Dunkle Wolken über Windsor Castle

Hochkarätige Royals aus ganz Europa trafen sich gestern auf Windsor Castle, um des verstorbenen ehemaligen Königs Constantin von Griechenland zu gedenken.
Bei diesem Großereignis fehlten allerdings die wichtigsten Royals derzeit …

Wer in den europäischen Königshäusern einen Namen hat, versammelte sich gestern in Windsor Castle, um des vor einem Jahr verstorbenen Ex-Königs Konstantin von Griechenland zu gedenken.

Die englische und die griechische Königsfamilie war praktisch geschlossen vor Ort, ebenso sah man das spanische Königspaar und Königin Noor von Jordanien, die in Begleitung von Kyril von Bulgarien erschien.

Sie war nicht die einzige Verfemte, die sich gestern nahe London eingefunden hatte. Auch Ex-König Juan Carlos von Spanien zeigte sich an der Seite von Sohn und Schwiegertochter. Wenn auch sichtlich gealtert, stützte er sich doch bei seinem Sohn ab, war er doch offenbar bester Laune.

Zur großen Überraschung wohl der meisten Beobachter, zeigte sich Sarah Ferguson, die Herzogin von York, gut gelaunt an der Seite ihres Ex-Mannes Andrew. Wie das Ereignis an jenem Frühlingstag nicht von Trauer, sondern Heiterkeit geprägt war.

Es schien nur vier Personen zu geben, denen es an diesem Tag wirklich nicht gut ging:

Queen Camilla weinte während des Gottesdienstes. Offensichtlich verlangten die zurückliegenden Wochen voller Sorgen und Krankheit ihren Tribut.

Man beachte übrigens die Brosche der Königin: Ein Efeublatt. Es steht für ewige Treue. Ein schöner Ansatz an solch einem Tag.

Die frühere Königin scheint nur noch ein Schatten ihrer selbst zu sein, seit sie ihren Mann verloren hat. In meinen Augen hatten die beiden eine der ganz wenigen glücklichen im europäischen Hochadel.

Ihr Sohn hat inzwischen auch seine Augenklappe abgelegt, die er aufgrund einer Retina-Operation tragen musste, und die ihm etwas ungemein Romantisch-Verwegenes gegeben hatte.

Dass König Charles aufgrund seiner Krebs-Behandlung derzeit keine Termine wahrnimmt, ist bekannt. Aber am gestrigen Tag fehlte der zweitwichtigste Mann des Königshauses ebenfalls: Prince William!

Eigentlich hätte er als Patensohn des verstorbenen Griechen-Königs eine wichtige Position bei der Gedenkfeier einnehmen sollen: er sollte die Lesung halten.

Tatsächlich entschuldigte William kurz vor Beginn der Gedenkfeier. Er könne aus persönlichen Gründen nicht kommen, ließ der Palast verlautbaren.

Sofort waren natürlich alle alarmiert. Hatte seine Absage etwas mit dem Gesundheitszustand seiner Frau Catherine oder dem seines Vaters zu tun? Hatte die Queen deswegen geweint?
Der Palast bemühte sich zwar um Schadensbegrenzung und teilte mit, die Prinzessin befinde sich weiter auf dem Weg der Besserung, aber wirklich beruhigt dürfte dieses Statement der seit Wochen komplett aus den Augen der Öffentlichkeit Verschwundenen keinen haben.

Eine weitere wichtige Person fehlte ebenfalls: Königin Margrethe von Dänemark!

Warum Königin Margrethe fehlte, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen, ist sie doch die Schwester der Witwe. Die Dritte im Bunde, Prinzessin Benedikte von Dänemark, war allerdings erschienen. Auch hier könnte man mutmaßen, dass Königin Margrethe aus gesundheitlichen Gründen die Reise nicht antreten konnte.

Wer aber sicherlich mit wirklich schwerem Herzen in der St. George’s Chapel gesessen hat, waren Prince Michael of Kent und seine Frau Christine von Reibnitz. Es war nämlich am gleichen Tag vom Palast bekanntgegeben geworden, dass ihr Schwiegersohn Thomas Kingston im Alter von nur 45 Jahren am Sonntag überraschend verstorben war.

Die Skandale der letzten Jahre haben vor allem Christine von Reibnitz sichtlich gezeichnet. Sie hatte Schlagzeilen gemacht, da sie zeitweise mehr oder minder offen mit einem anderen Mann zusammengelebt hatte und durch ihre nicht unbedingt gelungenen Schönheitseingriffe.
Das letzte Mal stand sie inmitten einer heftigen Kontroverse als sie zu einer Einladung, bei der auch Meghan Markle anwesend war, eine so genannte „Blackamoor“- Brosche trug.

Sie entschuldigte sich zwar anschließend, doch trug der Vorfall nicht zu ihrer Beliebtheit bei. Zumal sie seit vielen Jahren als arrogant und unfreundlich in der britischen Öffentlichkeit verschrien ist.

Dies alles dürfte jetzt allerdings in den Hintergrund treten, wenn man bedenkt, dass ihre Tochter nunmehr mit gerade mal 42 Jahren Witwe wurde.

FAZIT:

Die gestrige Gedenkfeier war praktisch eine Zusammenfassung des derzeitigen Zustandes der europäischen Monarchien.
Die Working Royals kann man an zwei Händen abzählen und wenn man die jüngere Generation betrachtet, muss man feststellen, dass noch Jahre vergehen werden, bis z.B. die Kinder von William und Catherine diese Aufgaben übernehmen können.
Wir sehen aber auch zwei Ausnahmen: das spanische Königshaus und (in Abwesenheit) das niederländische. Deren Töchter übernehmen bereits jetzt den einen oder anderen Termin und entlasten damit nicht nur die Eltern, sondern weisen auch in die Zukunft.

Was England betrifft, so sind gestern zwar sehr viele jüngere Mitglieder des Hauses aufgetaucht, wie die Prinzessinnen Beatrice und Eugenie, aber sie übernehmen ja bekanntlich keine offiziellen Aufgaben für die Krone, sondern haben nur Termine bei ihren persönlichen Charities.

Es gilt also, sich Gedanken zu machen, wie man die Lücken zwischen der Senior- Generation und jener von George, Charlotte und Louis überbrücken kann.

Ja was haben Sie denn gegen die beiden?

Das werde ich immer wieder gefragt, wenn es um Harry und Meghan geht. Gar nichts, kann ich darauf nur antworten. Und gleichzeitig ganz schön viel … Deswegen werde ich den beiden jetzt mal ein paar Artikel widmen. Allerdings werde ich nicht ihnen alleine die Bühne überlassen …

Eso es lo que siempre me preguntan cuando se trata de Harry y Meghan. Nada de nada, es mi única respuesta. Y al mismo tiempo bastante… Por eso voy a dedicarles unos cuantos artículos. Sin embargo, no voy a dejar el escenario para ellos solos …

Als Meghan das erste Mal an Harrys Seite aufgetaucht ist, hätte sie mir nicht egaler sein können. Harry an sich war schon unendlich uninteressant und jetzt hatte er sich halt so ein Starlet geangelt. (Oder sie sich ihn. Aber wen kümmert’s?)
So what?!

Harry selbst hatte bei mir mit seinen Charities auch keinen größeren Eindruck hinterlassen (halt wieder jemand, der nach Afrika fährt, schöne Bilder mit Kindern in schöner Natur macht und dabei entweder lacht oder nachdenklich schaut).
Seine Skandale (ob er nun nackt bei Trinkspielen rumhüpfte oder morgens früh aus einem Pub getorkelt kam) waren halt peinlich aber auch nur Westentaschen- Format.

Irgendwie war alles an Harry nur zweitklassig. Er hatte das Militär verlassen und seitdem hing er sinnlos rum. So zumindest mein Eindruck. Sein gutes Aussehen ließ auch merklich nach (Glatze und merkwürdige Nase) und so blätterte ich einfach weiter, wenn ich einen Artikel über ihn sah.

Als Meghan auftauchte, war die Story für mich nicht mehr als ein Schatten an der Wand. Ich sah sie mir an und dachte: Cool. Jetzt haben die farbigen Briten auch eine Identifikationsfigur in der Royal Family.
Ein Bekannter meinte dann, ich solle mal „Suits“ schauen, das sei eine tolle Serie.
Habe ich gemacht und fand sie nicht beeindruckend.
Wahrscheinlich war ich einfach von anderen, wirklich tollen Anwaltsserien verwöhnt.
Meghan? Ah stimmt – die war auch dabei.

Alles in allem, dachte ich, passen die beiden zusammen. Alles zweitklassig.
Abgehakt.

Dann kam die Hochzeit. Ich sah die Aufnahmen und war nicht begeistert.

Cuando Meghan apareció por primera vez al lado de Harry, no podía haberme importado menos. Harry ya era infinitamente poco interesante y ahora se había buscado una estrella. (¿O ella a él, pero qué más da?).
¿Y qué más da?

El propio Harry no me impresionó mucho con sus obras benéficas (sólo otro tipo que va a África, se hace fotos preciosas con niños en una naturaleza preciosa y se ríe o se queda pensativo).
Sus escándalos (si saltaba desnudo en los juegos de beber o salía tambaleándose de un pub de madrugada) eran simplemente vergonzosos, pero también sólo en formato de bolsillo de chaleco.

De algún modo, todo en Harry era de segunda categoría. Había dejado el ejército y desde entonces había estado dando vueltas sin sentido. Al menos esa era mi impresión. Su buen aspecto también estaba disminuyendo notablemente (calva y nariz extraña) y por eso me limitaba a pasar las páginas cuando veía un artículo sobre él.

Cuando apareció Meghan, la historia no era para mí más que una sombra en la pared. Lo miré y pensé: guay. Ahora los británicos de color también tienen una figura de identificación en la Familia Real.
Entonces un conocido me dijo que debería ver „Suits“, que era una gran serie.
Lo hice y no me pareció impresionante.
Probablemente estaba malcriada por otras series de abogados realmente geniales.
¿Meghan? Ah, claro, ella también salía.

En general, pensé que las dos iban juntas. Todo de segunda.
Comprobado.

Luego vino la boda. Vi las imágenes y no me emocioné.

Die Hochzeit

Royale Hochzeiten sind echt mein Ding.
Da wird jeder Zentimeter begutachtet, in Spitzen und Stickereien geschwelgt.

Las bodas reales son lo mío.
Cada centímetro es escudriñado, los encajes y bordados son indulgentes.


Es gibt für mich keinen schöneren Anblick beim Thema Mode als den einer royalen Braut. Da wird an nichts gespart. Juwelen, Blumenschmuck, lange Schleppen, teuerste Designer.
Wieder und wieder kann man sich diese Kleider anschauen und findet immer noch ein weiteres spannendes Detail, das einem so noch nie aufgefallen ist.

Jedes Detail ist durchdacht und hat eine Bedeutung. Seien es die gestickten Bienen auf Fergies Brautkleid, oder die Weizenhalme im Brautstrauß von Königin Letizia.

Para mí, no hay espectáculo más hermoso en lo que a moda se refiere que el de una novia real. No se escatima en nada. Joyas, adornos florales, largas colas, los diseñadores más caros.
Puedes mirar estos vestidos una y otra vez y encontrar siempre otro detalle emocionante en el que nunca te habías fijado.

Cada detalle está bien pensado y tiene un significado. Ya sean las abejas bordadas del vestido de novia de Fergie o los tallos de trigo del ramo de la Reina Letizia.

Die Meisterschaft der Designer und Designerinnen besteht darin, den Outfits eben diese bemerkenswerten Details hinzuzufügen, ohne das Ensemble am Schluss überladen wirken zu lassen. So schafft man ein klassisch, zeitloses Kleid, das auch nach Jahrzehnten noch überzeugt, wie meine Beispiele hier zeigen …

La maestría de los diseñadores consiste en añadir estos detalles notables a los conjuntos sin que al final el conjunto parezca recargado. Así es como se crea un vestido clásico y atemporal que sigue convenciendo incluso después de décadas, como muestran mis ejemplos de aquí…

Die Frisuren sind zumeist zurückhaltend, um einen gewissen Kontrapunkt zu den aufwendigen Schleiern und Juwelen zu bilden. Wie ihr oben sehen könnt, wäre jedes einzelne abgebildete Brautkleid ohne Abstriche auch heute noch so zu tragen. Selbst wenn es 50 Jahre und mehr auf dem Buckel hat …

Los peinados son en su mayoría sobrios para dar cierto contrapunto a los elaborados velos y joyas. Como se puede ver, todos y cada uno de los vestidos de novia que aparecen en las fotos se podrían seguir llevando hoy en día sin ningún compromiso. Aunque tenga 50 años o más…

Seien es die Stickereien auf Fergies Schleppe oder der Spitzenbesatz bei Maxima Rock – all dies sind Details, die sich in dieser Qualität nur Königshäuser leisten und die man erst so richtig würdigen kann, wenn man die Fotos sieht, oder zu einer der Ausstellungen gehen kann, bei denen diese Kleider heutzutage nach dem Event gezeigt werden.

Ya sea el bordado de la cola de Fergie o el ribete de encaje de la falda de Máxima, son detalles que sólo la realeza puede permitirse en esta calidad y que sólo se pueden apreciar realmente cuando se ven las fotos o se acude a una de las exposiciones en las que estos vestidos se muestran estos días después del evento.

Und dann kam Meghan …

Ich sah die Aufnahmen und begann zu suchen … Hoch und runter. Vor und zurück. Aber da war nichts. Kein noch so kleines Detail. Ein Entwurf, wie ich ihn zustande bringen würde, wenn man mich mitten in der Nacht wecken würde, einen Block und Stift in die Hand drücken und „Mach!“ riefe.
Welche Enttäuschung. Welch ungläubiges Staunen.
Im Nachgang las ich viele Kommentare, die da sagten: Das Kleid war klassisch elegant und ohne Schnickschnack. Meghan sah sehr erwachsen und modern aus.
Dem stimme ich zu. Doch hatte die Braut keinen größeren Anspruch an ihr Kleid? War da nirgends der Wunsch, versteckte Botschaften zu senden? Ihre Liebe zu demonstrieren?
Es wirkte lieblos und überstürzt.

Das Kleid versprach viel und hielt wenig.

Vi las grabaciones y empecé a buscar … Arriba y abajo. Adelante y atrás. Pero no había nada. Ni el más mínimo detalle. Un borrador como el que produciría si me despertaran en mitad de la noche, me entregaran un bloc y un lápiz y me gritaran „¡Hazlo!“.
Qué decepción. Qué incredulidad.
Después, leí muchos comentarios que decían: el vestido era de una elegancia clásica y sin florituras. Meghan parecía muy madura y moderna.
Estoy de acuerdo. Pero, ¿no tenía la novia más aspiraciones para su vestido? ¿No quería enviar mensajes ocultos? ¿Demostrar su amor?
Parecía sin amor y precipitado.

El vestido prometía mucho y ofrecía poco.

Wenn schon das Kleid strenge Langeweile atmete, so tat die Frisur das Gegenteil. Beinahe anarchistisch gebärdete sich die schwarzbraune Mähne. Löste sich hinter den Ohren und hüpfte aus dem Knoten. Wäre der Schleier nicht gewesen, man hätte meinen können, sie sei gerade dabei, ihre Wohnung auf einem kalifornischen Campus zu putzen.

Und nun erzähle mir niemand, es gäbe keine Friseure, die mit dem Afrolook fertig werden. Jeder normale Profifriseur hat zahllose Produkte zur Verfügung, die auch mit dem störrischsten Haar zurecht kommen.

Wenn man Harrys Memoiren trauen darf, dann waren die Vorbereitungen auf die Hochzeit ungemein aufwendig und kräftezehrend. Leider merkt man beim Outfit der Braut wenig davon.

Wenn ihr mich jetzt fragt, was ich an dem ganzen am schlimmsten fand, dann muss ich nicht lange überlegen:
Die Schleier tragenden Jungs.
Also natürlich nicht die Jungs an sich. Die sahen putzig aus und haben getan, was man ihnen sagte.

Nein – dass sie die ganze Zeit den Schleier hochgehoben haben, dass der Schleier getragen wurde. Inakzeptabel.

Es sah aus, als denke Meghan, sie liefe durch Matsch und dem Schleier dürfe nichts passieren.
Ein Schleier gleitet über den Boden.
Er ist die Erinnerung an mittelalterliche Fürstinnen und deren Reichtum.
Aber das ist so wohl eher nicht in Meghans Denken verankert …

Si el vestido respiraba un austero aburrimiento, el peinado hacía todo lo contrario. La melena castaña-negra se comportaba de forma casi anárquica. Se soltaba detrás de las orejas y salía rebotando del nudo. Si no hubiera sido por el velo, se habría pensado que estaba limpiando su piso en un campus californiano.

Y ahora no me digas que no hay peluqueros que sepan manejar el look afro. Cualquier peluquero profesional normal dispone de innumerables productos para tratar hasta los cabellos más rebeldes.

Si nos fiamos de las memorias de Harry, los preparativos de la boda fueron increíblemente elaborados y agotadores. Por desgracia, no se nota mucho en el atuendo de la novia.

Si me preguntas qué me pareció lo peor de todo, no tengo que pensármelo dos veces:
Los chicos llevando velos.
No los chicos en sí, por supuesto. Estaban guapos y hacían lo que se les pedía.

No – que se levantaran el velo todo el tiempo, que llevaran el velo. Inaceptable.

Parecía que Meghan pensaba que caminaba por el barro y que no debía pasarle nada al velo.
Un velo se desliza por el suelo.
Es un recuerdo de las princesas medievales y su riqueza.
Pero probablemente no es así como Meghan piensa …

FAZIT:

Das Outfit der Braut Meghan Markle war eine Vorankündigung dessen, was noch kommen sollte. Ein großes Versprechen an das Publikum, von dem nur wenig gehalten wurde.

El atuendo de la novia Meghan Markle fue un presagio de lo que estaba por venir. Una gran promesa al público, de la que se cumplió muy poco.

Übrigens:
Da ich Meghan Markle nicht wirklich auf dem Schirm hatte und mich auch die Hochzeit jetzt nicht über die Maßen interessiert hatte, ging mir erst viel später auf, dass dies ja gar nicht Miss Markles erste Ehe war, sondern ihre zweite.
Kein Wunder, dass die Königin sich unschön überrascht sah, als sie von Meghans Wunsch erfuhr, eine Braut in vollem weißem Ornat und langem Schleier sein zu wollen. Hätte Meghan sich ein Beispiel genommen, hätte sie an Queen Camilla sehen können, wie zweite Brautkleider funktionieren …

Como Meghan Markle no estaba realmente en mi radar y ahora no estaba demasiado interesada en la boda, solo se me ocurrió mucho más tarde que este no era en absoluto el primer matrimonio de la señorita Markle, sino su segundo.
No es de extrañar que la Reina se sorprendiera desagradablemente al conocer el deseo de Meghan de ser una novia vestida de blanco y con un largo velo. Si Meghan hubiera seguido el ejemplo de la reina Camilla, podría haber visto cómo funcionan los vestidos de segunda boda…

To be continued …

König Charles III – reinschauen und schwelgen

König Charles III – reinschauen und schwelgen

Coverfoto
Copyright: Petra von Straks

Wenn ich zusammenzählen müsste, wie viele Bücher ich zunächst über Prinz Charles und dann über König Charles III über die Jahre gelesen habe, ich würde scheitern.

Naturgemäß gibt es auf Englisch wesentlich mehr Titel als auf Deutsch. Deswegen war ich sehr froh, diesen Titel aus dem Verlag BusseSeewald entdeckt zu haben und euch vorstellen zu können.

Nun muss ich warnen: Wer eine ausgereifte Analyse seiner Zeiten als Prince of Wales oder eine Darstellung seiner Zukunftsvisionen erwartet, wird enttäuscht. Mit 133 Seiten ist das gar nicht machbar.
Wer aber eine überraschend neutrale Sicht auf den König sucht, mit wunderbar bebilderten Seiten, der ist genau richtig.

Vom Design her sehr ansprechend gemacht, unterhält es und informiert gleichzeitig. Weder wird dabei die äußerst problematische Beziehung zu seiner ersten Ehefrau Diana ausgespart, noch seine so überaus erfolgreiche zweite Ehe mit Königin Camilla.

Ein neues Kapitel
Copyright: Petra von Straks

Ich fand es ungemein erfrischend, dass in diesem Buch nicht versucht wird, für eine Seite Partei zu ergreifen. Die Autoren bemühen sich, die Ereignisse möglichst unverfälscht aus einem neutralen Blickwinkel zu berichten.

Das schlimmste Gegenbeispiel fand ich in einem Buch, von dem ich gute Fotos und brauchbare Informationen erhofft hatte und in dem ich grobe Beleidigungen gegen König Charles und Königin Camilla fand:

Was ihr hier seht, ist das Ende des Vorworts …
Als ich eine Rezension dieses „Werkes“ bei Amazon einstellen wollte und auf die Beleidigung hinweisen (die ich als Zitat kenntlich gemacht hatte), wurde eine Veröffentlichung abgelehnt. LOL

Also solcherlei Frechheiten werdet ihr bei diesem Buch nicht finden.
Stattdessen folgen die Autoren chronologisch seinem Leben bis hin zum Tod der Königin und ihrer Beisetzung.

Besonders interessant finde ich auch den Artikel zu seinem ökologischen Engagement. Ob es die Duchy Originals Produkte sind, mit denen er bereits vor Jahrzehnten den internationalen Nahrungsmittelmarkt im Sturm erobert hat (er war einer der Ersten, die bezahlbare Bioprodukte in die Supermärkte gebracht hat), oder Nachhaltigkeit beim Bau – alles findet seinen Raum, ohne dabei jene Leser zu überfordern, die wenig von der Materie an sich verstehen.

Jetzt muss ich noch erläutern, warum ich von „Autoren“ spreche …

Es gibt tatsächlich nicht DEN Autoren oder DIE Autorin. Stattdessen zeichnet für jedes Kapitel eine andere Autorin verantwortlich. Nun habe ich ein wenig nachgeforscht und zu meiner eigenen Überraschung festgestellt, dass es sich bei dem bei uns mit festem Einband angebotenen Buch eigentlich um eine umfangreiche Veröffentlichung aus dem Zeitschriftenverlag Future Publishing handelt.
(Der vorliegende Titel erinnert übrigens von Größe und Aufmachung her etwas an die Was ist Was- Bücher.)

Ich bin nun ein großer Fan dieser wertig aufgemachten englischen Themenhefte. Future Publishing bietet Ausgaben zu allen möglichen, bevorzugt historischen, Themen an. Alle Hefte, die ich bislang gekauft habe, sind fachlich korrekt vom Inhalt her und mit hervorragendem Bildmaterial versehen.
Wenn ihr mal in England seid, solltet ihr unbedingt bei WHSmith in die Zeitschriftenabteilung gehen, da findet ihr mehrere Regalmeter mit diesen Ausgaben.

Wenn ihr ans Ende des Buches blättert, findet ihr übrigens noch zahlreiche andere Titel von BusseSeewald rund um „Königs“ und Großbritannien. Hierbei habe ich den Band über Highgrove bereits besprochen und kann ihn euch mehr als nur empfehlen.
Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, könnt ihr gerne in den entsprechenden Film auf meinem YouTube-Kanal aus der Roseraie in Saverne schauen … (Einfach auf das Foto klicken …)


FAZIT:
Wenn ihr einen reich bebilderten Überblick über das Leben und Wirken des Königs bekommen wollt, sei euch dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt.
Wer eigentlich über Charles Bescheid weiß, aber einfach nur nostalgisch schwelgen will (vor allem in Bildern) – auch der ist hier absolut richtig.
Wer eine fundierte und in die Tiefe gehende Darstellung seiner Biografie und Analyse seines Wirkens sucht, dem sei zum Beispiel das im gleichen Verlag erschienene Buch „Prinz Charles“ von Sally Bedell Smith empfohlen.
Das nach wie vor gültige Non plus Ultra der Charles- Biografien ist die von Jonathan Dimbleby, der einen einzigartigen Zugang speziell auch zu den privaten Unterlagen des (damals noch) Prince of Wales bekommen hat. Dieses Buch bekommt man allerdings leider nur noch antiquarisch und auf Englisch.
Äußerst amüsant und „aus der Nähe“ ist die Doppelbiografie über Charles und Camilla von Gyles Brandreth, der ein guter Freund der Königsfamilie ist und mehrere hervorragende Biografien verfasst hat. Zuletzt über Queen Elizabeth II.

FAKTEN:
König Charles III, Busse Seewald Verlag, 2022. 133 Seiten, fester Einband.




Diana, Diana, Diana …

Für diejenigen, die es noch nicht wissen: ich bin seit 1980 Royal Commentator und befasse mich seitdem mit den Geschicken (nicht nur) der britischen Königsfamilie.
Was mich als Erstes anzog, war allerdings Lady Diana Spencer.

Eigentlich schon ab dem Tag, als die Presse über jene unbekannte junge Frau zu berichten begann, die mit Prinz Charles beim Angeln am River Dee in Schottland erwischt wurde, war ich interessiert.

Ob es die folgende Verlobung war, die prunkvolle Hochzeit oder die Geburt ihrer Söhne – ich war bei allem hautnah dabei und habe alles in mich eingesaugt, was ich irgend über Diana bekommen konnte.

Schlussendlich hatte ich sechs dicke Leitz-Ordner voller Berichte und über 20 Vokabelheftchen, in die ich ihre Fotos geklebt habe. (Die Älteren unter uns erinnern sich: es gab mal Zeiten, wo man Informationen nachrennen musste und nicht mit ihnen überschüttet wurde …)

Dank Diana habe ich auch verstanden, warum sich so viele Menschen für die Royals interessieren. Sie lenken einen ab. Ich selbst bin ein Beweis dafür. Wenn ich mich mit Diana, ihren Ängsten und Sorgen befassen konnte, über die Gerüchte über ihre Ehe und ihr Verhältnis zum Königshaus diskutieren konnte, fand ich Ablenkung von meinen eigenen Schwierigkeiten als Heranwachsende.
Altersmäßig war Diana nicht so rasant weit weg von mir und so konnte ich vieles von dem verstehen, was sie durchmachte. (Oder glaubte es zumindest) (Wir sind beide Krebs / Juli Geborene; sie 1961 und ich 1965)

Als mein Leben weiterging, trennten sich sozusagen unsere Wege. Ich heiratete, bekam selbst Kinder und konnte nun alleine nach mir schauen. Diana aber wurde von Charles geschieden und wie von Ferne nahm ich nur noch die Überschriften in Magazinen wahr, wenn sie mal wieder im Badeanzug auf einer Bootsplanke saß, oder im Hosenanzug durch die Welt hechtete. Dies mit wechselnden Liebhabern an ihrer Seite.

Ich kam sozusagen wieder ins Boot, als sie in Paris den tödlichen Autounfall hatte.

Inzwischen war ich sogar schon selbst an der Unfallstelle und konnte mich live von der Zuneigung überzeugen, die die Menschen noch heute für sie empfinden.

26.12.2021
Paris, Place d l‘ Alma

Mein Bild von Diana hat sich zwischenzeitlich gewandelt. Nach allen Skandalen und den Erkenntnissen, die man zwischenzeitlich gewonnen hat, kann ich heute differenzierter auf ihr Leben schauen.
Ich sehe ihre guten Seiten, aber auch ihre Schattenseiten. Ich habe verstanden, dass sie sehr vielen Menschen das Leben zur Hölle gemacht hat, inklusive sich selbst.

So, wenn sie Camilla mitten in der Nacht anrief und mitteilte, sie habe ihr Schläger geschickt und sie solle mal in den Garten schauen, die seien schon da. Oder wenn sie stumme Anrufe bei den Ehefrauen ihrer Liebhaber machte, was der Palast ab einem Punkt X einfach nicht mehr leugnen konnte. (Die Ermittlungsakten wurden öffentlich.)

Heute sehe ich Diana als eine Frau, die zu jung und zu unreif in eine Situation geworfen wurde, in der sie zwangsläufig untergehen musste. Sie hatte nicht die Reife, um in dieser Lage zu bestehen.
Man muss sich alleine vergegenwärtigen, dass Charles und Diana sich genau 19 Mal sahen bis zu ihrer Verlobung. Kein Wunder, dass William mehr als acht (!) Jahre wartete, bis er Kate den Antrag machte. (Wie richtig er damit lag, sehen wir inzwischen …)

Charles stammte aus einer anderen Generation und lernte erst mit Verzögerung, was die Menschen von ihm erwarteten. Es brauchte eine Camilla um ihn zu erden.
Charles selbst ist sicherlich ein nicht ganz unkomplizierter Charakter und da er von so vielen Speichelleckern umgeben war, vermochte er sicherlich nicht einzuschätzen, wie er sich richtig Dianas Problemen gegenüber verhalten sollte. Dazu kam, dass es offensichtlich niemanden gab, der ihm einen neutralen Rat angeboten hätte.

Ich denke immer gerne an Prinz Philip zurück, der da sagte, dass man als Royal unweigerlich in verdammte Schwierigkeiten käme, wenn man denke, die Menschen jubelten einem selbst zu. Sie jubelten tatsächlich dem zu, was man repräsentiere, nämlich der Krone. Deswegen täten Royals auch gut daran, immer nur über die Sache und niemals über sich selbst zu sprechen.
Ein Ratschlag, an den sich Camilla seit Jahrzehnten strikt hält. Charles und Diana taten es nicht, sondern breiteten ihre Seelenqualen vor einem Millionenpublikum aus – das hat ihnen mehr geschadet, als sie sich wohl in ihren wildesten Vorstellungen hätten träumen lassen.

Mein Blick in die Glaskugel

Dann werfe ich jetzt mal einen Blick in meine Glaskugel und schaue, was die Zukunft so bringen könnten …

Charles und Camilla sind zur Ruhe gekommen. Sie haben ihren gemeinsamen Platz gefunden und machen als Repräsentanten der Krone einen verdammt guten Job. Sie können sich aufeinander verlassen und leisten Ungeheures mit ihren fast 80 Jahren.

Sicherlich wird dies keine lange Herrschaft werden – dem widerspricht alleine schon Charles Alter. Aber wir sehen in Prinz William bereits heute einen entschlossenen, gebildeten Mann, der sich sehr gut vorbereitet sieht auf diesen anspruchsvollen Job.
Unterstützt wird er von seiner stets rundherum perfekten Frau Kate.

In Vielem muss man heute sagen, ähnelt William Charles. Bei den Themen, die er übernommen hat als Prince of Wales und auch in seiner Haltung zur Krone. Er unterstützt seinen Vater, wenn auch nicht unkritisch, sondern beschreitet seinen ganz eigenen Weg.

Wer tatsächlich eher nach der Mutter schlägt und sozusagen Dianas schwarzer Schatten aus dem Grab zu sein scheint, ist Prince Harry.
Dieser befindet sich in einer scheinbar nicht aufzuhaltenden Abwärtsspirale. Die Glaubwürdigkeit, die er einst besessen hatte, ist längst Geschichte. Seine Beliebtheit ist im Keller gelandet. (Gibt es darunter noch etwas?) Seine Frau und er scheinen sich gegenseitig in immer neue Verschwörungstheorien zu steigern und dienen in der Öffentlichkeit wahlweise als Lachnummer, Mitleidsempfänger oder Hassobjekt.

Wenn man Harrys Memoiren liest, sieht man sich in den schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Er scheint einfach nicht mehr bei Verstand zu sein. (Wer dazu mehr wissen will, darf gerne in meinen YouTube-Kanal „KTT – Kronen, Tee und Traditionen“ schauen. Ich habe schon mehrere Videos zu dem Thema gemacht.

Hier klicken um zu meinem Kanal zu kommen …

Da Harry also diesen sehr fragwürdigen Weg seiner Mutter weitergeht, ohne sich gleichzeitig sozial zu engagieren wie sie es getan hat (er wirf permanent mit Buzz-Words um sich, ohne wirklich etwas zu tun), wird er eines Tages nicht mehr seinem liebenden Vater gegenüberstehen, sondern seinem Bruder William.
Darüber sollte er tunlichst nachdenken, denn der hat spätestens seit den Memoiren noch ein paar sehr offene Rechnungen mit ihm. Rechnungen, vor deren Begleichung derzeit noch König Charles steht…