dass er sich als Rächer für die verstorbene Queen sehen könnte, der dem verräterischen Enkel heimleuchtet.
Die Ursachen der Feindschaft
Das Ganze dürfte auf das Jahr 2016 zurückgehen, wo Meghan Markle in einer Podiumsdiskussion von Comedy Central zum Thema Trump sagte, dass, wenn dieser Präsident würde, sie nach Kanada auswandern würde. Sie nannte ihn einen zerstörerischen Frauenhasser.
2019 dann wurde Trump anlässlich seines Staatsbesuches in England gefragt, ob er wisse, wie Meghan sich über ihn geäußert habe. Er sagte, er habe keine Ahnung gehabt, dass sie sich so hässlich über ihn ausgelassen habe.
Mit einigem Hin und Her brachte es der Palast fertig, dass die beiden sich nicht vorgestellt wurden und so eine problematische diplomatische Situation vermieden wurde.
2022 dann setzte Trump eins drauf, indem er im Interview mit Piers Morgan zur Sussexschen Ehe erklärte: “It’ll end, and it’ll end bad…I want to know what’s going to happen when Harry decides he’s had enough of being bossed around…Or maybe when she decides that she likes some other guy better. I want to know what’s going to happen when it ends, OK?”
(= „Es wird enden, und zwar schlimm… Ich will wissen, was passiert, wenn Harry beschließt, dass er genug davon hat, herumkommandiert zu werden… Oder vielleicht, wenn sie beschließt, dass sie einen anderen Typen lieber mag. Ich will wissen, was passiert, wenn es zu Ende ist, okay?“)
Von daher dürfte die Marschrichtung für beide Seiten klar sein:
Wenn Trump abermals Präsident wird, lässt er sich mit absoluter Sicherheit die Gelegenheit nicht durch die Finger schlüpfen, an H&M ein Exempel zu statuieren.
Es wäre ein wunderbares Bonbon, das er seinen Followern zuwerfen könnte um zu zeigen, dass Amerika sich nicht von royalen „Grifters“ vorschreiben lässt, wie man zu leben habe.
Donald Trump würde nicht so weit gehen? Von wegen. Er hat sich da schon ganz andere Themen vorgenommen. Und zu verlieren hat er definitiv nichts.
Insofern könnte also ein Umzug der Sussexes nach Kanada schneller kommen als erwartet. Für sie wäre es tatsächlich eine Win-Win- Situation, denn sie könnten ihren Umzug als politisch motiviert begründen, sobald ihnen jemand vorhalten sollte, dass sie nur nach Kanada gehen, um sich in die Royal Family zurück zu schmusen.
Damit hätten sie sich als politisch zu allem bereits Liberale positioniert, die zu allem bereit sind im Kampf um ihre politischen Ziele.
Gleichzeitig hätte Trump bei seinen Anhängern einen sicheren Punkt gemacht.