Red Boxes – Hier kommt Arbeit, Majestät!

Wir alle kennen die Red Boxes der Königin.
Haben über sie gelesen und Fotos gesehen, wo die Königin Unterlagen aus diesen Koffern (denn darum handelt es sich tatsächlich) durcharbeitet.

Was hat es aber mit diesen tatsächlich auf sich? Was ist drin? Und was sagen die Boxen über den jeweiligen Monarchen aus?

Die Form
Sie haben die Größe eines kleinen Reisekoffers und sind in den Jahren der Regentschaft der Queen Symbole für ihren Fleiß geworden. Die Red Boxes.

Aber was befindet sich überhaupt in diesen Koffern?
Nun – Papier. Sehr viel Papier. Es sind Memos der Regierung, aber auch Vorschläge für Erhebungen in den Adelsstand. Dazu kommen noch Informationen zu aktuellen Angelegenheiten. Plant der Monarch eine Reise im Auftrag der Regierung, finden sich die wichtigen Vorab-Infos ebenfalls in der Box. Unterlagen aus dem diplomatischen Corps befinden sich dort ebenso wie Parlaments-Memos.

Dazu kommen noch jene Papiere, die der Monarch unterschreiben muss, damit sie Rechtskraft erlangen.

Eine dieser größeren Boxen („Standard-Box“) erhielt die Queen an jedem Wochenende.
Für die Wochentage, wo sie dann ja auch noch offizielle Termine hatte, bekam sie nur eine Box in der Größe eines Schuhkartons mit Unterlagen. Die so genannte „Reading Box“.
Die Königin arbeitete sodann diese Papiere durch, die dann an die Absender zurückgeschickt wurden. Damit hatte die Königin ihren Auftrag, zu „warnen“ und zu „ermuntern“ erfüllt.

Natürlich darf man nicht vergessen, dass diese Arbeit eher symbolisch ist, denn ein Monarch kann noch so energisch warnen oder ermuntern – wenn die Regierung oder das Parlament nicht will, passiert es nicht.

Umso wichtiger ist der Ruf, der einem Monarchen vorauseilt.
Die Queen hatte also alleine schon aufgrund ihrer Erfahrung großen Einfluss. Will sagen: Wenn sie in einer Sache warnte, nahm man ihre Argumente durchaus ernst und bezog sie in die Entscheidungen ein.
Schließlich kannte sie mehr Staatschefs und Monarchen, aber auch Päpste, als irgendein anderes Staatsoberhaupt der Neuzeit. Bedingt durch ihre ruhige und besonnene Art wurde sie von vielen Politikern, besonders in Konfliktsituationen, in Vorgänge mit einbezogen. Man wollte ihre Meinung hören. Und nicht wenige englische Regierungen setzten die Königin mit ihrer „Tanz-Diplomatie“ ein.

Einen solchen Nimbus muss ein Monarch erst erwerben. Der wird ihm nicht verliehen.
Insofern war es gut, dass Königs Charles so viele Jahre Zeit hatte, sich selbst einen Namen zu machen, um so seinem Wort international Gewicht zu verleihen.

Dies sei auch all jenen ins Stammbuch geschrieben, die sich für eine baldige Regentschaft eines King William einsetzen. Bislang konnte William noch kein wirklich nachhaltiges Profil entwickeln. Zumindest nichts als Staatsmann.
Da sollte man ihm noch ein paar Jahre Zeit gönnen.

Und wie sieht das bei König Charles aus?

Der König hat auch hier Paperwork auf ein neues Level gehoben.
Er bekommt im Normalfall keine der kleineren „Reading Boxen“ mehr, sondern auch unter der Woche täglich die großen „Standard Boxes“. Wie ein Mitarbeiter sagte, einfach weil er mehr Informationen zu diversen Themen verlangt und diese natürlich auch bekommt.
Wieder einmal beweist Charles, dass er ein ungemein interessierter König ist und einen wirklich guten Job macht.

Es liegt nämlich am jeweiligen Monarchen, wie intensiv er sich mit den Unterlagen befassen will.

Charles war schon immer ein Mann, der es gewohnt war, Unmengen zu lesen. Wohingegen die Königin eine Frau war, die es liebte, zum einen, in der Natur zu sein und zum anderen, Menschen zu treffen.

Übrigens haben auch die Regierungsmitglieder solche „Red Boxen“ …
Sie sind jeweils mit den Initialen des regierenden Monarchen versehen.

Wie ihr an dem Foto sehen könnt, wurden solche Boxen auch schon versteigert. Im Falle von jener, die Margaret Thatcher benutzte, kamen 242.500 Pfund zusammen. Die von Winston Churchill erbrachte hingegen nur 158.500 Pfund.
Dennoch ein stolzes Ergebnis, wenn man betrachtet, dass die Anschaffungskosten einer Box heutzutage nur bei rund 1000 Pfund liegen.

Es sind auch immer wieder Minister und Regierungschefs zu sehen, die fotowirksam eine wichtige Red Box in die Kameras halten.

Wir sehen also – König Charles geht in vielen Bereichen neue Wege. Es mögen jetzt keine spektakulären Neuerungen sein, die er einführt, aber doch viele kleinere Schritte in die richtige Richtung.
Und die führen ja bekanntlich auch zum Ziel …

König Charles III – reinschauen und schwelgen

König Charles III – reinschauen und schwelgen

Coverfoto
Copyright: Petra von Straks

Wenn ich zusammenzählen müsste, wie viele Bücher ich zunächst über Prinz Charles und dann über König Charles III über die Jahre gelesen habe, ich würde scheitern.

Naturgemäß gibt es auf Englisch wesentlich mehr Titel als auf Deutsch. Deswegen war ich sehr froh, diesen Titel aus dem Verlag BusseSeewald entdeckt zu haben und euch vorstellen zu können.

Nun muss ich warnen: Wer eine ausgereifte Analyse seiner Zeiten als Prince of Wales oder eine Darstellung seiner Zukunftsvisionen erwartet, wird enttäuscht. Mit 133 Seiten ist das gar nicht machbar.
Wer aber eine überraschend neutrale Sicht auf den König sucht, mit wunderbar bebilderten Seiten, der ist genau richtig.

Vom Design her sehr ansprechend gemacht, unterhält es und informiert gleichzeitig. Weder wird dabei die äußerst problematische Beziehung zu seiner ersten Ehefrau Diana ausgespart, noch seine so überaus erfolgreiche zweite Ehe mit Königin Camilla.

Ein neues Kapitel
Copyright: Petra von Straks

Ich fand es ungemein erfrischend, dass in diesem Buch nicht versucht wird, für eine Seite Partei zu ergreifen. Die Autoren bemühen sich, die Ereignisse möglichst unverfälscht aus einem neutralen Blickwinkel zu berichten.

Das schlimmste Gegenbeispiel fand ich in einem Buch, von dem ich gute Fotos und brauchbare Informationen erhofft hatte und in dem ich grobe Beleidigungen gegen König Charles und Königin Camilla fand:

Was ihr hier seht, ist das Ende des Vorworts …
Als ich eine Rezension dieses „Werkes“ bei Amazon einstellen wollte und auf die Beleidigung hinweisen (die ich als Zitat kenntlich gemacht hatte), wurde eine Veröffentlichung abgelehnt. LOL

Also solcherlei Frechheiten werdet ihr bei diesem Buch nicht finden.
Stattdessen folgen die Autoren chronologisch seinem Leben bis hin zum Tod der Königin und ihrer Beisetzung.

Besonders interessant finde ich auch den Artikel zu seinem ökologischen Engagement. Ob es die Duchy Originals Produkte sind, mit denen er bereits vor Jahrzehnten den internationalen Nahrungsmittelmarkt im Sturm erobert hat (er war einer der Ersten, die bezahlbare Bioprodukte in die Supermärkte gebracht hat), oder Nachhaltigkeit beim Bau – alles findet seinen Raum, ohne dabei jene Leser zu überfordern, die wenig von der Materie an sich verstehen.

Jetzt muss ich noch erläutern, warum ich von „Autoren“ spreche …

Es gibt tatsächlich nicht DEN Autoren oder DIE Autorin. Stattdessen zeichnet für jedes Kapitel eine andere Autorin verantwortlich. Nun habe ich ein wenig nachgeforscht und zu meiner eigenen Überraschung festgestellt, dass es sich bei dem bei uns mit festem Einband angebotenen Buch eigentlich um eine umfangreiche Veröffentlichung aus dem Zeitschriftenverlag Future Publishing handelt.
(Der vorliegende Titel erinnert übrigens von Größe und Aufmachung her etwas an die Was ist Was- Bücher.)

Ich bin nun ein großer Fan dieser wertig aufgemachten englischen Themenhefte. Future Publishing bietet Ausgaben zu allen möglichen, bevorzugt historischen, Themen an. Alle Hefte, die ich bislang gekauft habe, sind fachlich korrekt vom Inhalt her und mit hervorragendem Bildmaterial versehen.
Wenn ihr mal in England seid, solltet ihr unbedingt bei WHSmith in die Zeitschriftenabteilung gehen, da findet ihr mehrere Regalmeter mit diesen Ausgaben.

Wenn ihr ans Ende des Buches blättert, findet ihr übrigens noch zahlreiche andere Titel von BusseSeewald rund um „Königs“ und Großbritannien. Hierbei habe ich den Band über Highgrove bereits besprochen und kann ihn euch mehr als nur empfehlen.
Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, könnt ihr gerne in den entsprechenden Film auf meinem YouTube-Kanal aus der Roseraie in Saverne schauen … (Einfach auf das Foto klicken …)


FAZIT:
Wenn ihr einen reich bebilderten Überblick über das Leben und Wirken des Königs bekommen wollt, sei euch dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt.
Wer eigentlich über Charles Bescheid weiß, aber einfach nur nostalgisch schwelgen will (vor allem in Bildern) – auch der ist hier absolut richtig.
Wer eine fundierte und in die Tiefe gehende Darstellung seiner Biografie und Analyse seines Wirkens sucht, dem sei zum Beispiel das im gleichen Verlag erschienene Buch „Prinz Charles“ von Sally Bedell Smith empfohlen.
Das nach wie vor gültige Non plus Ultra der Charles- Biografien ist die von Jonathan Dimbleby, der einen einzigartigen Zugang speziell auch zu den privaten Unterlagen des (damals noch) Prince of Wales bekommen hat. Dieses Buch bekommt man allerdings leider nur noch antiquarisch und auf Englisch.
Äußerst amüsant und „aus der Nähe“ ist die Doppelbiografie über Charles und Camilla von Gyles Brandreth, der ein guter Freund der Königsfamilie ist und mehrere hervorragende Biografien verfasst hat. Zuletzt über Queen Elizabeth II.

FAKTEN:
König Charles III, Busse Seewald Verlag, 2022. 133 Seiten, fester Einband.




Stell dir DAS mal vor…

Stell dir mal vor, dein Opa wird zum König von England gekrönt (okay – lassen wir den Wahrscheinlichkeitsfaktor mal kurz beiseite …) und deine Eltern sagen: „Nur der Papa geht hin!“

Jetzt stell dir mal vor – 15 oder 20 Jahre später. Du redest mit deiner Mama über damals und fragst sie, warum du und deine Schwester nicht dabei sein durften – damals in der Westminster Abbey. Als sie den Opa und die Oma gekrönt haben. Warum ihr nicht mitfahren durftet in der goldenen Kutsche. Und dann nachher erst – auf dem Balkon … da unten tausende und abertausende jubelnder Menschen.
Und was sagt deine Mama dann?

Um Antworten war die liebe Mama ja noch nie verlegen. Von daher ist davon auszugehen, dass sie sich auch auf diese Fragen schon sehr lange gut vorbereitet hat.
Und im Übrigen kennst du sie ja …

Tatsächlich sind – zumindest in meiner Wahrnehmung – Archie und Lilibet eher Randfiguren bei den Debatten um Harry und Meghan.

Für mich selbst sind sie aber SEHR wichtig, denn sie sind die ersten Opfer der elterlichen Kampagnen.
Dank der prahlerischen Berichte des Vaters über seine Tötungszahlen in Afghanistan, stehen sie an allererster Stelle der Gefährdetenliste für alle Islamisten. (Dass es dann ausgerechnet dieser Vater ist, der ständig nach Sicherheit schreit, ist nur einer der vielen Treppenwitze dieser Geschichte).

Die widersprüchlichen Narrative der Eltern werden auch die beiden eines Tages einholen, denn man kann wohl kaum davon ausgehen, dass sie ihren Kindern gegenüber in Erziehung und in der Vermittlung ihres Weltbildes stringent sind.
Es ist wohl vielmehr davon auszugehen, dass den Kindern jeweils das vermittelt wird, was gerade opportun ist.

Wenn wir nüchtern darauf schauen, stellen wir fest, dass mit dem Führen des königlichen Titels und der gleichzeitigen Ablehnung der königlichen Pflichten, den Kindern eine Lebenswirklichkeit vermittelt wird, die so nicht machbar ist. Ihnen wird vorgeführt, dass man sich einfach das heraussuchen kann, was einem in den Kram passt, während man ungeliebte Sachen den anderen überlässt.

Was mich mindestens ebenso bewegt, ist die Tatsache, dass Harry seinen Drogenkonsum sowohl in seinen Memoiren als auch im Gespräch mit Dr. Maté nicht nur verniedlicht, sondern – viel schlimmer noch – als medizinisch notwendig hinstellt.
Harry tut nichts weniger, als seinen Kindern vorführen, dass es okay ist, das Gesetz zu brechen, wenn man es nur vor sich selbst rechtfertigen kann.

An der Stelle fällt mir ein, dass Harry die BBC wegen eines Sketches verklagen wollte, indem der Komiker – auf den Namen seines Freundes van Custem bezugnehmend – sagte: „Van cuts them and Harry snores them.“ („Van schneidet sie und Harry schnupft sie.“)
Er erregte sich darüber, dass ihm da Kokoainkonsum unterstellt werde. Bei Dr. Maté korrigierte er, indem er mitteilte, dass ihm Kokain „nichts gebe“ …
Vielleicht ganz gut, dass er die BBC nicht verklagt hat…

Kommen wir aber wieder zurück zu Oma und Opa Wales

Ja, ich bin Traditionalisten, denn ich bin der Überzeugung, dass es künftigen Generationen helfen kann, wenn sie das Rad nicht neu erfinden müssen. Ich bin auch der Meinung, dass alle Menschen Glieder einer gewaltigen Kette sind, die sich durch die Zeit windet.
Was den Adel von den „normalen“ Menschen unterscheidet, ist im Normalfall, dass sie einfach mehr Glieder ihrer ganz persönlichen Kette kennen.

Wenn wir nun die Familien Windsor / Wales / Cambridge anschauen, so stellen wir fest, dass die Kinder stets in dieser Tradition erzogen werden. Sie lernen von klein auf, was von ihnen erwartet wird. Sie sind TrägerInnen eines Titels und sollen diesem gerecht werden.

Gelingt eine Erziehung, so erlebt man einen Menschen, der sich seiner Aufgabe bewusst ist und seine eigenen Wünsche hintanstellt. Er ordnet sich in diesem Fall der Krone unter. Ein kleines Beispiel dafür ist Prinz William, der seine Karriere als Rettungsflieger zugunsten der eines Working Royal aufgegeben hat.
Die Entscheidung, sich dem Wunsch der Königin zu beugen, hat ihn Monate gekostet.

Harry und Meghan wiederum scheinen auch hier die Rosinen herauspicken zu wollen. Die Kinder sollen einen Titel führen, ansonsten wollen sie aber mit dem Königshaus nichts zu tun haben, wie Meghan bereits Oprah Winfrey mitgeteilt hat.
Da fragt man sich natürlich, was an einem Leben, das man seinem Land und den Menschen widmet, so abstoßend sein soll?
Wenn ich mir George, Charlotte und Louis so anschaue, sehe ich drei offensichtlich sehr glückliche Kinder, die in einem liebevollen Elternhaus aufwachsen und zu verantwortungsbewussten Royals erzogen werden. Junge Menschen, denen klar ist, dass sie immer im Rampenlicht stehen werden und, dass mit ihren Rechten auch Pflichten einhergehen.
Zudem lernen sie, damit umzugehen.

Dies wiederum wird den Sussex-Kindern verwehrt, denn die Eltern machen sich scheinbar nicht bewusst, dass das Rosinen-Picken auch Konsequenzen hat.

Tatsächlich erleben wir ja sogar einen Harry, der im Interview für den Sender ITV seinen Vater mit den Enkelkindern erpresst. Wenn man nicht mit ihm spreche, dann werde der Großvater halt die Enkel auch nicht sehen können.
DAS ist nun wirklich ein Knaller, wenn man mich fragt, denn hier wird ganz klar mit den Gefühlen des Großvaters Charles Erpressung betrieben.

Wie begeistert König Charles als Großvater ist, beweisen übrigens nicht nur die zahllosen Aufnahmen, die ihn mit seinen Enkelkindern in der Öffentlichkeit zeigen, sondern auch die Reaktionen der Kinder auf ihn.

Wie man an dem Foto, das ich 2019 in Highgrove gemacht habe, sehen kann, stehen für den König die Kinder und Enkelkinder stets im wahrsten Sinne des Wortes im Mittelpunkt.
Wenn man also diese sehr positiv auftretende Familie so sieht, tut es einem um die Sussex-Kinder noch viel mehr leid, denen der Kontakt zu ihren Cousins und Cousinen so unglaublich selbstsüchtig verwehrt wird.

Vielleicht gibt es jetzt den einen oder anderen, der sagt, dass das alles nur der schöne Schein sei, der da verbreitet wird.
Wer das behauptet, dem sage ich: Ganz wie es in dem englischen Spruch so schön heißt: You can fool some of the people some of the time but you can’t fool all the people all of the time!
Oder übersetzt: Du kannst manche manchmal verarschen, aber nicht alle ständig.

Zudem gibt selbst Harry in seinen Memoiren zu, dass Charles eigentlich ein guter Vater war. Dass er sich bemüht hat, Harry nach Dianas Tod aufzufangen, indem er ihn z.B. nach Südafrika mitgenommen hat, oder den Spice Girls vorgestellt.
Zudem hat der spätere König Wert darauf gelegt, das Abendessen immer mit Harry gemeinsam einzunehmen (William war damals in Eton). Ging das einmal nicht, weil er auf Terminen war, legte er dem Sohn immer einen kleinen Brief unter das Kopfkissen. Für die Söhne ließ er in Highgrove ein fantastisches Baumhaus bauen, in das sich die beiden zurückziehen konnten.
Andere Arten von Abenteuern erlebten die Söhne im „Club H“, der im Keller des Hauses eingerichteten Party-Location.
Das offenbart, dass Charles kein Helikopter- Vater ist, sondern seinen Söhnen auch stets Freiräume gelassen hat.
Inwieweit er sie auch schützen wollte, zeigt sich daran, wie lange er gewartet hat, bis er sie offiziell mit Camilla zusammengebracht hat. Im Gegensatz zu Diana, die zum Beispiel die Söhne sogar ohne zu zögern zu James Hewitt und dessen Mutter zu gemeinsamen Wochenenden mitgenommen hat.

Dass Harry Jahre später seinen Vater so mies aussehen lässt, ist wohl den Umständen geschuldet. Immerhin musste er in seinem Buch Gründe liefern, warum er der Krone im Allgemeinen (und seiner Familie im Speziellen) derart mit Anlauf ins Kreuz gesprungen ist.