Es ist was faul im Staate Dänemark

Sorry – DEN konnte ich mir jetzt nicht entgehen lassen. Mit dieser Überschrift habe ich nämlich nicht nur auf mein Thema hingewiesen, sondern auch noch Bildung (Shakespeare-Zitat) und Humor gezeigt. Letzteren werdet ihr auch brauchen, wenn ich mir gleich die Situation am dänischen Hof rund um die Noch-Königin Margrethe anschaue …

Wir alle sehen – wenn wir an die dänische Königsfamilie denken – eine fröhliche, kettenrauchende Königin, einen verschmitzt grinsenden Thronfolger und einen hageren, immer etwas verhärmten Spare. Dazu wechselnde, aber wunderschöne eingeheiratete Ehefrauen


Die schöne, makellose Mary ist dabei die Doppelgängerin der englischen Kate. Mit ebenso unroyalen Wurzeln, langem braunen Haar, sehr schlanker Gestalt und einem Benehmen, das jenseits aller Kritik liegt.
Beide Prinzessinnen benehmen sich, als hätte der liebe Gott nie etwas anderes mit ihnen im Sinn gehabt, als sie dereinst Königin werden zu lassen.

Wer bei dem Gruppenbild mit Damen noch fehlt, ist Henri Marie Jean André de Laborde de Monpezat, der verstorbene Prinzgemahl, der so gerne König gewesen wäre. Aber zu ihm später …

Da wir nun also die wichtigsten Akteure versammelt haben, sollten wir loslegen …

Die Vorgeschichte

Als die spätere Königin Margrethe geboren wurde, befand sich Dänemark unter deutscher Besatzung und es regierte ihr Opa.
An dem kleinen Mädchen gab es nun mehrere Außergewöhnlichkeiten – nicht nur, dass sie eines Tages Königin der Dänen werden würde, sie hatte auch einen zweiten – isländischen – Vornamen: Þórhildur, denn Island gehörte bis dato noch zu Dänemark.

Warum aber habe ich oben ein Foto der dänischen UND griechischen Königsfamilie gepostet?
Nun – Ex-königin Anne Marie von Griechenland ist die Schwester vom Margrethe. (Ihre andere Schwester ist Benedikte Prinzessin von Sayn- Wittgenstein- Berleburg.)

Seit dem 14. Januar 1972 nun ist Margrethe II Königin gleich dreier Länder: Dänemark, Grönland und Faröer. (Das Datum ist auch der Grund, warum sie ausgerechnet zum 14.01.2024 abdanken wird.)

Hochzeit und Ehe

Damit wären wir nun direkt in die Vollen gesprungen, denn Margrethe heiratete am 10. Juni 1967 den französischen Aristokraten Henri Marie Jean André de Laborde de Monpezat.
Ein Mann – eine Herausforderung!

Die beiden bekamen nacheinander zwei Söhne, die (fast) das gleiche Schicksal ereilen sollte wie so manch anderen „Heir and spare“ … Aber dazu später mehr …

Warum nun bezeichne ich Henri de Montpezat als eine „Herausforderung“?
Nun, er machte es der Königin nicht leicht und die Dänen machten es Henri nicht leicht …

Ein Prinzgemahl schüttet sein Herz aus …

Als einer der ganz wenigen Mitglieder eines regierenden Hauses hat er seine Memoiren verfasst. (Prins Henrik: Skæbne forpligter (= Das Schicksal stimmt zu))
Und in diesen nimmt er – wie ein gewisser Prinz nach ihm – kein Blatt vor den Mund.

„Wenige Monate nach meiner Ankunft wurde alles, was ich tat, kritisiert. Mein Dänisch war schwankend, ich bevorzugte Wein statt Bier, Seidenstrümpfe statt Stricksocken, Citroën statt VolvoTennis statt Fußball. Selbst für die Gauloises, die ich anstelle von Virginia-Tabak rauchte und die hierzulande den Ruf hatten, die Marke gesellschaftskritischer Intellektueller zu sein, konnte ich nicht auf Nachsicht hoffen. Ich war anders. Ich schien mit dieser Position zufrieden zu sein und mich nicht zu schämen. Das waren gleich zwei Fehler!“

Wenn solche Zeilen sicherlich schon schwer zu verdauen waren, traf das Interview, das er 2009 der Zeitung Extra Bladet gab, wie eine Bombe.
Hier erläuterte er nämlich offen seine Haltung zum Thema „Existenz als Prinzgemahl“. Zuvor hatte man die Bevorteilung von Prinzen gegenüber ihren Schwestern in der Thronfolge abgeschafft, was Henrik, wie er seit seiner Hochzeit hieß, zum Nachdenken über die Stellung von Prinzgemahlen brachte. (Man denke nur an Prince Philip oder Prinz Claus der Niederlande)
Er verlangte nunmehr, dass Gleichheit auch für die Männer gelten müsse. Was in seinem Fall bedeute, dass seine Frau ihm den Titel Königgemahl verleihen solle.
(Wir erinnern uns an dieser Stelle an Prinz Albert von Sachsen Coburg Gotha, der ebenfalls danach trachtete, König genannt zu werden und schlussendlich damit Vorlieb nahm, ein König zu sein in allem, außer im Titel.)


Wir ahnen es – es erfolgte für Prinz Henrik keine solche Ernennung.

Dieses Interview setzte allerdings keinen Schlusspunkt, sondern – ganz im Gegenteil – war der Auftakt für ein jahrelanges Aufbegehren des stolzen Franzosen gegen seine Position: – schön brav – mehrere Schritte hinter der Gemahlin.

In diversen Interviews zum Beispiel mit dem angesehenen Le Figaro (2015), machte er aus seinem Herzen abermals keine Mördergrube. So schlug er vor, man solle vom Begriff Prinzgemahl absehen und den des Königgemahls einführen. Dieser sollte dann der regierenden Königin protokollarisch nahezu gleichgestellt werden.

Damit war das Maß voll.

Im folgenden Jahr zog er sich offiziell von seinen offiziellen Verpflichtungen zurück und behielt lediglich ein paar Schirmherrschaften.
Seinen Rückzug nach Frankreich beendete er erst, als ihm die Königin nachreiste und nach Dänemark zurückholte.

Doch der größte Brocken stand der leidgeprüften Gattin noch bevor: Der Prinzgemahl kündigte den ehelichen Frieden noch bis jenseits des Grabes auf.

Er verkündete nämlich, dass er keineswegs vorhabe, sich neben seiner Gemahlin in der Kathedrale von Roskilde beisetzen zu lassen.

Dass diese Interview-Äußerungen aus seinem französischen Rückzugsort wie eine Bombe einschlugen, braucht man eigentlich nicht extra erwähnen.

„Sie macht aus mir einen Narren. Ich habe mich nicht mit der Königin vermählt, um in Roskilde begraben zu werden. Es ist meine Frau und nicht ich, die etwas an der Entscheidung ändern kann“, sagte Henrik der Zeitung. „Wenn sie will, dass wir zusammen begraben werden, muss sie mich zum Königgemahl machen. Fertig.“


Kann man sich vorstellen, dass Prince Philip festgelegt hätte „Begrabt mich wo ihr wollt, aber nicht neben IHR!“???

Die Situation – man muss es so zynisch sagen – wurde nur dadurch gerettet, dass der Prinz zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit wegen Arterienproblemen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Ein Umstand, der seine Gemahlin allerdings nicht dazu brachte, ihren Sommerurlaub in Südfrankreich abzubrechen.
Im Übrigen erklärte man, der Prinz leide an Demenz und wisse schlicht nicht mehr, was er sage.

Als der ruhelose Prinz im Februar 2018 auf Schloss Fredensborg starb, kam es zu einem weiteren Bruch mit der Tradition, denn er hatte festgelegt, dass man ihn kremieren soll.
Ein Teil seiner Asche wurde über dänischen Gewässern verstreut und der Rest in den Gärten von Schloss Fredensborg.

König oder nicht König – das ist hier die Frage …

Haderte Prinz Henrik damit, dass er nie den Titel „König“ bekam und so seiner Frau auf Augenhöhe begegnen konnte, kann sich Kronprinz Frederik, der nun wirklich König wird, mit seiner Rolle nur schwer anfreunden.

Liest man, was Prinz Henrik so von sich gegeben hat („Kinder sind wie Hunde und Pferde – man muss sie dressieren“), kann man verstehen, dass Kronprinz Frederik (demnächst König Frederik X) die Beziehung zu seinen Eltern als „lieblos“ bezeichnet hat.

Dass Frederik der Sohn seines Vaters ist, hat der gelernte Kampfschwimmer anlässlich seiner Rede zum 80. Geburtstag seines Vaters überdeutlich gezeigt.
So sagte er damals: „Papa, es wird gesagt, dass man den züchtigt, den man liebt. Wir haben nie an deiner Liebe gezweifelt! Manchmal war sie etwas überwältigend.“ (In anderen Quellen: »Wenn es stimmt, daß man den züchtigt, den man liebt, dann hat mein Vater mich wirklich sehr geliebt.« Beide Äußerungen sind gleichermaßen besorgniserregend, wie ich finde …)

Der Zeitung Billed-Bladet diktierte er in die Feder, dass seine eigene und die Erziehung seines Bruders praktisch ausschließlich Kindermädchen oblag.
„Dies zusammen mit der Tatsache, dass wir im Alter von vier Jahren zum ersten Mal mit unseren Eltern aßen, erregte Aufsehen. Das war ein Sakrileg, fast Kindesmisshandlung.“
Diesen aus jenen Äußerungen resultierenden Schlagzeilen, versuchten Frederik und Joachim entgegenzutreten. Sie seien nie von ihrem Vater geschlagen worden.
Wahrheit oder Schadensbegrenzung?

Was Wunder, dass der Kronprinz in den kommenden Jahren sein Heil in körperlicher Ertüchtigung suchte. So ließ er sich u.a. zum Kampfschwimmer ausbilden.

Doch die körperliche Ertüchtigung ging noch weiter… Nicht nur, dass er seine Nächte in diversen Clubs zubrachte und selbige gegen Morgen stockbesoffen verließ – er sammelte Freundinnen wie andere Briefmarken. Rund um seinen 18. Geburtstag gaben die Dänen ihm sogar den Titel „Prinz Turbo“.

Seine Freundinnen ließen allerdings in den Augen seiner Eltern oft zu wünschen übrig. So war Marie-Louise Aamund sogar verheiratet. Katja Storkholm wiederum modelte in Unterwäsche für Versandhaus-Kataloge.
Mit Maria Montell schien es dann wirklich ernst zu werden.
Und falls sich Prince Harry gerne über mangelnde Distanz der Öffentlichkeit zu seinem Privatleben beschwert, sollte er unbedingt mal mit Frederik reden: Zu Maria Montell gab es sogar eine Sondersendung im dänischen Fernsehen, bei der die Zuschauer abstimmen durften, ob sie Maria als künftige Königin wollten …

Problem dabei: Das dänische Parlament muss(te) einer Eheschließung zustimmen und diese war nur bei einer passenden Braut gesichert.

Es fehlte also der Kate-Effekt. Das Auftauchen der einen, ganz Besonderen. Der jungen Frau ohne fragwürdige Vergangenheit und ohne hellem Reif am Ringfinger.

Heir und Spare – die Zweite

Wir kennen das Drama zwischen den Thronfolger und seinem nachgeborenen Bruder aus England. Aber auch in Dänemark hat sich Ähnliches abgespielt…

Eine der Konsequenzen aus der wohl recht rabiaten Erziehung der beiden Prinzen, war mit Sicherheit, dass die beiden Buben sich eng aneinander angeschlossen haben.
Ob es nun Prince Harry und Prince William oder Princess Margaret und Queen Elizabeth sind – allen Geschwisterpaaren ist eines gemeinsam: Niemand versteht sie so gut, wie der Bruder oder die Schwester, denn niemand teilt deren Leben wie das jüngere Geschwisterkind.

Umso tragischer sicherlich, wenn die Bindung in späteren Jahren gelockert, oder gar zerstört wird.

Drifteten die Wales-Brüder nachhaltig über Jahre hinweg auseinander, passte zwischen Königin Elizabeth und ihre Schwester hingegen kein Blatt Papier.

Alleine – bei Frederik und Joachim sollten die Dinge anders laufen …

Prinz Joachim

Während sein Bruder zum Militär ging, machte Joachim ein mehrjähriges Praktikum auf der Wagga Wagga Farm in Australien. Danach vervollständigte er seine Ausbildung als Landwirt. Ergänzend dazu arbeitete er A.P. Møller-Maersk Gruppe in Hongkong und Frankreich. Zurück in der Heimat bewirtschaftete der die Güter von Schloß Schackenborg, wo er auch wohnte.
Nach seiner militärischen Ausbildung und mehreren Lehrgängen wurde er sogar zum Brigadegeneral befördert und diente als Militärattaché in Paris und Washington D.C.

Alles in allem offensichtlich ein junger Mann, der bodenständig und fleissig ist und seinen Weg geht, während sein Bruder lieber den Party-Prinzen zu geben scheint. Zudem ist er nicht auf den Kopf gefallen – beherrscht Joachim doch außer seiner Muttersprache Dänisch auch Französisch, Englisch und Deutsch.

Machen wir einen Sprung – denn 1995 heiratete Prinz Joachim die in Dänemark ungemein beliebte Alexandra Christina Manley.

Die beiden bekamen zwei Söhne, Nikolai und Felix.

Dann allerdings zerbrach die Ehe und man ließ sich 2005 scheiden.
Diese Scheidung brachte dem Prinzen sehr viel schlechte Presse ein, auch wenn die beiden sich im Guten getrennt zu haben scheinen. Alexandra nahm die beiden Kinder zu sich und heiratete den Sohn eines bekannten dänischen Filmproduzenten. Aufgrund dieser Eheschließung verlor sie den Titel Gräfin von Frederiksborg. 2015 wurde auch diese Ehe geschieden.

Joachims zweite Eheschließung mit der Französin Marie Agathe Cavallier und die Geburt der gemeinsamen Kinder Henrik und Athena halfen leider auch nicht wirklich, was sie öffentliche Meinung angeht.

Nicht nur die Namensähnlichkeit, sowie das beinahe gleiche Aussehen mit ihrer Schwägerin, führte in der Öffentlichkeit bald zu Gerüchten, die beiden seien miteinander in Konkurrenz getreten.

Ob dem wirklich so ist, oder einmal mehr das Märchen von der Stutenbissigkeit zwischen zwei Frauen gesponnen wird, vermag ich nicht zu sagen.
Am Ende des Tages muss man ja auch nicht Best Friends Forever werden, nur weil man Brüder geheiratet hat.

Wie dem auch sei – Joachim konnte keinen Weg zurück in die Herzen seiner Landsleute finden und als dann auch noch der Rückhalt durch seine Mutter wegbrach, war es offensichtlich Zeit zu gehen…

Der Titelstreit

Als habe es in den zurückliegenden Jahren noch nicht genug Ärger gegeben und als hätte die Königin nicht genug mit ihrer nachlassenden Gesundheit zu kämpfen – mit dem Jahreswechsel 2022/23 wurde ein neues Schlachtfeld eröffnet …

Da ließ die Königin nämlich verlautbaren, dass ihre Enkelkinder von Seiten Prinz Joachims nur noch dessen Titel der Grafen und Gräfinnen von Montpezat tragen sollen und ihre königlichen Titel (Prinz/ Prinzessin/ konische Hoheit) verlieren.
2015 war bereits bekannt geworden, dass sämtliche Enkelkinder außer Prinz Christian, dem ältesten Sohn von Kronprinz Frederik, ihre Bezüge verlieren sollen.

Die Königin äußerte, bezogen auf die Titelfrage, dass den Kindern so eine freiere Lebensgestaltung ermöglicht werde. Zudem hätten sie dann nicht mehr die königlichen Verpflichtungen, die ihnen ansonsten abverlangt worden wären. Außerdem wurde auf andere Königshäuser verwiesen, in denen man diesen Schritt bereits gegangen war, indem man nur noch den Kindern der Thronfolger die Titel zuerkannte.


Allerdings würden ihre Positionen in der Thronfolge von der Entscheidung unberührt bleiben.
Dieser Punkt brachte mich abermals zum Nachdenken, denn er bedeutet ja nicht mehr und nicht weniger, als, dass die Kinder Joachims zwar eines Tages durchaus König oder Königin von Dänemark werden könnten (zumindest theoretisch), dies aber ohne ihre Titel, ohne Aktivitäten als Working Royals und somit ohne Ahnung von dem Top Job, der da auf sie zukommt.
Das nenne ich eine interessante Denkweise.

Wie sich im Folgenden zeigte, traf diese Entscheidung zumindest Prinz Joachim vollkommen unvorbereitet und so reagierte er verletzt und empört.
Und äußerte sich – wie es nicht anders sein kann bei den Dänen – in aller Öffentlichkeit …

„Warum sollen sie so bestraft werden?“, fragte sich der gedemütigte Prinz in einem Interview laut.
Auch Prinz Nikolai tat seine Meinung in einem Interview kund:
„Meine ganze Familie und ich sind natürlich sehr traurig darüber. Wir sind, wie auch meine Eltern gesagt haben, schockiert über diese Entscheidung und darüber, wie schnell es wirklich passiert ist.“

Wer nun denkt, die Königin habe mit ihrem jüngeren Sohn Rücksprache gehalten, ihn auf das Kommende vorbereitet, wie es wohl jede Mutter tun würde, den belehrt der Prinz eines Besseren:

„Am 5. Mai wurde mir ein Plan vorgelegt. Dieser beinhaltet, dass dieser ganze Teil der Identität meiner Kinder von ihnen genommen werden soll, wenn sie 25 Jahre alt werden. Prinzessin Athena wird im Januar erst 11 Jahre alt.“

Auch die Mutter der beiden ältesten Kinder, Alexandra, äußerte sich in einem Interview:
„Wir sind traurig und stehen unter Schock. Das kommt wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Die Kinder fühlen sich ausgeschlossen. Sie können nicht verstehen, warum man ihnen ihre Identität wegnimmt.“

Wenn ich nun persönlich ein Fazit ziehen will, so muss ich sagen, dass ich die Entscheidung für kompletten Blödsinn halte.

Wenn mit den Titeln sowieso keinerlei finanziellen Zuwendungen (mehr) verbunden sind – wo bleibt da die „Verschlankung“?
Ist sie nur personell gemeint, kann ich nur darauf hinweisen, dass vier Personen nicht wirklich etwas ausmachen.
In meinen Augen hat die Königin unnötig Porzellan zerschlagen. Sie hat Joachim und seiner Familie kräftig eins mitgegeben und alle Erklärungen, warum dies geschehen ist, sind in meinen Augen Ausreden.

Wenn die Enkelkinder keine royalen Pflichten im späteren Leben übernehmen wollen, können sie es selbst entscheiden und die notwendigen Konsequenzen ziehen. Dass Kronprinzessin Mary in einer Rede mitteilt, dass man sich zeitnah auch die Titel der eigenen Kinder ansehen werde, ist da beinahe peinlich.
Ebenso, wenn Frederik gegen seinen Bruder Stellung bezieht und der Königin den Rücken stärkt.


Nicht die schlanke Monarchie ist heutzutage gefragt, sondern die präsente Monarchie! Teuer sind Monarchien so oder so. Doch nur, wenn sie Präsenz zeigen, können sie auch unbeschadet in die Zukunft gehen.

Ein bisschen Sex muss natürlich auch sein …

Halb zog sie ihn – halb sank er hin

Es ist nur wenige Wochen her, da wurde Kronprinz Frederik in einen merkwürdig halbgaren Skandal verwickelt …
Um es kurz zu machen: Kronprinz Frederik verließ am frühen Morgen das Stadthaus der bekannten Schauspielerin Genoveva Casanova in Madrid mit nichts als einem Rollköfferchen.

Man ahnt es – diesmal fehlt eine Dame im Bild.
Nämlich seine Ehefrau. Die war in jener Nacht nicht mit von der Partie.

Wenn Frau Casanova auch vom Aussehen her zu Frederiks altem Beuteschema passen würde, so ist die ganze Sache am Ende des Tages nicht viel mehr als heiße Luft. Und ob die Königin, wie jetzt gemutmaßt wird, abgedankt hat, um die Affäre zu ersticken, darf wohl bezweifelt werden.
Da gibt es sicherlich bessere Gründe.

Marie Cavallier und der problematische Ex-Freund

Als Prinz Joachim 2007 bekannt gab, dass er vorhabe, Marie zu heiraten, sorgte diese Nachricht zunächst für Freude bei den Dänen.

ÜBERRASCHUNG!

Die Freude hielt nicht an!

Denn kurze Zeit später meldete sich ein Ex-Freund der Französin und erklärte, hochnotpeinliches Material veröffentlichen zu wollen, dass ihn mit Marie bei Sexspielen zeige, außerdem habe er eindeutige Fotos der künftigen Prinzengattin.
Wie so oft bei solchen Skandalen: Es endete wie das Hornberger Schießen.
Ob der Palast eingegriffen hat, oder ob alles schlicht und ergreifend erstunken und erlogen war – wer weiß.

Ob es nun dieser (Pseudo) Skandal war, oder auch seine meistens so abweisende Miene – Prinz Joachim hat sich von den schlechten Schlagzeilen nie mehr wirklich erholt.

Hatte er seine Familie zunächst nach Paris mitgenommen, hat er mittlerweile auch dort seine Zelte abgebrochen und ist nach Washington D.C. gezogen, wo er ebenfalls Attaché im Dienste Dänemarks ist.

Offensichtlich kann er gar nicht weit genug von Dänemark weg sein.
Wenn man die Familie allerdings so in ihrem weihnachtlichen Glanz sieht, kann man sich nicht mehr vorstellen, welche Verwerfungen hinter ihnen liegen.

Für den Neujahrsempfang der Königin zeigten sich hingegen alle wieder in schönster Eintracht:

Dann sind wir jetzt mal alle gespannt, was die kommenden Monate bringen werden.

In diesem Sinne:

Prost Neujahr!


2 Gedanken zu „Es ist was faul im Staate Dänemark

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