So viele Jahre war es für Fergie ein einziges Auf und Ab. Mal wurde sie zu Events der Königsfamilie eingeladen, mal musste sie zu Hause bleiben.
Über die Jahre hinweg hat sie sich aber einen festen Platz in der öffentlichen Sympathie erarbeitet. Wobei niemand besser wissen dürfte als sie, wie wandelbar diese Sympathie ist.
Zu Harrys Hochzeit durfte sie kommen, musste sich aber nach der Trauung verziehen. Zum Essen und zur Party wollte man sie lieber nicht dabeihaben.
Als Diana beigesetzt wurde, war sie ebenfalls beim Trauergottesdienst mit dabei. Dies sicherlich, weil sie über die Jahre mit Diana eine On/ Off- Freundschaft verbunden hatte. Zuletzt hatte Diana sich von ihr losgesagt, aber Fergie wurde nicht müde zu betonen, dass sie gerade dabei gewesen seien, die Sache zu kitten.
Dass sie heute Morgen nun wieder mit von der Partie war, zeigt sicherlich, dass der König damit demonstrieren wollte, dass sie wieder in Gnaden aufgenommen ist.
Aber natürlich auch, dass Andrew jemanden an seiner Seite braucht, der ihn unter Kontrolle hält.
Nicht zuletzt mag man dabei hoffen, dass die Zuschauer ruhig bleiben, denn sie erinnern sich an bessere Zeiten Andrews, als dieser sich noch nicht mit minderjährigen Mädchen hat bespaßen lassen.
Es zeigt aber auch, dass der König nicht vergisst und zum gegebenen Zeitpunkt Dankbarkeit zeigt.
All die Jahrzehnte, da Fergie zwar Interviews gegeben hat (und nicht zu knapp), aber nie über die Königsfamilie hergezogen hat. Selbst in ihrer Autobiografie spricht sie von der Queen und Co. nur im Guten.
Fergie hat im Übrigen hart gearbeitet, um ihre Schulden zu begleichen. Im Gegensatz zu anderen hat sie keine Unterstützung dabei durch die Krone erhalten. Im Gegenteil: in einem ziemlich einzigartigen Vorgang, ließ die Queen seinerzeit mitteilen, dass sie nicht vorhabe, für die Schulden der (ehemaligen) Schwiegertochter aufzukommen. Nicht das einzige Mal, dass man sie seitens der Royal Family hat im Regen stehen lassen.
(Hier darf ich übrigens auch auf mein YouTube- Video zum Vergleich Sarah/ Meghan hinweisen: https://youtube.com/live/LEW9ZK7nObQ?feature=share )
Sie hat Bücher geschrieben, für die Weight Watchers geworben und jeden Job angenommen, der sich geboten hat. Ihr endgültige „Rettung“ kam von ihren historischen Romanen „Her Heart for a Compass“ und „A Most Intriguing Lady“. Die haben ihr schlussendlich sogar ein Haus in Belgravia finanziert.
Zudem – und das muss man ganz klar sagen – hat Sarah niemals nicht nur auf sich selbst geachtet, sondern stets an andere gedacht. Erst in diesem Jahr wurde sie führ ihr Engagement für die Krebshilfe geehrt.
Als bei ihr im Frühjahr Brustkrebs diagnostiziert wurde, ließ sie sich operieren und die ersten Interviews, die sie gab, drehten sich um den Aufruf, die Vorsorgemöglichkeiten zu nutzen.
Was würde Sarah aber selbst als ihre größte Leistung bezeichnen?
Mit Sicherheit ihre Töchter Beatrice und Eugenie.
Sehr schön geschrieben, als ich es heute morgen gesehen habe, musste ich echt zweimal hinschauen. Finde es aber nur fair, wobei ich gespannt bin, wie es mit Andrew weiter geht.
Danke dir! Ich dachte auch im ersten Moment, ich hätte mich geirrt. Ich denke, mit Andrew bleibt es problematisch, denn bislang hat ihn die Nähe zum Thron geschützt. In den USA ist bald Wahl und die Staatsanwälte könnten ein Interesse daran haben, in dem Fall Erfolge zu zeitigen. Und natürlich wäre es auch ein Beleg dafür, dass man keine Angst vor großen Namen hat.
Ich hatte ja geschrieben, dass jetzt im Januar eine Namensliste veröffentlicht wird – das bedeutet für ihn: kein Licht am Ende des Tunnels.