Diana – Blick zurück im Zorn

Diana – Blick zurück im Zorn

Die Bücher, die über die verstorbene Prinzessin von Wales mittlerweile geschrieben wurden, füllen ganze Bibliotheken. Jeder Aspekt ihres kurzen, wenig glücklichen Lebens wurde auf tausenden von Seiten vorgestellt und analysiert.
Wenn man ehrlich ist, muss man sagen, dass man sich da kaum noch zurechtfindet.
Ein Grund mehr für mich, zu den Wurzeln zurückzukehren und ihre eigenen Worte dazu zu lesen.

Credit: Lifestyle Busse Seewald Verlag

Wenn man sich in all den hunderten und aberhunderten von Titeln zurechtfinden will, die in den vergangenen Jahrzehnten über Prinzessin Diana geschrieben worden sind, ist das ein fast unmögliches Unterfangen. Ob ihre Mode, ihre Beziehung zu ihren Kindern, oder ganz allgemein ihr Lebensweg – es blieb kaum ein Aspekt unbeachtet.

So habe ich mich umso mehr gefreut, dass ich die Gedächtnis- Ausgabe des Buches von Andrew Morton bekommen habe und diese nun vorstellen darf.

Nach dem Vorwort finden wir zunächst Dianas eigene Anmerkungen zu bestimmten Schlagworten. Knapp dreissig Seiten lang lesen wir, was sie unter anderem zu ihrem Mann, ihren Söhnen, ihrer Kindheit und der Königsfamilie zu sagen hatte. Mehr oder minder kurz hingeworfene Gedankenschnipsel, die Morton nicht kommentiert und nicht relativiert.

Der Großteil des Buches dann wird von der offiziellen Version seiner Biografie eingenommen, in der er praktisch nur Dianas eigene Aussagen umformuliert hat.
Jener Biografie, die er mit Hilfe von Dianas besprochenen Tonbändern geschrieben hat und das jahrelang als ausschließlich aus seiner Feder stammend ausgegeben wurde.

Bereits im Vorwort fällt die absolute Distanzlosigkeit auf, die Morton an den Tag legt, wenn er Dianas Situation in ihrer Ehe schildert.

Verschleiern für Fortgeschrittene

Wie sind Diana und Morton nun vorgegangen?

Tatsächlich hatten sie vereinbart, dass sie sich nicht persönlich treffen durften, damit Diana glaubwürdig behaupten konnte, nicht mit Morton unter einer Decke zu stecken. (Lustige Haarspalterei …)

Sie brauchten also einen Mittelsmann. Dianas Wahl fiel auf ihren Freund James Colthurst.

Colthurst und Morton wurden also im Folgenden zu Dianas Mitverschwörern. Morton schickte die Fragen und Diana antwortete auf Tonbändern, die wiederum Colthurst an Morton überbrachte. Das Ganze glich einem Manöver aus der Welt der internationalen Spionage.

Man muss dabei bedenken, dass als Diana die Bänder besprochen hat, sie noch mit Charles, dem damaligen Prince of Wales, verheiratet war und auch mit ihm zusammenlebte. Dennoch folgen in ihren eigenen Worten wenige Seiten später Überlegungen zur Scheidung und wen sie danach wohl heiraten würde. (Was nicht nach einer Frau klingt, die erst mal genug vom Thema Ehe hat …)

Aus zahlreichen Stellen im Vorwort merkt man, wie trunken Morton von seiner eigenen Bedeutung zu dieser Zeit war und dies erklärt sicherlich auch die Kritiklosigkeit, mit der er – sicherlich wider besseres Wissen – jede von Dianas Behauptungen als Faktum übernommen hat. Dass sie ihn sogar um Rat bat, als sie sich von ihrem alten Friseur trennen wollte und nicht wusste, wie sie das zustande bringen sollte, ohne, dass dieser seine Story im Zorn an Zeitungen verkaufte, hat Morton ohne jeden Zweifel enorm geschmeichelt.

Zeigt sich hier Dianas manipulativen Seite? Ihre Fähigkeit aus Außenstehenden klaglose Bewunderer zu machen? Ich denke ja. Denn was Morton für diesen Coup riskierte, war nicht weniger als seine Glaubwürdigkeit, sein Ansehen, ja seine Zukunft. (Wir wissen von Omid Scobie, wie es jemandem ergeht, der sein Schicksal an einen fallenden Stern kettet …)

Dianas Interesse an diesem Buch ging übrigens so weit, dass sie ihren Vater schriftlich bat, Morton Fotos aus seiner Sammlung zu überlassen, was der alte Earl auch tat.
Dies vor dem Hintergrund, dass sie sicherstellen wollte, dass sich das Buch von allen anderen Titeln seiner Art abheben sollte.

Insofern muss man sich auch schon beim Lesen des Vorwortes fragen, ob Diana je geglaubt – beziehungsweise gewollt hat, dass das Buch nicht als mit ihrem Beitrag zustandegekommen ausgegeben werden könnte.

Sie war sogar so von diesem Buch und der eigenen Rechtfertigung besessen, dass sie ihren Schwager Robert Fellowes, den Privatsekretär der Queen, auf dessen direkte Nachfrage angelogen hat. Die Queen hatte ihn um Aufklärung gebeten, weil schnell klar war, dass die Informationen im Buch eigentlich nur von Diana persönlich mitgeteilt, bzw. autorisiert worden sein konnten. Fellowes sprach daraufhin Diana an und überbrachte direkt die Frage der Queen. Diana antwortete, sie habe null und nichts mit dem Buch zu tun.

Als herauskam, dass Diana ihn angelogen hatte, ging er sofort zur Queen und bot seinen Rücktritt an, was diese ablehnte.

Am 7. Juni 1992 veröffentlichte die Sunday Times einen ersten Bericht über das Buch und machte hierbei mit Dianas zahlreichen Selbstmordversuchen auf.
Die Welt erstarrte.

Wie wenig Morton selbst die Reaktionen verstand, zeigt sich in meinen Augen alleine schon an dieser Stelle:

„Es ist eine der Ironien in dieser Geschichte, dass eine Biografie, die mit umfassender und enthusiastischer Unterstützung der Betroffenen geschrieben und produziert wurde, fromm boykottiert werden sollte aufgrund des Verdachts, es handele sich um eine falsche Darstellung von Dianas Leben.“

Tatsächlich ist die Biografie wirklich insofern „falsch“, als sie komplett und kritiklos auf den Aussagen der Heldin beruht. Wo es doch eigentlich üblich ist, dass ein Autor solche Selbstzeugnisse zwar heranzieht, sie aber überprüft, hinterfragt und widersprüchliche Funde vorstellt.

Insofern ist es interessant, wenn Morton folgende Anekdote berichtet: „Der Autor und Fernsehstar Clive James erinnerte sich gern daran, wie er sie (Diana) beim Lunch fragte, ob sie selbst hinter dem Buch stecke. Er schrieb: „Mindestens einmal hat sie mich jedoch regelrecht belogen. ‚Ich habe mit dem Buch von Andrew Morton wirklich nichts zu tun gehabt‘, sagte sie mir. ‚Doch nachdem meine Freunde ihm gegenüber ausgepackt hatten, konnte ich sie natürlich nicht im Regen stehen lassen.‘ Und während sie das sagte, sah sie mir direkt in die Augen. So bekam ich also mit, wie plausibel sie aussehen konnte, wenn sie eine faustdicke Lüge auftischte.“

Bevor nun das Buch mit ihren eigenen Worten losgeht, macht der Verlag die Anmerkung, dass auch diese Zitate ausgewählt und editiert wurden. Sprich: wir lesen abermals das, was andere aus Dianas Worten gemacht haben.
In diesem Zusammenhang hätte ich mich gefreut, wenn man diese Editierung kenntlich gemacht hätte. So wissen wir nicht, inwieweit man Veränderungen vorgenommen hat.

Natürlich lesen wir Biografien unter anderem deshalb, weil wir eine bestimmte Person verstehen, beziehungsweise mehr über sie erfahren wollen. Nicht zuletzt, wenn es darum ging, die Prinzessin von Wales als erwachsene Frau einzuschätzen. Insofern war selbst dieses unübertroffen einseitige Buch erhellend für mich.

Dianas Hass

Dass man den Erinnerungen an die Kinderzeit nicht zwingend trauen darf, liegt auf der Hand. Wenn die erwachsene Person aber von Dingen berichtet, die sich nur wenige Jahre zuvor zugetragen haben, darf man sicherlich davon ausgehen, dass sie belastbar sind.

Vor diesem Hintergrund war es besonders schockierend für mich zu lesen, mit welchem Hass sie ihre Stiefmutter Lady Raine Spencer verfolgte.

„Ich weiß noch wie ich ihr richtig an die Gurgel fuhr – ich war so wütend. Ich sagte: ‚Ich hasse dich so sehr, wenn du doch nur gewusst hättest, wie sehr wir alle dich für das, was du getan hast, gehasst haben, du hast das Haus ruiniert, du hast Daddys Geld ausgegeben – und wofür?“
Nun muss man dazu sagen, dass Diana bei diesem „Gespräch“ bereits erwachsen, Mutter und Prinzessin von Wales war. Was war geschehen? Raine hatte, um die immensen Schulden abzuzahlen, die sich über dem schwerkranken Earl seit Jahren türmten, Kunstgegenstände aus dem Schloss verkauft. Nur so konnte sie das Anwesen überhaupt retten.
Ein Faktum, das von allen anerkannt wurde und wird.
Auch ist unumstritten, dass es Raine war, die durch ihre unermüdliche Pflege den Earl am Leben erhielt.
Die Stiefkinder waren die einzigen, die das nicht sahen, sondern sie auch weiterhin mit ihrem unstillbaren Hass aus Jugendtagen verfolgten.

Diese von Diana selbst geschilderte Szene lässt eines vermissen (von der viel beschworenen Caritas abgesehen): Selbstreflexion.
Diana ist auch mit größerer Distanz zum Ereignis unfähig, die Rolle der Stiefmutter neu zu bewerten und über Punkte nachzudenken, die zu deren Entlastung ins Feld geführt werden könnten.
Sie scheint noch immer vom Hass zerfressen auf jene Frau, die nichts anderes getan hat, als den Vater zu heiraten und das Erbe der Spencers zu retten, das seit Jahrzehnten im Niedergang begriffen war. Übrigens hat dann Jahre später Dianas Bruder Charles von der Vorarbeit der „bösen Stiefmutter“ profitiert, da er das Erbe praktisch grundsaniert antreten konnte.

Und es ist nicht nur Raine Spencer, die ihr Fett abbekommt. Selbst die eigene Mutter wird nicht verschont …

„Meine Mutter hat mich furchtbar im Stich gelassen bei der Hochzeit. Sie weinte pausenlos und gab sich so tapfer und sagte, sie sei an der Grenze der Belastbarkeit. Ich dachte irgendwie, dass ich diejenige wäre, die unter Druck stand, denn ich war die Braut. Darum habe ich danach drei oder vier Jahre nicht mehr mit ihr gesprochen.“

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!

Und es sei an dieser Stelle nochmals betont, dass wir es nicht mit den Äußerungen eines Teenagers zu tun haben, sondern mit jenen einer erwachsenen Frau. Einer Frau, die selbst mit einem Abstand von mehreren Jahren nicht in der Lage ist zu sagen: Das habe ich falsch gemacht. Das weiß ich heute und es tut mir leid.

Umso überraschender, da sie nicht müde wurde, als Advokatin der Belange anderer aufzutreten und die Fehler am Verhalten anderer aufzuzeigen. Insofern hätte ich ihr zumindest mehr Bewusstsein für die Problematik ihrer Haltung erwartet.

In diesem Zusammenhang frage ich mich auch, ob Dianas Hass auf Camilla aus dem gleichen Brunnen gespeist wurde. Unreflektiert. Egomanisch. (Selbst)Zerstörerisch.
Und da muss man dann ganz klar sagen, dass Diana ihre Medienmacht genutzt hat, nicht nur um den Ruf von Raine Spencer beinahe unwiderruflich zu schädigen, sondern auch, um Camilla zu vernichten.

Kann ich den Tiger wieder einfangen?

Das ist bekanntermaßen ein schwieriges Unterfangen …

Prince William versucht es seit Jahren mit dem desaströsen Panorama- Interview, das Diana seinerzeit gegeben hatte und das ebenfalls dem Wunsch entsprang, sich zu rechtfertigen und die öffentliche Meinung auf die eigene Seite zu ziehen.

Er war dabei in gewissem Maße erfolgreich, denn die BBC hat den Film zwischenzeitlich in den Giftschrank gepackt, nicht zuletzt wegen der Methoden, mit denen Journalist Martin Bashir Diana dazu gekriegt hatte, bei dem Interview mitzumachen. Selbst auf YouTube sind heute nur noch Schnipsel der Sendung zu finden.

Ich persönlich bin der Meinung, dass auch dieses Interview zugänglich sein sollte, denn es ist eh in den Köpfen der Menschen präsent. Die Zitate („Wir waren zu dritt in dieser Ehe und da wurde es ein bisschen eng.“) sind inzwischen Allgemeingut geworden und mindestens genauso schädlich, als würde man das Interview selbst sehen.

Das Panorama- Interview, wie auch Mortons Buch, sind Zeitzeugnisse. Sie müssen allgemein zugänglich bleiben, denn sie erklären viel von Diana und auch viel von ihrem Phänomen, ihrer Faszination.

Will man verstehen, was sich seit ein paar Jahren im Königshaus zuträgt, sind diese Quellen ebenfalls unverzichtbar, denn man lernt durch sie die Frau kennen, die ihre Söhne William und Harry nachhaltig geprägt hat.

Versteht man Diana -> versteht man ihre Faszination bei den Massen -> versteht man ihren Einfluss u.a. auf die Medien -> versteht man, warum das Königshaus so reagiert hat wie es reagiert hat (in der Diana-Krise und danach) -> Versteht man die Reaktion des Königshauses -> versteht man Charles und die Söhne.

Und dies ist das große Verdienst dieses Buches: Wir lernen Diana in all ihren Untiefen kennen. In eben jenem Moment ihres Lebens, als für sie alles auf dem Spiel stand, weil sie alles auf eine Farbe gesetzt hatte. Dadurch, dass kein Autor, kein PR-Berater, kein Mitarbeiter des königlichen Stabes ihre Aussagen durchgesehen und bearbeitet hat, sehen wir tatsächlich einige der Facetten der wirklichen Diana.

Und da darf man sich am Ende der Lektüre durchaus fragen, ob man gerne mit ihr privat zu tun gehabt hätte.

Nicht nur Harry Potter benötigt seinen Nimbus

Wenn wir Dianas Äußerungen betrachten, erkennen wir sehr schnell, dass sie wenig Selbstbewusstsein hatte. Was es davon gab, bezog sie vom Publikum. Sie sagt selbst in Morton Buch, dass sie am besten mit Kindern und Bedürftigen klarkomme und, dass sie in der Arbeit mit diesen Gruppen ihre Zukunft sieht.

Natürlich klingt das auf den ersten Blick nett und „volksnah“, doch auf den zweiten Blick, verbunden mit ihren übrigen Äußerungen, stimmt es doch nachdenklich. Hat sich Diana damit nicht ausgerechnet jene Menschen ausgesucht, von denen sie am wenigstens Widerspruch zu erwarten hatte?

Von Hellsehern und Wunderheilern

Ein weiterer Punkt stimmt einen mehr als nachdenklich: Ihre im Buch nachzulesende Hingabe an Wahrsager und Wunderheiler.
Plus, Dianas Überzeugung, dass sie selbst über die Gabe, in die Zukunft sehen zu können, verfüge.

Wir finden ihre geglaubten hellseherischen Fähigkeiten auch bei Harry wieder, der das Buch offensichtlich förmlich inhaliert haben muss.

Wie komme ich darauf?

Diana schildert Morton an mehreren Stellen, wie sie zukünftige Ereignisse vorhergesehen habe. So sei Prince Charles Pferd an ihr und einem Begleiter vorbeigelaufen und sie habe vorhergesehen (und es dem Begleiter auch gesagt), dass das Pferd an einem Hitzschlag eingehen werde und so sei es auch gekommen. (Das bedarf eigentlich keines Kommentars mehr …)
Wir alle kennen außerdem ihre immer wieder zitierte „Vorhersage“, die Königsfamilie werde einen Unfall inszenieren, bei dem sie getötet werden würde.

Es ist nicht zynisch, wenn ich sage, dass alles, was dann zu ihrem tatsächlichen Tod geführt hat, ein ungenutzter Sicherheitsgurt war. Den hatte die Prinzessin in jener verhängnisvollen Nacht in Paris nämlich einfach nicht angelegt.

Dass sie eine Wahrsagerin als ihre Freundin bezeichnet, mag noch nachvollziehbar sein, doch, dass sie als derart genau beobachtete und verfolgte öffentliche Person sich die Zukunft vorhersagen lässt, bzw. Hinweise geben lässt, wie sie sich verhalten sollte, stimmt zumindest nachdenklich.
Diana hat sich nämlich offensichtlich keinerlei Gedanken gemacht, was passieren würde, wenn sie mit diesen Sachen erpresst würde, denn sie hat sicherlich diesen Freunden -gutgläubig – sehr viel Intimes berichtet.

Selbst dann nicht, als sie auf die harte Tour lernen musste, dass ihre Handys abgehört werden und die Mitschnitte in der Öffentlichkeit landen.

FAZIT:

Es ist erfreulich, dass dieses Buch, das seinerzeit international derart hohe Wellen geschlagen hat, jetzt vom Lifestyle Busse Seewald Verlag in einer erweiterten und bearbeiteten Version auf Deutsch vorgelegt wurde.
Es ist ein unbedingtes Zeitzeugnis und enorm hilfreich beim Verständnis jener Frau, die die Menschen wie kaum eine zweite in der Gegenwart bewegt hat.
Wenn man sich für das englische Königshaus und die englische Zeitgeschichte interessiert, ist die Lektüre ein Muss.
Vielleicht kann es auch dazu dienen, ein wahrhaftigeres Bild der Prinzessin, jenseits aller Heiligenverehrung, zu schaffen.

Insgesamt muss ich gestehen, fand ich speziell die Äußerungen zu den Schlagworten, also die Diana-Zitate, auf Dauer schwer erträglich.
Es handelt sich bei diesen Worten Dianas um eine einzige Aneinanderreihung von Beschwerden. Nach wenigen Seiten bekommt man das Gefühl, selbst in einem sowjetischen Gulag sei es angenehmer gewesen als im Königshaus. Mir wäre praktisch keine Stelle aufgefallen, wo sie sich freundlich oder dankbar geäußert hätte. Alles und alle waren mies. (Sie fand nur süß, dass ihr Vater bereits in St. Martin in the Fields hatte aus der Hochzeitskutsche aussteigen wollen, weil er dachte, sie seien schon in St. Paul’s.)

Insgesamt lernen wir eine unzufriedene, ständig sich beklagende junge Frau kennen, deren Welt nur um sich selbst und ihre Bedürfnisse kreist, und die bereit ist, selbst ihr sehr nahestehende Menschen aufgrund von Nichtigkeiten zum Teil für Jahre zu ghosten. (Was zum Beispiel die Herzogin von York bestätigt hat.)

Man kann nur hoffen, dass – hätte sie länger gelebt – Diana den Groll und die Verletzungen hätte hinter sich lassen können. So aber hat sie (nicht nur) ihren Söhnen ein schweres Erbe hinterlassen.

Wer sich für weitere Titel des Verlages interessiert, dem sei die Homepage der Frech Verlagsgruppe empfohlen:
https://www.topp-kreativ.de

Ich danke dem Verlag dafür, dass sie mir ein Exemplar zur Besprechung überlassen haben.

FAKTEN:

Andrew Morton: Diana. Ihre wahre Geschichte in ihren eigenen Worten. Memorial Edition: Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe zum 25. Todestag: Biographie von … mit Material aus seinen Original-Interviews, Busse Seewald Verlag 2022, 496 Seiten, 30€